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Der Kirchweiler Grungiebing ist ein Gemeindeteil von Obertaufkirchen 1 Er liegt etwa in der Mitte zwischen Schwindegg Schwindkirchen und Oberornau im Gattergebirge im oberen Mainbachtal Ansicht von Grungiebing von Ostsudost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baudenkmaler 2 1 St Margareth 2 2 Grungiebing 4 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gemalde Johann Georg von Dillis von seinem Geburtshaus 1803 Der im Mittelalter entstandene Ort hiess ursprunglich Margarethengiebing mit der Zeit wurde daraus Gretengiebing 2 Im Grundkataster aus dem zweiten Viertel des 19 Jahrhunderts hiess der Weiler bereits Grungiebing In Grungiebing war im Hochmittelalter einer der beiden Sitze des ab 935 erstmals erwahnten Ministerialengeschlecht Giebinger der Regensburger Kirche St Emmeram der andere war in Hofgiebing Erwahnungen der Familie im spaten Hochmittelalter standen im Zusammenhang mit den ehemals zum Hochstift Salzburg gehorenden Klostern Gars und Au am Inn Mit Saxo von Giebing starb das Rittergeschlecht um 1300 im Mannerstamm aus der Besitz ging anschliessend an den bayerischen Herzog Otto III 3 Am 26 Dezember 1759 wurde der konigliche Central Gallerie Direktor Johann Georg von Dillis als Sohn des Wolfgang Dillis 1723 1805 kurfurstlicher Revierjager in Grungiebing Sohn des Jagers Martin Dillis in Gmain sowie der Elisabeth Hauspfleger 1807 Tochter des Bauern Andreas Hauspfleger in Grungiebing in Grungiebing geboren 4 Im Jahr 1760 wurden die 4 Anwesen des Weilers mit den Hofbesitzern und Hofgrossen wie folgt verzeichnet Kienzlpaur Hof Hopf Hof Hauspfleger 16 Hof und Pichlmayr Hof 5 Im Zuge der Neuordnung Bayerns Gemeindeedikt 1818 wurde der Ort der zu der seit dem ausgehenden Mittelalter bis zur Mediatisierung Bayerns im Jahr 1803 bestehenden Hofmark Hofgiebing gehorte der Gemeinde Oberornau und somit dem Bezirksamt Wasserburg zugeschlagen Am 1 Juli 1972 kam Grungiebing mit der Gemeinde Oberornau im Zuge der Gemeindegebietsreform zur Gemeinde Obertaufkirchen Baudenkmaler Bearbeiten nbsp St Margareth in GrungiebingSt Margareth Bearbeiten Zur Pfarrei Schwindkirchen gehort die Kirche St Margareth Die Kirche gehorte bis 1878 zur Pfarrei Obertaufkirchen und mit ihr bis 1817 zum Bistum Salzburg Das Erbauungsjahr der gotischen Kirche ist unbekannt Eine im 18 Jahrhundert beliebte Rotunde weist jedoch auf fruhbarocke italienische Vorbilder hin Der Turm wurde 1871 neu aufgefuhrt Das Langhaus der Kirche hat drei Joche daran schliesst sich ein geraumiger Zehneckbau als Chor an Wande und Gewolbe sind noch gotisch die Rippen wurden jedoch bei der barocken Umgestaltung abgeschlagen Der Chor hat ein gedrucktes Kuppelgewolbe mit Stichkappen Die Sakristei ist an der Sudseite des Chors angebaut mit einem Oratorium im Obergeschoss 6 Durch die Sakularisation durften Leuchter Kanontafeln Tabernakel und Skulpturen der Evangelisten in die Kirche gekommen sein und stellen besondere Schmuckstucke dar Grungiebing 4 Bearbeiten Der Wohnteil des Bauernhofs Grungiebing 4 ist ein zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbaukniestock bezeichnet mit dem Jahr 1783 uber der Tur und mit dem Jahr 1841 am Giebel Der Hof ist in einem verwahrlosten Zustand das Gebaude wird nicht mehr bewohnt der Wirtschaftsteil ist komplett zugewachsen sowie Teile des Wohnteils unter anderem der Hauseingang Bevolkerungsentwicklung BearbeitenIm Jahr 1864 gab es in Grungiebing 26 Einwohner in insgesamt 13 Gebauden 7 und bei der Viehzahlung 1873 gab es 4 Pferde und 32 Rinder 8 Im Mai 1987 lebten dort 11 Einwohner in drei Wohngebauden 9 Einwohner in Grungiebing Jahr 1864 1871 1925 1950 1970 1987Einwohner 26 20 23 24 21 11 nbsp Grungiebing 1 nordliche Aussenseite nbsp Grungiebing 1 sudliche Hofseite nbsp Grungiebing 3 nbsp Grungiebing 4 Gesamtansicht ohne gegenuberliegende RemisePersonlichkeiten BearbeitenJohann Georg von Dillis 1759 1841 Maler geboren in Grungiebing Josef Hanslmeier 1914 1977 Theologe und Philosoph geboren in GrungiebingWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grungiebing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BayernAtlas Orts Lageplan Grungiebing in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 15 August 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Obertaufkirchen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 15 August 2023 Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Muhldorf Landgerichte Neumarkt an der Rott Kraiburg Mormosen Stadt und Burgfrieden Muhldorf S 259 788 1990 1200 Jahre Oberornau Festschrift und Chronik der Pfarrei und ehemaligen Gemeinde Oberornau Obertaufkirchen 1990 S 18 19 Deutsche Biographie Abgerufen am 19 September 2023 Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Muhldorf Landgerichte Neumarkt an der Rott Kraiburg Mormosen Stadt und Burgfrieden Muhldorf S 259 Gustav von Bezold Berthold Riehl und Georg Hager Die Kunstdenkmaler von Bayern Stadt und Landkreis Wasserburg 1902 Nachdruck R Oldenbourg Verlag Munchen 1982 S 1957 Joseph Heyberger Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabethischem Ortslexikon Munchen 1867 S 320 Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 358 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat Grungiebing in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 19 September 2023 48 2381647 12 2225719 Koordinaten 48 14 17 4 N 12 13 21 3 O Ortsteile von Obertaufkirchen Aign Angermuhle Annabrunn Bogenberg Brandstatt Breitenau Brunn Deutenheim Distlberg Dornmuhle Ebering Etz Forsthub Frauenornau Friedlrimbach Gasslhub Grungiebing Grunwald Haindlschuster Haslberg Hiller Hillermaurer Hirschstatt Hitzling Hofgiebing Hohenpoint Hohenthann Hollhof Holzen Holzland Hutt Karwies Kielod Kirchkagen Lacken Lentfelden Linden Mais Manhartsberg Marx am Holz Mesmering Mimmelheim Mitterrimbach Neuhausen Niederham Niedermuhle Oberbergham Oberod Oberornau Oberrimbach Oberschwarzenbach Obertaufkirchen Oberthalham Oberweinberg Oed Paunzenhofen Pfaffenkirchen Rabeneck Rampoldsheim Ratzenberg Reinthal Reuth Rimbachau Rundum Schwarzenbach Steinkirchen Stelln Stierberg Stift Stockenreit Stockweb Strass Thalham Unterod Vogldorn Weiher Weinberg Weitermuhle Wendenheim Wies Wiesreit Winharting Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grungiebing amp oldid 237535559