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Reichsgraf Johann Kaspar Aloys Basselet von La Rosee 5 Mai 1747 in Munchen 5 Dezember 1826 war ein bayerischer Beamter und Richter sowie Freimaurer und Mitglied des Illuminatenordens Er entstammte der ursprunglich in Spanien und spater in den Spanischen Niederlanden beheimateten Familie Basselet von La Rosee Wappen der Reichsgrafen Basselet von La Rosee vom Grab des Urenkels Hauptfriedhof Mannheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Kaspar Aloys Reichsgraf Basselet von La Rosee war der erstgeborene Sohn des kurbayerischen Kammerherrn Generals und Hofkriegsratsdirektors Johann Kaspar Basselet Reichsgraf von La Rosee und seiner Ehefrau Maria Elisabetha von Ruffini der Tochter des Munchner Handelsherrn Johann Baptista von Ruffini Sein Grossonkel war der bayerische Staatskanzler Franz Xaver Josef von Unertl Als Junge wurde La Rosee in Straubing dem Stiftsdekan von Ernesty zur Erziehung und Ausbildung ubergeben Seine Gymnasialzeit schloss er 1763 am Jesuitengymnasium Munchen dem heutigen Wilhelmsgymnasium ab 1 Anschliessend studierte er als Vorbereitung fur den Staatsdienst Kameralwissenschaften an den Universitaten Wurzburg und Ingolstadt Danach folgte eine Bildungsreise in die Niederlande und nach Frankreich 1767 nach Munchen zuruckgekehrt erhielt er die Ernennung zum kurfurstlich bayerischen Kammerer und Hofrat 1782 wurde La Rosee Prasident des Revisions und Oberappellationsgerichts in Munchen am Appellationsgericht wurde er 1790 Direktor Am 19 Mai 1808 erhielt er das Grosskreuz des Zivilverdienstordens der Bayerischen Krone Er gehorte zu den ersten Ordensmitgliedern und erhielt die hohe Auszeichnung noch am Stiftungstag Im Jahre 1817 avancierte er zum Wirklichen Staatsrat Nach dem Tod seines Vaters erbte La Rosee ein ansehnliches Vermogen das er sorgsam verwaltete Prunk wurde vermieden dafur stand taglich eine zu Almosen bestimmte Summe bereit La Rosee besass umfangreiche Gebiete am Starnberger See wie Garatshausen Feldafing einschliesslich der Roseninsel und Pocking Auch Schloss Possenhofen das nach seinem Tod in den Besitz der Herzoge in Bayern uberging und wo die spatere Kaiserin Elisabeth von Osterreich Sissi aufwuchs zahlte zu seinem Eigentum 1772 wurde er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften danach Direktor der belletristischen Klasse Basselet de La Rosee war Mitglied und mehrmals Meister vom Stuhl der Munchner Loge Zur Behutsamkeit unter dem Namen a Laurea in der Strikten Observanz sowie Procurator und Schottischer Vorsteher Comendator equitum fur Munchen Im Illuminatenorden hatte er den Namen Sokrates Nach dem 1785 erfolgten Verbot des Illuminatenordens und der Freimaurerlogen in Bayern scheint sich der Graf allerdings von dieser Geistesrichtung abgewandt zu haben Sein Nachruf im Neuen Nekrolog der Deutschen Ilmenau 1828 2 Teil Seite 1056 konstatiert namlich dass er sich an seinem Lebensende die katholischen Sterbesakramente reichen liess was ansonsten nicht moglich gewesen ware 2 Familie BearbeitenJohann Kaspar Aloys Reichsgraf Basselet von La Rosee war seit 1771 mit Maria Theresia von Morawitzky gest 1833 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Nachkommen hervor Desider 23 Mai 1772 7 Juni 1834 blieb unverheiratet Xaver 21 August 1774 1829 Clara von Murachs Agnes 1779 1821 mit dem Prasidenten des Appellationsgerichts in Bamberg Graf von Lamberg Josephine 1786 1870 mit dem Staatsrat Joseph von Hazzi der u a massgeblich an der Optimierung und Modernisierung der bayerischen Land und Forstwirtschaft zu Beginn des 19 Jahrhunderts beteiligt war Literatur BearbeitenHeinz Haushofer Hazzi Joseph Ritter von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 158 Digitalisat Nebeneintrag Hermann Schuttler Die Mitglieder des Illuminatenordens 1776 1787 93 Deutsche Hochschuledition 18 ars una Munchen 1991 ISBN 3 89391 018 2 Auszug aus dem vierten Jahrgang des in Ilmenau 1828 bey Bernhardt Fr Voigt edirten Buchs betitelt Neuer Nekrolog der Deutschen zweiter Theil pag 1056 mit einigen Abanderungen zur Berichtigung s n s l n a Digitalscan Weblinks BearbeitenOnlineansicht des Eintrags zur Familie Basselet von La Rosee aus Pierer s Universal Lexikon Band 10 Altenburg 1860 Seite 133 Webseite zur Geschichte von Schloss Possenhofen mit Hinweis auf den fruheren Besitz der Grafen Basselet von La Rosee Webseite zur Geschichte der Roseninsel im Starnberger See mit Hinweis auf den fruheren Besitz der Grafen Basselet von La RoseeEinzelnachweise Bearbeiten Max Leitschuh Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen 4 Bde Munchen 1970 1976 Bd 3 S 92 Scan des Nachrufs aus google booksNormdaten Person GND 116738812 lobid OGND AKS VIAF 80677946 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Basselet von La Rosee AloysALTERNATIVNAMEN Basselet von La Rosee Johann Kaspar Aloys vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer Beamter und Richter sowie Freimaurer und Mitglied des IlluminatenordensGEBURTSDATUM 5 Mai 1747GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 5 Dezember 1826 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aloys Basselet von La Rosee amp oldid 237632539