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Das Benjental ist ein Kerbtal in Rheinland Pfalz in der Haardt dem ostlichen Randgebirge des Pfalzerwalds das im oberen Teil ein langst trockengefallener Bachlauf und im unteren Teil der Bach vom Schnokebrunnen eingetieft haben Das gesamte Tal liegt in der Waldgemarkung von Deidesheim einer Landstadt im Kreis Bad Durkheim BenjentalEingang des Benjentals Blickrichtung talaufwartsEingang des Benjentals Blickrichtung talaufwartsLage Deutschland Rheinland Pfalz LK Bad Durkheim DeidesheimGewasser Bach vom SchnokebrunnenGebirge HaardtGeographische Lage 49 23 56 N 8 7 29 O 49 3988 8 1246 244 Koordinaten 49 23 56 N 8 7 29 OBenjental Rheinland Pfalz Typ KerbtalGestein BuntsandsteinHohe 460 bis 244 m u NHNLange 1 9 kmdep1Flora Uberwiegend Nadel gehol ze und etwas LaubwaldVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Fruher wurde als Benjental auch der sich anschliessende Teil des Gimmeldinger Tals bis hinab zur Looganlage bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 1 3 Erhebungen 1 4 Zugang und Umgebung 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Zollgrenze 2 3 Muhlen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Das schmale Tal verlauft ungefahr von Nord nach Sud und ist etwa 1 9 km lang Seinen hochsten Punkt hat es am Talschluss auf etwa 460 m seinen tiefsten am Talausgang auf 244 m 1 Dort 49 392421 8 122589 geht das Benjental am Zulauf des von rechts kommenden Silbertals in das Gimmeldinger Tal uber Gewasser Bearbeiten Der Bach vom Schnokebrunnen entwassert nur noch die letzten 600 m des Benjentals Er entspringt auf der Talsohle dem Schnokebrunnen auf 283 m Hohe 49 397831 8 124257 besitzt keine Zulaufe und mundet auf 244 m Hohe 49 392421 8 122589 von links in den Mussbach der ins Gimmeldinger Tal weiterfliesst Erhebungen Bearbeiten Der Vordere Langenberg schliesst mit seinem 523 8 m hohen Sudwestlaufer das Benjental nach Norden ab Links des Tals folgen aufeinander der Mittelberg 479 9 m und der Stabenberg 496 m Auf der rechten Seite wird das Tal begrenzt vom Massiv des Saulochkopfchens 477 1 m mit dem nach Sudosten gerichteten Quaderhang Zugang und Umgebung Bearbeiten Ein Waldweg der von einem entlang des Mussbachs durch das Gimmeldinger Tal fuhrenden Waldweg abzweigt zieht sich durch das Benjental An dessen Ausgang fuhrt ein kleiner Holzsteg uber den Mussbach der Benjentalbrucke genannt wird ausserdem steht hier die Pfalzerwaldhutte eine kleine offene Schutzhutte aus Holz Das Benjental abwarts nbsp Blickrichtung talabwarts nbsp Pfalzerwaldhutte nbsp Benjentalbrucke nbsp Hohler FelsOstlich des unteren Benjentals in 347 m Hohe am Hang des Stabenbergs liegt eine kleine Felsenhohle der sogenannte Hohle Fels Der Stabenberg und sein Sudostlaufer Erlenberg 349 m bilden die etwa 227 Hektar grosse Kernzone Stabenberg im Biospharenreservat Pfalzerwald Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Der Name des Tals bezog sich fruher nicht auf ein geographisches Objekt sondern hatte einen hoheitlichen Hintergrund Als Benjental wurde nicht nur das heutige Benjental bezeichnet sondern zusatzlich derjenige Teil des Gimmeldinger Tals der durch das Tal des Mussbachs bis hinab zur Grenze zwischen dem Hochstift Speyer im Nordwesten Deidesheimer Gemarkung und der Kurpfalz im Sudosten Gimmeldinger Gemarkung reichte An diese Gegebenheit erinnert noch der Name des Forsthauses Benjental das ein gutes Stuck unterhalb des heutigen Benjental Ausgangs steht In diesem historischen Benjental hatten der kurpfalzische Kurfurst und der Pfarrer des kurpfalzischen Gimmeldingen Holzrechte welche auch von den Bewohnern Gimmeldingens und der Haardt wahrgenommen wurden Die Holzrechte galten allerdings nur fur das Gebiet zwischen dem Mussbach und dem Speyerbach also fur das Areal rechts des Mussbachs Das Gebiet links des Mussbachs das bannige Tal war dagegen fur die Bewohner der kurpfalzischen Gebiete gesperrt daher stammt der Name des Tals In alten Schriften findet sich auch der Name Bengental oder Bingental 2 Zollgrenze Bearbeiten Bis zur franzosischen Eroberung der linksrheinischen deutschen Gebiete im Ersten Koalitionskrieg der 1797 endete verlief quer durch das Tal des Mussbach Mittellaufs die 1715 durch die wittelsbachischen Kurfursten eingerichtete Zollgrenze zwischen dem Hochstift Speyer und der Kurpfalz Die immer noch bestehende Grenze trennt heute den Landkreis Bad Durkheim mit der Stadt Deidesheim im oberen Talabschnitt von der Stadt Neustadt mit dem Ortsteil Gimmeldingen im unteren 2 Muhlen Bearbeiten Am Mussbach gab es einst auf Deidesheimer Gemarkung vier Muhlen Sie standen im historischen Benjental und wurden im Volksmund Eselsmuhlen genannt weil das von den Mullern erzeugte Mehl nicht auf Fuhrwerken sondern auf Eseln abtransportiert wurde die bei den Muhlen gehalten wurden 2 So sparte man Zollabgaben an der Grenze zur Kurpfalz ein Der Eselsweg der vom Forsthaus Benjental durchs Gebirge am Naturdenkmal Hohler Fels vorbei uber die Knoppenweth und das Kupferbrunner Tal sowie das Muhltal nach Deidesheim fuhrt und mit einem stilisierten Esel markiert ist erinnert heute noch daran Literatur BearbeitenBerthold Schnabel Die ehemaligen Eselsmuhlen im Benjental In Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung e V Hrsg Heimatblatter Deidesheim und Umgebung Nr 17 1975 S 1 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Benjental Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ausdehnung des Benjentals auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 2 August 2022 a b c Berthold Schnabel Die ehemaligen Eselsmuhlen im Benjental 1975 S 1 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benjental amp oldid 238393814