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Benno Fiala Ritter von Fernbrugg 16 Juni 1890 in Wien 29 Oktober 1964 ebenda war der dritterfolgreichste Jagdflieger Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg und der erfolgreichste der im heutigen Osterreich geboren war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFiala von Fernbrugg wurde als Sohn einer adeligen Wiener Familie mit alter Militartradition geboren Sein Vater war Feldzeugmeister und sein Bruder Otto war bei den k u k Seefliegern Er besuchte die Volksschule und die Realschule in Wien und studierte anschliessend an der Wiener Technischen Hochschule Maschinenbau Nach dessen Abschluss bekam er den Titel Ingenieur Danach meldete er sich als Einjahrig Freiwilliger zur k u k Armee und diente von 1910 bis 1911 beim Festungsartillerieregiment Nr 1 in Wien Fiala besuchte aufgrund seines Interesses fur die Fliegerei oft Flugplatze Kurz vor Kriegsausbruch traf er so den Kommandanten der k u k Luftschifferabteilung Emil Uzelac am Flugplatz in Fischamend Uzelac fehlte noch ein technischer Offizier fur die Fliegerkompanie 1 die nach Galizien verlegt werden sollte und so veranlasste er die Versetzung von Fiala welcher schon zur Artillerie einberufen worden war Bei der Flik 1 sammelte Fiala als Beobachter Flugerfahrung jedoch bestand seine Leistung vor allem im technischen Bereich Neben dem Einbau von starren Maschinengewehren fur den Piloten und Photokameras zur Luftaufklarung in Flieger beschaftigte er sich mit der Konstruktion von Funkgeraten Sein System bestand aus einem Sender fur das Flugzeug und einem Empfanger fur das Bodenpersonal Der Sender wog 30 kg weshalb wegen der beschrankten Tragfahigkeit der damaligen Flugzeugtypen auf das Maschinengewehr verzichtet werden musste Erfolgreich eingesetzt wurde das System in der Schlacht von Gorlice Tarnow wo vom Flugzeug aus das Feuer eines osterreichisch ungarischen 30 5 cm Morsers geleitet wurde Vor seiner Versetzung zur Fliegerkompanie 16 im Janner 1916 war Fiala vorubergehend der Versuchsabteilungs des Fliegerarsenals in Fischamend zugewiesen Seine neue Einheit stand unter dem Kommando von Adolf Heyrowsky und war bei Haidenschaft an der italienischen Front stationiert Zu seinen Aufgaben zahlten Infanterieunterstutzung Photoaufklarung und Nachrichtenubermittlung Hier erzielte er am 29 April 1916 seinen ersten bestatigten Abschuss Dem folgte der Abschuss des italienischen Luftschiffes M 4 Nach der Erholung von einer Verwundung wurde er zum Feldpiloten ausgebildet und der Jagdfliegerkompanie 41J unter Godwin von Brumowski zugewiesen Nach wenigen Wochen wurde Fiala erneut versetzt diesmal der Divisionsfliegerkompanie 12D zugewiesen Es folgte eine kurze Zeit bei der Fliegerkompanie 56J bis er schliesslich Ende Janner mit der Jagdfliegerkompanie 51J sein eigenes Kommando erhielt Hier blieb er fast bis Kriegsende erzielte den Grossteil seiner 28 Luftsiege und machte die Einheit zu einer der erfolgreichsten der Luftfahrtruppen Einen nennenswerten Luftsieg erzielt er am 30 Marz 1918 gegen das englische Fliegerass Alan Jerrard der den Absturz uberlebte und daraufhin gefangen genommen wurde Nach dem Krieg studierte Fiala wieder an der Wiener Technischen Hochschule Sein Studium des Maschinen Flugzeug und Automobilbaus schloss er 1923 mit dem Grad Diplom Ingenieur ab 1925 wurde er personlicher Assistent von Professor Hugo Junkers in Dessau In den folgenden Jahren war er Werksleiter der Junkerswerft der Polska Linja Lotnicza Aerolot in Warschau fuhrte in Japan bei Mitsubishi Aircraft Company die Ganzmetallbauweise bei Flugzeugen ein verhandelte fur Junkers in den USA und war zuletzt Direktionsingenieur der gesamten Junkerswerke Am 23 Marz 1933 wurde Fiala wie Hugo Junkers auf Befehl Hermann Gorings unter Hausarrest gestellt Nach seiner Entlassung musste er aus Deutschland ausreisen Fiala kehrte nach Osterreich zuruck und grundete unter anderem zusammen mit Julius Arigi die Wiener Neustadter Flughafenbetriebs GmbH deren Vorstand er bis 1936 blieb Im Zweiten Weltkrieg diente er als Hauptmann der deutschen Luftwaffe und war zuletzt Kommandant des Flugplatzes in Horsching Sein Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 71B Nr 54 Der Fliegerhorst Fiala Fernbrugg des Osterreichischen Bundesheeres in Aigen im Ennstal ist nach ihm benannt Auszeichnungen BearbeitenOsterreichische Goldene Tapferkeitsmedaille fur Offiziere Silberne Militarverdienstmedaille Bronzene Militarverdienstmedaille Ritterkreuz des Leopold Ordens mit Kriegsdekoration und Schwertern Orden der Eisernen Krone III Klasse mit Kriegsdekoration und Schwertern Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse Eisernes Kreuz 1914 II KlasseSiehe auch BearbeitenJagdflieger Osterreich Ungarns im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenThomas Albrich Nikolaus Hagen Hrsg Osterreich Ungarns Fliegerasse im Ersten Weltkrieg 1914 1918 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2019 ISBN 978 3 7030 0997 6 O Connor Dr Martin Air Aces of the Austro Hungarian Empire 1914 1918 Flying Machines Press Mountain View Californien 1986 ISBN 1 891268 06 6 Peter Ernst Die k u k Luftschiffer und Fliegertruppe Osterreich Ungarns 1794 1919 Motorbuch Verlag Stuttgart Stuttgart 1981 ISBN 3 87943 743 2Weblinks BearbeitenKurze Biografie mit einem Bild englisch Kurze Biographie und Auflistung der Luftsiege von Fiala von Fernbrugg englisch Normdaten Person GND 1081629096 lobid OGND AKS VIAF 1145424483786831443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fiala von Fernbrugg BennoALTERNATIVNAMEN Fiala Ritter von Fernbrugg BennoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Militar Jagdflieger der k u k Luftfahrtruppen im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 16 Juni 1890GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 Oktober 1964STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benno Fiala von Fernbrugg amp oldid 235677428