www.wikidata.de-de.nina.az
Eduard Benno Eggert 14 Oktober 1885 in Stuttgart 28 Januar 1983 in Rosenheim war ein deutscher Stillleben und Landschaftsmaler Illustrator und Kunsthistoriker Benno EggertIn seinem Werk sind Einflusse des Naturalismus und des Impressionismus erkennbar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Mitgliedschaften und Ehrenmitgliedschaften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBenno Eggert war der Sohn des Oberjustizrats Gefangnisdirektors und Schriftstellers Eduard Gottlob Eggert 1852 1926 und dessen Frau Maria geborene Keller 1857 1951 1 Der Schriftsteller Walther Eggert 1880 1936 war sein alterer Bruder Marianne Eggert 1889 1949 seine jungere Schwester Er war der Neffe des Munchener Secessions Grunders Paul Wilhelm Keller Reutlingen Cousin der Malerin Maria Caspar Filser und Onkel des Malers und Illustrators Jan Balet Er besuchte zunachst das Karlsgymnasium in Stuttgart und spater das Gymnasium in Konstanz wo er sein Abitur machte Er verspurte nach eigenen Angaben bereits fruh den Hunger nach Licht und Farbe nach Freiheit und Reinheit der Natur 2 und verlebte seine Gymnasialzeit am Bodensee bevor er an den Universitaten Wurzburg Munchen bei Wilhelm Pinder Heinrich Wolfflin Berlin Wien und Tubingen Kunstgeschichte studierte und im Jahr 1909 in Tubingen mit der 1910 publizierten Dissertation Studien zur Entwicklung der menschlichen Figur im niederlandischen Quattrocento zum Dr phil promoviert wurde 3 Sein Studium das er in den Jahren von 1910 bis 1912 an der Kunstgewerbeschule Munchen in der dortigen Meisterklasse von Robert Engels und als Schuler in der Abendaktklasse bei Hermann Groeber fortsetzte finanzierte er als Mitarbeiter und kunstlerischer Beirat der Munchner Kunstzeitschrift fur Schwarz Weiss Kunst und Dichtung Licht und Schatten Als Kunstler debutierte er in der Munchner Sezession Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges richtete Eggert sein Atelier im Oberwalchenhof in Kutterling ein 1923 zog er nach Rosenheim Reisen fuhrten ihn in die Schweiz nach Italien Frankreich Ungarn und Norwegen Eggert starb im Jahr 1983 in Rosenheim Werk BearbeitenIn der fur Eggert fruchtbaren Schaffensperiode der Nachkriegszeit die er in Kutterling verlebte gehorte die Landschaft um Aibling insbesondere das Aiblinger Moor zu seinen bevorzugten Motiven 1920 21 schuf er Holzschnitte zu einer Decamerone Ausgabe ein Mappenwerk das grossen Erfolg hatte Als Graphiker Autodidakt arbeitete er u a fur die Wochenschrift Licht und Schatten In den Jahren vor und wahrend des Zweiten Weltkrieges schuf Eggert in Rosenheim mehrere Fresken Posthauser in der Luitpoldstrasse Amtsgericht Finanzamt die den nationalsozialistischen Kunst und Propagandaidealen entsprachen machte sich aber vor allem durch seine Stillleben mit Blumen und Obstmotiven durch Gemalde oberbayerischer Landschaften und Szenen aus dem Theatermilieu einen Namen Dabei blieb er seinem von Naturalismus und Impressionismus gepragten Stil uber Jahrzehnte treu Mehrere seiner Gemalde fielen am 6 Juni 1931 dem Brand des Munchener Glaspalastes zum Opfer Die in Rosenheim geschaffenen Fresken wurden durch Kriegseinwirkungen vernichtet Eggert war am Aufbau der Sammlung Max Bram in der Stadtischen Galerie Rosenheim und verschiedener Kunstorganisationen beteiligt Er unterstutzte die Kunstlergemeinschaften Die Welle 1922 1934 in Prien am Chiemsee und Die Frauenworther auf Frauenchiemsee sowie die Kunstvereine Rosenheim und Aibling Werke Auswahl Illustrationen zu Walter Flechs Das Weihnachtsmarchen des 50 Regiments Munchen 1918 Holzschnitte zu Eduard Reinacher Tawas Verlag von Oskar Wohrle Konstanz 1922 Die Speerwerfer Gemeinschaftshaus Raubling 1934 1935 Mitgliedschaften und Ehrenmitgliedschaften BearbeitenMitglied spater Ehrenmitglied der Munchener Kunstlergenossenschaft koniglich privilegiert 1868 Ehrenmitglied des Rosenheimer Kunstvereins Literatur Bearbeiten nbsp Commons Benno Eggert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eggert Eduard Benno In Hans Wolfgang Singer Hrsg Allgemeines Kunstler Lexicon Leben und Werke der beruhmtesten bildenden Kunstler Vorbereitet von Hermann Alexander Muller Band 6 Zweiter Nachtrag mit Berichtigungen Literarische Anstalt Rutten amp Loening Frankfurt a M 1922 S 82 Textarchiv Internet Archive Eggert Benno In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 Eggert Benno Eduard Benno In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 32 Saur Munchen u a 2002 ISBN 3 598 22772 8 S 345 Winfried Nerdinger Hrsg Bauen im Nationalsozialismus Bayern 1933 1945 Ausstellung im Munchner Stadtmuseum 24 September 1993 bis 9 Januar 1994 Munchen 1993 Weblinks BearbeitenBenno Eggert bei Gailer Fine Art ChiemseeEinzelnachweise Bearbeiten Eggert Eduard Gottlob leo bw de Benno Eggert bei artroots com Studien zur Entwicklung der menschlichen Figur im niederlandischen Quattrocento Inaugural Dissertation 22 Dezember 1910 Buchdruckerei von Junge und Sohn Erlangen 1910 mit Lebenslauf Normdaten Person GND 1023929074 lobid OGND AKS LCCN no97003446 VIAF 254574063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eggert BennoALTERNATIVNAMEN Eggert Eduard Benno vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und KunsthistorikerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1885GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 28 Januar 1983STERBEORT Rosenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benno Eggert amp oldid 228172132