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Der Kirchweiler Hofgiebing ist ein Gemeindeteil von Obertaufkirchen 1 Er liegt etwa in der Mitte zwischen Schwindegg Schwindkirchen und Oberornau im Gattergebirge im oberen Rimbachtal Hofgiebing von Nordwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten und Kultur 2 1 Filialkirche ehemalige Schlosskapelle St Johannes der Taufer 2 2 Hofgiebing 9 2 3 Kultur 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Hofgiebing auf einem Kupferstich von Michael Wening nbsp Die ehemalige Schlosskapelle in HofgiebingDer erste urkundlich erwahnte Adlige der Gegend wird im Jahr 935 in den Aufzeichnungen des Stiftes St Emmeran in Regensburg erwahnt Sein Name war Gotschalk von Giebingen Hof Giebing gehorte zu den altesten Adelssitzen der Gegend In dem Ort war lange der Herrschaftssitz der Hofmark Hofgiebing beheimatet Das Hofmarkschloss bestand um 1710 aus einem Satteldach und einem Kruppelwalmdachbau mit Dachreiter Diese waren Breitseite an Langseite aneinander gebaut Nach dem Aussterben der Giebinger wurde die Hofmark Hofgiebing ab 1300 von herzoglichen Ministerialen verwaltet Der Besitz ging um 1508 auf Jakob von Fraunhofen uber nachdem dessen Schloss Schwindegg im Landshuter Erbfolgekrieg niedergebrannt worden war 1580 fiel der Besitz an die Edlen von Haunsperg 1620 an Herzog Albrecht von Bayern und 1621 an Friedrich von Horwarth Hofgiebing wird wenig spater als gemeinsamer Besitz der Horwarth und des Christian Gobel genannt der 1628 das Adelspradikat zu Hofgiebing erhielt Durch Heirat fiel der Besitz der Horwath 1655 dann an die Fugger die in der Folge haufig in Schwindegg residierten Hofgiebing blieb Sitz der Gobel zu Hofgiebing die mit dem kurfurstlichen Kammerer Franz Gustav Gobel zu Hofgiebing 1780 in den Freiherrenstand aufruckten Hofgiebing gehorte seit dem Gemeindeedikt von 1818 zur Gemeinde Oberornau Die im fruhen 19 Jahrhundert eingerichteten Patrimonialgerichte der Fugger und der Gobel zu Hofgiebing wurden mit der Revolution von 1848 aufgehoben Im Jahre 1849 wurde das kleine Renaissanceschloss abgetragen nur die freistehende Kapelle ist als Filialkirche noch erhalten Am 1 Juli 1972 wurde Hofgiebing mit der Gemeinde Oberornau in die Gemeinde Obertaufkirchen eingemeindet 2 Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenFilialkirche ehemalige Schlosskapelle St Johannes der Taufer Bearbeiten Hauptartikel St Johannes der Taufer Hofgiebing Der spatgotische durch Johann Philipp Wagner barock umgestaltete Bau ein Saalbau mit eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor hatte einen romanischen Vorganger 3 Im Innern reicher Stuck und Choraltar im Rokokostil und Deckenfresken von 1768 von Johann Michael Singer Taufe Christi Letztes Abendmahl 1986 wurde eine Wandmalerei Sonnenuhr mit Engeln und Marterwerkzeugen freigelegt In die Westwand ist ein Dachreiter mit einer barocken Zwiebelhaube eingestellt Gehort zur Pfarrei Obertaufkirchen Hofgiebing 9 Bearbeiten nbsp Hofgiebing 9Bauernhof Nachbildung eines Vierseithofs aus transferierten Teilen eines Bauernhauses und Wirtschaftsgebauden verschiedener Provenienz nordlich ehemaliges Wohnstallhaus zweigeschossiger Frackdachbau mit Blockbau Obergeschoss erneuerter umlaufender Laube bzw Hoch ehemals bezeichnet mit dem Jahr 1734 1986 abgetragen und 1998 99 unter Verwendung historischer Ausbaudetails auf rekonstruiertem Erdgeschoss aus Ziegelmauerwerk wiedererrichtet ostlich Stadel mitteltenniger Bundwerkstadel mit Flachsatteldach und Gitterwerk bezeichnet mit dem Jahr 1841 2002 03 transferiert und formgetreu erganzt westlich Stadel mitteltenniger Flachsatteldachbau mit Bundwerk um 1825 2002 03 transferiert sudlich Hutte zweigeschossiger holzerner Flachsatteldachbau mit Blockbau Getreidekasten im Obergeschoss wohl um 1800 2001 03 transferiert Kultur Bearbeiten nbsp Gasthaus WorthmullerIm Hofgiebinger Gasthaus Worthmuller finden von der SG Oberornau e V regelmassig aufgefuhrte Theaterstucke statt Das Gasthaus ist auch das Vereinslokal des ortlichen Schutzenvereins Rimbachquelle Personlichkeiten BearbeitenWolfgang Meier 1878 1945 Landwirt und Widerstandskampfer lebte in HofgiebingLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern Band 4 Munchen und Oberbayern 3 aktualisierte Auflage Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2006 ISBN 3 422 03115 4 Elga Nebel Text Hans Jurgen Stein Fotos Pfarrverband Obertaufkirchen Schwindegg Oberornau IP Kunstfuhrer IP Verlags Gesellschaft Munchen 1997 1200 Jahre Oberornau 788 1990 Festschrift und Chronik der Pfarrei und ehemaligen Gemeinde Oberornau Oberornau 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hofgiebing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BayernAtlas Orts Lageplan Schloss Hofgiebing Stich von Michael Wening Munchen 1723 26 5 36 cm Hofgiebing in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 15 August 2023 Hofmark Hofgiebing Historischer Atlas von Bayern onlineEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Obertaufkirchen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 15 August 2023 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 582 Denkmalliste fur Obertaufkirchen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege48 2331313 12 224076 Koordinaten 48 13 59 3 N 12 13 26 7 O Ortsteile von Obertaufkirchen Aign Angermuhle Annabrunn Bogenberg Brandstatt Breitenau Brunn Deutenheim Distlberg Dornmuhle Ebering Etz Forsthub Frauenornau Friedlrimbach Gasslhub Grungiebing Grunwald Haindlschuster Haslberg Hiller Hillermaurer Hirschstatt Hitzling Hofgiebing Hohenpoint Hohenthann Hollhof Holzen Holzland Hutt Karwies Kielod Kirchkagen Lacken Lentfelden Linden Mais Manhartsberg Marx am Holz Mesmering Mimmelheim Mitterrimbach Neuhausen Niederham Niedermuhle 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