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Die Reichsgrafen Basselet von La Rosee sind ein sehr altes ursprunglich spanisches aus den ehemals Spanischen Niederlanden nach Bayern eingewandertes und 1764 in den Grafenstand erhobenes Adelsgeschlecht Wappen der Reichsgrafen Basselet von La Rosee 1764 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie Basselet von La Rosee stammt von dem uradligen Geschlecht der Markgrafen de la Rosa welches ursprunglich in Spanien spater in den damaligen spanischen Niederlanden bluhte ab Gomard Basselet de la Rosee 1649 1709 und Marie Therese de Septfontaine 1683 1755 hatten drei Sohne die Bruder Theodor Franz Servaz und Johann Caspar die in die Kriegsdienste des bayerischen Kurfursten Max Emanuel traten mit ihm nach Bayern kamen und fortan mit der Geschichte der bayerischen Armee verknupft waren Sie nannten sich in der Folge Basselet de la Rosee und waren die Begrunder dieses Zweiges der Familie 1 2 der 1764 in den Grafenstand erhoben wurde Die Familie verzweigte sich in Bayern und Osterreich und bluht auch heute noch in verschiedenen Zweigen Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Gruftkapelle der Grafen von La Rosee in Inkofen Haag a d AmperJean Gaspard Johann Caspar de La Rosee 1710 1795 er stieg zum Wirklichen Geheimen Rat Feldmarschallleutnant und Chef eines Reiterregiments auf wurde schliesslich Hofkriegsprasident in Munchen Als Kommandant von Munchen wurde derselbe Kaiser Franz I nach Straubing entgegen gesandt und erhielt von demselben am 5 April 1764 mundlich und spater durch Diplom den Reichsgrafenstand Um 1762 erwarb er die damalige Hofmark Worth zusammen mit den Hofmarken Feldafing Possenhofen sowie der Roseninsel und besass so das grosste geschlossene Ufergebiet am Starnberger See damals Wurmsee Er war zuerst mit Maria Elisabetha Freiin von Ruffini 14 April 1718 in Munchen 2 November 1764 in Feldafing und dann mit Josepha Freiin von Nauendorf 4 August 1739 in Geilsdorf 2 April 1799 in Munchen vermahlt Aus dieser zweiten Ehe stammte Maximilian 28 Marz 1768 13 Januar 1797 koniglich bayerischer Kammerer und Prasident der Forstkammer verheiratet mit Antonie Comtesse von Oberndorf welcher ohne Nachkommen starb Joseph Adolph Reichsgraf Basselet von La Rosee 7 Oktober 1773 17 Januar 1834 der jungere Sohn dieser zweiten Verbindung ehelichte am 4 August 1797 Elisabeth Comtesse von Rechberg und Rothenlowen zu Hohen 24 September 1772 16 Juni 1848 und hatte mit ihr zwei Sohne Maximilian Emanuel Placidus 5 Oktober 1799 2 Juli 1869 und Theodor Raphael siehe unten 3 nbsp Burg ElkofenJohann Caspar Aloys Reichsgraf Basselet von La Rosee 1747 1826 aus erster Ehe stammend war koniglich bayerischer Kammerer Wirklicher Geheimer Rat Staatsrat in ausserordentlichem Dienste und Prasident des Oberappellationsgerichts Er war vermahlt mit Maria Theresia Franziska Comtesse Topor von Morawitzki 10 Dezember 1751 in Amberg 29 Mai 1833 in Munchen Die Reichsfreiin von Kappleri verkaufte 1805 als Witwe Eisendorf an Johann Kaspar Aloys Er nannte sich jetzt zu Geretshausen Possenhofen Hirschbichl Elkofen Eisendorf und Grafing 4 Possenhofen und die beiden Hofmarken wie auch das Schloss gelangten 1834 schliesslich in den Besitz von Herzog Maximilian Joseph in Bayern Ihre Jugend verbrachte hier seine Tochter Elisabeth Sisi die spatere Gattin Kaiser Franz Joseph I 5 nbsp Schloss IsareckFranz Xaver Basselet Graf von la Rosee 21 August 1774 in Munchen 8 Januar 1829 in Neuburg an der Donau Sohn des oben beschriebenen koniglich bayerischer Kammerer und Oberst setzte das Geschlecht fort Mit Clara Freiin von Murach auf Firsing 19 September 1775 in Ehrenbreitstein 6 Februar 1858 in Munchen zeugte er Heinrich Raphael siehe unten und Maximilian Heinrich 1804 1868 Nach dem Ableben Kurfurst Karl Theodors war der so genannte Herrenfall eingetreten der Lehensinhaber hatte sich um die Anerkennung der Stamm und Aktivlehen zu bemuhen die ihm am 31 Dezember 1799 von Max IV Joseph auf der Grundlage des 1729 spezifizierten Lehensbuchels bestatigt wurden 1813 gingen die Besitzungen durch Kauf an die Grafen Basselet de la Rosee uber die aber hauptsachlich in der Residenzstadt weilten Die lehenbare Hofmark wurde im Jahr 1820 allodifiziert und von den La Rosee verpachtet 6 Heinrich Joseph Raphael Basselet Graf von la Rosee 16 April 1803 in Munchen 27 Juli 1869 ebenda der Enkel des Grafen Johann Caspar Aloys und Sohn des Grafen Franz Xaver war Herr auf Hof und Grungiebing koniglicher Vasall des Ritterlehens Armstorf koniglich bayerischer Kammerer Ordensritter 18 Dezember 1834 sodann Grosskreuzherr 26 Juni 1835 des Wittelsbacher Haus Ritter Ordens vom Heiligen Michael vermahlt am 12 Marz 1833 mit Franziska Johanna von Schneidheim aus welcher Ehe zwei Sohne hervorgingen 2 7 Maximilian Emanuel Placidus Reichsgraf Basselet von La Rosee 3 Oktober 1799 Sohn des Grafen Joseph Adolph des Stiefbruders des Grafen Johann Caspar Aloys war koniglich bayerischer Kammerer und Gutsherr auf Inkhofen und Dornhafelbach in Oberbayern Er wurde vermoge Allerhochster Entschliessung Konig Ludwig I vom 28 Juni 1830 zu Munchen zum koniglichen Kammerer ernannt und vermahlte sich am 26 November 1832 mit Hyacintha Elisabeth Freiin von Gumppenberg Pottmes Brennberg 29 Aug 1808 Theodor Raphael Aloys Reichsgraf Basselet von La Rosee 9 November 1801 in Munchen 15 April 1864 ebenda Sohn des Grafen Joseph Adolph Basselet von La Rosee war koniglich bayerischer Generalmajor und Adjutant des Konigs Maximilian I Joseph von Bayern Der Graf war seit Mai 1854 Erzieher der beiden Prinzen Ludwig und Otto 8 Er vermahlte sich am 26 November 1826 mit Freiin Ludovika von Leuprechting 15 April 1864 in Munchen 9 10 August Desiderius Graf Basselet de la Rosee 1898 1970 Prasident des Bayerischen Heimat und Konigsbundes 11 Maria Hedwig Juliane Grafin de la Rosee geborene Maria Hedwig Juliane Grafin von Moy de Sons 30 Juli 1893 21 Juli 1975 12 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Reichsgrafen Basselet von La Rosee nbsp Wappen des Grafen Heinrich Basselet Graf von la Rosee als Trager des Grosskreuzes des Michaelsordens 18351764 Quadrierter Schild mit Mittelschild lm roten Mittelschild eine aufrechtstehende weisse Rose mit grunem Stiel und zwei grunen Blattern 1 und 4 in Silber ein von Roth und Schwarz schraglinks geteilter viereckiger Karfunkelstein mit acht in Form eines gemeinen und eines Andreaskreuzes gelegten geblumten roten Strahlen 2 und 3 in Gold zwei blaue wellenformig gezogene schraglinke Balken Uber der Grafenkrone stehen drei gekronte Helme Der rechte Helm tragt einen hohen silbernen rot aufgeschlagenen Hut welcher in der Mitte mit dem strahligen Karfunkelstein des 1 und 4 Feldes belegt und dessen goldener Knopf mit drei Straussenfedern silbern rot blau besteckt ist der mittlere einen geschlossenen mit den Sachsen rechtsgekehrten Adlersflug dessen rechter Flugel silbern der linke rot ist und der linke Helm eine goldene Standarte deren goldene Fahne mit den wellenformigen blauen schraglinken Balken des 2 und 3 Feldes belegt ist Die Helmdecken sind rechts rot und silbern und links blau und golden und den Schild halten zwei vorwarts gekehrte Luchse mit unter sich gebogenen Schweifen 10 oder 1764 Der von Silber und Gold quadrierte Schild hat einen roten Mittelschild und in demselben eine aufrechtstehende weisse Rose mit grunem Stiel und zwei grunen Blattern Im ersten und vieren silbernen Feld ein von Rot und Schwarz schraglinks geteilter viereckiger Karfunkelstein mit acht in Form eines gemeinen und Andreaskreuzes gelegten geblumten roten Strahlen Als rote Strahlen sind diese ins Kreuz gelegten Figuren im Grafenbrief von 1764 angegeben sie scheinen aber hier Kelchen ahnlich im Siebmacher schen grossen Wappenbuch Tab 1 sind es Kleestengel die Blatter der Rose im Mittelschild sind daselbst weiss und der Fahnenstock auf dem dritten Helm ist silbern Im zweiten und dritten goldenen Feld zwei blaue wellenformig gezogene linke Schragbalken Den Schild bedeckt die Grafenkrone und auf derselben stehen funf offene gekronte Turnierhelme Der erste tragt einen geschlossenen mit den Sachsen rechtsgekehrten Flug dessen rechter Flugel von Silber der linke aber rot ist Der zweite einen hohen silbernen rot aufgestulpten heidnischen Turnier hut dessen goldener Knopf mit 5 Straussenfedern deren mittelste rot die rechte golden und die linke blau besteckt ist und in dessen Mitte der Karfunkelstein mit den 8 Strahlen wiederholt wird und auf dem roten Helm steckt eine goldene Standarte auf deren goldnen Fahne die zwei wellenformig gezogenen blauen linken Schragbalken des zweiten und funften Feldes wieder erscheinen Helmdecken rechts rot und silbern links blau und golden Schildhalter Zwei silberne Luchse mit unter sich gebogenen Schweifen 13 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogischen Taschenbuch der Graflichen Hauser B III Band 35 Verlag C A Starke Limburg a d Lahn 1965 Weblinks Bearbeitengenealogie oberbayern deEinzelnachweise Bearbeiten Karl Staudinger Das Koniglich Bayerische 2 Infanterie Regiment Kronprinz 1682 bis 1882 Verlag R Oldenbourg Munchen 1882 S 119 a b Johann Baptist Kranzmayr Wappen Almanach des Koniglich Bayerischen Haus Ritter Ordens vom Heiligen Michael Munchen 1886 S 105 Karl Heinrich von Lang Adelsbuch des Konigreichs Baiern Grundwerk Band 1 Reichsheroldsamt Munchen 1815 S 42 Gottfried Mayr Ebersberg Gericht Schwaben Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Band 48 Verlag Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1989 ISBN 3 7696 9913 0 S 318 verwandten info Memento vom 26 Juni 2013 im Webarchiv archive today Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Stephan M Janker Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Verlag Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1996 S 280 genealogie oberbayern de Gottfried von Bohm Ludwig II Konig von Bayern sein Leben und seine Zeit Verlag H R Engelmann Berlin 1922 S 5 Eduard Maria Oettinger Hugo Schramm Macdonald Moniteur des dates Contenant un million de renseignements biographiques genealogiques et historiques Band 1 Verlag Ludwig Denicke Leipzig 1869 S 62 a b Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 2 Band L Z Verlag T O Weigel Leipzig 1853 S 11f August D Graf Basselet de la Rosee In Internationales Biographisches Archiv 10 1952 vom 25 Februar 1952 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Maria Hedwig Juliane Grafin de la Rosee in Kritische Online Edition der Tagebucher Michael Kardinal von Faulhabers 1911 1952 Verfugbar unter https faulhaber edition de suche kurzbiographien html idno 00505 1 2 Vorlage Toter Link faulhaber edition de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Martin Carl Wilhelm von Wolckern Beschreibungen aller Wappen der furstlichen graflichen freiherrlichen und adelichen jetztlebenden Familien im Konigreich Baiern Band 1 Nurnberg 1821 S 138 Nr 66 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basselet von La Rosee Adelsgeschlecht amp oldid 237494383