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Dieser Artikel erlautert die Person Bathilde der Asteroid wird unter 441 Bathilde beschrieben Bathilde von Askanien auch heilige Balthilde Balthild Baldhilda Bathildis um 630 in England 30 Januar wohl 680 in der Abtei Chelles war die Ehefrau des frankischen Merowingerkonigs Chlodwig II von Neustrien und Nonne Denkmal der Sainte Bathilde von Victor Therasse 1796 1864 im Jardin du Luxembourg Paris Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kinder 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenBathilde wurde als Kind von den Danen aus England verschleppt Um 641 wurde sie als Sklavin an den Hof des frankischen Hausmeiers Erchinoald verkauft 1 Dieser machte sie zu seiner Mundschenkin warb aber nach dem Tod seiner Gattin erfolglos um sie 2 Wegen ihrer Klugheit und Schonheit wurde Konig Chlodwig II der sie bei einem Besuch kennengelernt hatte auf sie aufmerksam 3 649 heiratete Konig Chlodwig II Bathilde 1 Als Konigin wandte sie sich gegen Sklaverei unter Christen 4 und erliess Gesetze um die Versklavung von Kriegsgefangenen zu unterbinden die bis dahin als Stammessitte akzeptiert war Von ihr befreite Sklaven wurden ungeachtet der Herkunft in Klostern unterrichtet oder als Helfer auf Gutern eingesetzt 2 Sie grundete das Nonnenkloster Chelles 660 bei Paris und die Abtei Corbie 663 64 5 fur Monche In weiteren Abteien fuhrte sie die Monchsregel von Luxeuil ein 1 Ende 657 starb Chlodwig II und Bathilde ubernahm mit dem Hausmeier Erchinoald und ab 658 Ebroin als Regentin fur ihren Sohn Chlothar III die Macht in Neustrien 6 An der Ermordung des Bischofs Aunemund Annemundas von Lyon 7 durch Ebroins Soldaten um 658 war Bathilde vermutlich nicht beteiligt Ausser einem blutig niedergeschlagenen Aufstand der burgundischen Opposition verlief ihre Herrschaft friedlich 8 Nachdem der Staatsstreich Grimoalds in Austrasien gescheitert war setzte sie 662 ihren Sohn Childerich II als Konig von Austrasien ein 8 Um 664 wurde sie nach einer Intrige Ebroins und des Adels verbannt und ubergab offiziell die Macht in Neustrien an ihren zwolfjahrigen Sohn Chlothar Sie zog sich nach der Machtubergabe an ihre Sohne ins Kloster Chelles zuruck 9 Dort soll sie den niedrigsten Rang haben bekleiden wollen und sich durch besondere Demut und Nachstenliebe ausgezeichnet haben 4 Sie pflegte Kranke und Arme erkrankte selbst lebensbedrohlich an viscerum incisione Zerschneiden innerer Organe und wurde von Arzten erfolgreich nach den Prinzipien der Humoralpathologie mit Blaseneroffnung durch Schropfkopfe und Krautertees behandelt 10 Bathilde starb am 30 Januar vermutlich im Jahr 680 im Kloster Chelles und wurde dort in der eglise Sainte Croix beigesetzt 9 833 erfolgte die Erhebung ihrer Gebeine Papst Nikolaus I sprach sie im Jahr 860 heilig Ihr Gedenktag im Kirchenjahr der romisch katholischen Kirche ist der 30 Januar Sie gilt als Schutzpatronin der Gebrechlichen Kranken Kinder und Witwen In der Kunst wird sie mit Kirchenmodell und Krone als Almosengeberin oder mit Himmelsleiter auf der Engel herabsteigen und ihr ein Kind reichen dargestellt Kinder BearbeitenChlothar III Childerich II Theuderich III Quellen BearbeitenVita Sanctae Balthildis MGH SS rer Merov II S 483 485 Liber Historiae Francorum 44 MGH SS rer Merov II S 315 Fredegar Continuator 1 MGH SS rer Merov II S 169 Beda Venerabilis Historia ecclesiastica gentis Anglorum V Literatur BearbeitenHans Hubert Anton Bathilde In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 2 Herder Freiburg im Breisgau 1994 Sp 81 Eugen Ewig Die Merowinger und das Frankenreich Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 017044 9 Martina Hartmann Die Konigin im fruhen Mittelalter Kohlhammer Stuttgart 2009 ISBN 978 3 17 018473 2 S 47ff Ekkart Sauser Balthild In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 52 53 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bathilde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Bathilde Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Catholic Encyclopedia englisch Bathildis bei Foundation for Medieval Genealogy englisch Eintrag im Okumenischen HeiligenlexikonAnmerkungen Bearbeiten a b c Ekkart Sauser Balthild In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 52 53 Artikel Artikelanfang im Internet Archive a b Antonius Lux Hrsg Grosse Frauen der Weltgeschichte 1000 Biographien in Wort und Bild Munchen 1963 S 46 Fredegar Continuator 1 MGH SS rer Merov II S 169 a b Artikel in Catholic Encyclopedia Eugen Ewig Ulrich Nonn Die Merowinger und das Frankenreich W Kohlhammer Verlag 2006 ISBN 978 3 17 019473 1 google de abgerufen am 2 Februar 2022 Fredegar Continuator 1 MGH SS rer Merov II S 169 und Liber Historiae Francorum 44 MGH SS rer Merov II S 317 Beda Venerabilis Historia ecclesiastica gentis Anglorum V 19 a b Hartmann Die Konigin im fruhen Mittelalter S 83f a b Bathildis bei Foundation for Medieval Genealogy Jan Ulrich Buttner Religion Christus Medicus In Medizin im Mittelalter Zwischen Erfahrungswissen Magie und Religion Spektrum der Wissenschaften Spezial Archaologie Geschichte Kultur Band 2 19 2019 S 30 32 hier S 32 Normdaten Person GND 119418347 lobid OGND AKS LCCN nr94003466 VIAF 197754496 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME BathildeALTERNATIVNAMEN Balthild Baldhilda BathildisKURZBESCHREIBUNG Ehefrau des frankischen Merowingerkonigs Chlodwig II und Heilige der katholischen KircheGEBURTSDATUM um 630GEBURTSORT EnglandSTERBEDATUM 30 Januar um 680STERBEORT Chelles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bathilde amp oldid 228624036