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Als Basler Himmelsspektakel von 1566 ist eine Serie von ungewohnlichen Ereignissen bekannt die sich im Sommer des Jahres 1566 uber der Stadt Basel in der Schweiz zugetragen haben sollen Die Vorfalle wurden von Samuel Apiarius und Samuel Coccius bildlich wie schriftlich auf einem unkolorierten Flugblatt als Basler Flugblatt von 1566 bekannt festgehalten Basler Flugblatt von Samuel Apiarius und Samuel Coccius aus dem Jahr 1566 Das Basler Flugblatt von 1566 beschreibt zunachst ungewohnliche Sonnenauf und untergange schliesslich berichtet es von einer vorgeblichen Himmelserscheinung vor der aufgehenden Sonne bei der zahlreiche rote und schwarze Kugeln am Himmel miteinander gekampft haben sollen Der Bericht wird unter Historikern und Meteorologen aber auch in den Grenz und Protowissenschaften diskutiert Besonders die Ufologie zeigt reges Interesse an dem Flugblatt da in dem darin enthaltenen Bericht ihrer Meinung nach eine Himmelsschlacht zwischen unbekannten Flugobjekten beschrieben wird 1 Historiker bewerten den von Samuel Coccius verfassten Bericht als mit religiosen Interpretationen und Mahnschriften ausgeschmuckten Horensagen Bericht 2 Das Basler Flugblatt von 1566 ist nicht das Einzige seiner Art besonders im 15 und 16 Jahrhundert waren Flugblatter mit Berichten uber vorgebliche Wunderzeichen und Himmelsspektakel weit verbreitet und beliebt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung des Flugblattes 2 Ort der Geschehnisse 3 Ereignisbeschreibung 3 1 Originaltext 3 2 Anpassung an das moderne Neuhochdeutsche 3 3 Abschlusstext 4 Deutungen und Interpretationen 4 1 Ufologische Deutungen 4 2 Historiologische Deutungen 4 3 Meteorologische Deutungen 5 Ahnliche Ereignisse 5 1 Plecher Himmelsspektakel 5 2 Nurnberger Himmelsspektakel 6 Weitere Vergleichsstucke 6 1 Meteoritenfall von 1628 zu Oxford 6 2 Nordlichter 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung des Flugblattes BearbeitenDas Flugblatt ist ein Einblattdruck von 18 2 23 8 Zentimetern auf Papier Es umfasst eine grossformatige unkolorierte Abbildung nebst dem Haupttext in Schwabacher darunter der mit der uber neun Zeilen reichenden Initiale D eingeleitet wird Die Abbildung wurde mit einem Holzschnitt und der Text mit beweglichen Lettern gedruckt Der Bericht selbst stammt von dem Zurcher Setzer Drucker und Kunststudent Samuel Coccius eigentl Samuel Koch geb Essig 4 bebildert und herausgegeben wurde das Flugblatt von dem Buchdrucker und Musikverleger Samuel Apiarius 2 5 Das Bild zeigt den Munsterplatz mit dem Antistitium Die linke Bildhalfte wird vom Basler Munster dominiert die rechte Bildhalfte vom Antistitium mit grossem Torbogen Ganz rechts hinter dem Antistitium sind weitere einfache Hauser zu sehen Die untere Bildmitte nimmt der Munsterplatz ein mehrere Manner in feiner Hoftracht bestaunen das Himmelsspektakel und scheinen daruber zu diskutieren Die obere Bildmitte zeigt die aufgehende Sonne mit menschlichem Gesicht das dem Betrachter murrisch entgegen blickt Sonne und Himmel sind von zahlreichen schwarzen und farblosen Kugeln bedeckt und umgeben einige Kugeln verdecken teilweise die Sonne 2 5 Ort der Geschehnisse BearbeitenZentrum der Geschehnisse soll die Stadt Basel in der Schweiz gewesen sein Zeitraum war das Jahr 1566 Samuel Coccius zufolge seien die Erscheinungen an folgenden drei bestimmten Tagen aufgetreten am 25 und 28 Juli sowie am 7 August Sie seien fur eine Vielzahl ortsansassiger Zeugen in und um Basel sichtbar gewesen 2 Ereignisbeschreibung BearbeitenDem Flugblatt zufolge wurden an drei Tagen jeweils verschiedene Himmelsphanomene beobachtet 2 5 Das erste Ereignis soll ein ungewohnlicher Sonnenuntergang gewesen sein das zweite eine totale Mondfinsternis mit ungewohnlich rotem Sonnenaufgang und wahrend des dritten Ereignisses wurde ein Schwarm vieler schwarzer Kugeln vor der aufgehenden Sonne beobachtet Originaltext Bearbeiten Uberschrift Seltzame gestalt so in diesem M D LXVI Jar gegen auffgang und nidergang unter dreyen malen am Himmel ist gesehen worden zu Basel auff den xxvii und xxviii Howmonat und volgends auff den vii Augsten Erscheinungen Dises lauffenden LXVI Jars auff den XXVII Howmonats nach dem die Sonnen so Plinius wol der Welt aug genennt hat den gantzen tag lieblich unnd warm geschienen in hellem und fein gereinigetem lufft Ist sie gegen nidergang auff den abend umb vii ur urplotzlichen verendert worden andere form unnd farb bekummen Dann erstlich sie ihre streimen unnd glantz verloren hat demnach nicht grosser weder Vollmons realer ist und zum dritten gleichsam sie blut weinte in einem schwartzẽ lufft und veld hinder iren von allerley volcks allhie zu Statt und Landt ersehen worden Gleicher gestalt ist nach der Sonnen undergang der Mon wollicher dissmals nicht weit vo seiner volle am liecht und schein gewesen auch durch die nacht fast roth und blutfarb am Himmel gestanden Volgends Morgens das der Sonnentag war ist widerumb die Sonnen umb iiii uren herfurkommen und auffgegangen mit der form und gstalt gar nach da sie zuvor under unnd zu gnaden gegangen war auch dermassen widerscheins an heusern gassen und anderm geben als ob etlichs roht und fheurig und blutig ware Weyters auff den vii Augsten mit der Sonnen auffgang und ein wenig darvor seind vil grosser schwartzer kugelẽ im lufft gesehen worden wolche fur die Sonnen mit grosser schnelle unnd geschwinde gefaren auch widerkeert gegen einandern gleichsam die ein streyt fu rten deren etlich roht und fhurig worden volgends verzeert und erloschen 6 Anpassung an das moderne Neuhochdeutsche Bearbeiten UberschriftIm Jahr 1566 ist gleich dreimal am 27 und 28 des Heumonats sowie am 7 August gegen Sonnenauf und untergang am Himmel zu Basel eine seltsame Gestalt gesehen worden ErscheinungenWahrend des Jahres 1566 am 27 des Heumonats nachdem die Sonne warm und lieblich am hellen und klaren Himmel geschienen hatte hat sie sich gegen Sonnenuntergang so gegen Abend um 9 Uhr urplotzlich verandert und eine andere Form und Farbe angenommen Zuerst hat sie all ihr Strahlen und ihren Glanz verloren dann wurde sie nicht grosser als wie der Vollmond und schliesslich schien sie Blut zu weinen und die Luft hinter ihr wurde ganz schwarz So wurde sie von allerlei Volkes Augen uber der Stadt und dem Land gesehen Auf ganz ahnliche Weise hat auch der Mond der schon fast voll gewesen ist und durch die Nacht geschienen hat fast rot und blutfarben am Himmel gestanden Am folgenden Morgen als es Sonntag war ist wiederum die Sonne gegen 6 Uhr hervorgekommen und aufgegangen mit derselben Gestalt mit der sie zuvor unter und zu Bette gegangen war Sie hat die Hauser Gassen und die Umgebung angeschienen als ob alles feuerrot und blutig ware Weiter am 7 August gegen Sonnenaufgang und ein wenig davor sind am Himmel viele grosse schwarze Kugeln gesehen worden welche vor der Sonne mit grosser Schnelle und Geschwindigkeit umherflogen und gegeneinander prallten als ob sie einen Streit fuhrten Etliche davon wurden feurig und rot zerfielen alsbald und verloschen dann Abschlusstext Bearbeiten Der langere Abschlusstext enthalt eine christliche Mahnschrift die zunachst mit einer Uberlegung uber mogliche Ursachen der Erscheinungen beginnt Danach lasst sie sich ausschweifend uber im Alten Testament erwahnte biblische Wunderzeichen aus die Gott den Menschen als Mahnzeichen geschickt habe Auch die Basler Erscheinungen werden als Warnzeichen ausgelegt Die Sunder wurde gewiss schon bald eine Bestrafung ereilen wahrend die Gottesgetreuen sich hingegen vor den Himmelszeichen nicht zu furchten brauchten 3 Zum Abschluss wird der Berichterstatter Samuel Coccius dankend erwahnt und ein Segenswunsch an ihn gerichtet Deutungen und Interpretationen BearbeitenUfologische Deutungen Bearbeiten In der Ufologie wird das Basler Flugblatt immer wieder als Indiz oder gar Beweis fur angebliche Ufo Begegnungen und Besuche durch Ausserirdische in fruherer Zeit herangezogen Hintergrund sind hierbei die vorgeblichen als gewalttatiges Erscheinen und Kampfgeschehen verstandenen Beschreibungen der zahlreichen Zeugenberichte welche auf am Himmel kampfende Ufos schliessen lassen sollen 1 Carl Gustav Jung argumentiert dass die dunkle Farbe der kugelformigen Ufos daher ruhre dass sie gegen das Licht der aufgehenden Sonne gesehen wurden die unsteten und raschen Flugbewegungen der Objekte seien charakteristisch fur Ufos 5 Der Ufo Forscher Astronom und Skeptiker Jacques Vallee widerspricht dem und gibt zu bedenken dass es auffallig sei dass die zahlreichen fruhzeitlichen Berichte uber Wunderzeichen und Himmelsspektakel teilweise wortgleich dieselbe Ereignisbeschreibung vortragen Die Berichte mit ihren stets gleichen Inhalten wurden sich selbst uber die Jahrhunderte hinweg in ihrer Grundstruktur nicht andern und auch die am Ereignis beteiligten Objekte seien immer dieselben Stets gehe es um Kugeln Balle und oder diskusformige Objekte von erstaunlicher Manovrierfahigkeit welche sich vor der Sonne am Himmel und im Weltraum Kampfe lieferten Ebenso stimme die ewig gleich beschriebene Formationsbildung der Objekte und die sehr lange Dauer der Ereignisse nachdenklich Zudem wurden in den zahlreichen Texten obwohl aus unterschiedlichen Jahrzehnten und Jahrhunderten stammend stets dieselben Floskeln und Phrasen gebraucht um die Ereignisse zu beschreiben Und jedes dieser Ereignisse wurde religiosen administrativen wie wissenschaftlichen Behorden gemeldet und auf Flugblattern veroffentlicht 7 Jaques Vallee fragt sich einerseits ob es richtig ware all diese Berichte heute aus Bequemlichkeit verschiedenen Naturphanomenen zuzuschreiben und es dabei zu belassen da alternative Deutungsmoglichkeiten nicht ohne Weiteres ausgeschlossen werden konnten Andererseits sei es unwahrscheinlich dass sich die Technologie hinter den vermeintlichen ausserirdischen Flugobjekten uber die Jahrhunderte in den Berichten nicht weiterentwickle und auch die beteiligten Ausserirdischen stets dieselben zu sein scheinen Ausserdem seien weder Sinn und Zweck noch ein Motiv fur solche Himmelsschlachten ersichtlich 7 Historiologische Deutungen Bearbeiten Skeptiker wie Ulrich Magin sehen in dem Basler Bericht wenig Haltbares das fur einen glaubwurdigen Ufo Bericht herhalten konne In der Darstellung und dem Bericht von Samuel Coccius sei zunachst ein haufig wiederkehrendes Motiv zu erkennen Das der apokalyptischen Reiter und der Himmelsheere Dabei geht es um zwei verfeindete Heerscharen gottlicher Herkunft die am Himmel erscheinen um dort vor den Augen aller Glaubigen eine wilde Schlacht auszutragen bis eines der Heere bezwungen ist Danach verschwindet die Siegerarmee auf wundersame Weise und der Bericht schliesst mit einer religios belehrenden Ermahnung ab Himmelsheere und apokalyptische Reiter galten und gelten als Vorboten herannahenden Unheils oder als Ankundigung des Weltuntergangs und des jungsten Gerichts 2 Zum Vergleich verweist Magin auf fruh bis spatmittelalterliche Flugblatter in denen ganz ahnliche Wunderzeichen und Himmelsschlachten beschrieben werden so zum Beispiel in einem Flugblatt von Leonhardt Kellner aus dem Jahr 1551 Allen gemeinsam sind vor allem die fliegenden Kugeln Kreuze und Speerspitzen die meist nahe der Sonne gesichtet werden und die laut Augenzeugen aufeinander losgehen als ob sie einen Streit fuhrten wie es das Basler Flugblatt formuliert Ebenfalls allen Flugblattern ist gemein dass sie entweder tatsachliche historische Ereignisse mit naturlichen Himmelsphanomenen zum Beispiel Halos und Nordlichter darstellerisch vermischen oder schlicht in religioser Form parodieren Auf den Abbildungen werden die fliegenden Kugeln lediglich in der Luft schwebend dargestellt um den symbolischen Bezug zu Gott und dem Himmel aufzuzeigen 2 Magin weist abschliessend darauf hin dass Berichte uber vorgebliche Himmelsschlachten bereits in der Antike und besonders im fruhen Mittelalter sehr popular waren und in erstaunlich grosser Zahl niedergeschrieben und auf Flugblattern und Holzschnitten verbreitet wurden Zu dieser Zeit hatte die Kirche grossen Einfluss auf Alltag und Glauben der einfachen Burger und deutete Himmelserscheinungen aller Art als gottliche Wunderzeichen oder als Warnzeichen Gottes Dementsprechend sind auch die Abbildungen mit christlichen Symbolen geradezu ubersat Fromme Burger sahen sich durch derlei Flugblatter und Wunderberichte als von Gott ermahnt sich zu ihm zu bekennen und ihm treu zu bleiben Daher ware ein Bericht wie jener aus Basel wenig verwunderlich da die Menschen zu seiner Zeit das Flugblatt korrekt zu deuten gewusst hatten 2 Insgesamt sei es wenig ratsam derlei Berichte und Flugblatter wortlich zu nehmen da es sich meist um von der Kirche in Auftrag gegebene Mahnschriften handele Ihr Sinn und Zweck sei weniger wissenschaftliche Aufklarung sondern vielmehr kirchliche Propaganda und Manipulation und ihre Popularitat wurde von der Kirche ausgenutzt Das Anhalten zur Umkehr und zur Bekenntnis lasse sich gut aus den mahnend belehrenden Abschlusstexten herauslesen Untermauert wird dies durch die oft starken Ubertreibungen in den Ereignisbeschreibungen sowie die unnotig polyszenischen Gemalde welche zwar auf naturliche Naturphanomene hindeuten mogen aber selbst ubertrieben wirken Mittelalterliche Flugblatter wie das Basler Flugblatt seien daher teilweise eher mit heutigen Boulevard Zeitungen zu vergleichen 8 Meteorologische Deutungen Bearbeiten Auch die Meteorologie befasst sich mit mittelalterlichen Flugblattern auf denen himmlische Wunderzeichen zu sehen sind Hintergrund ist die Feststellung dass in vielen Darstellungen reale Himmelsphanomene aller Art abgebildet sind Zu den haufigsten dieser Himmelsspektakel zahlen Halos Nebensonnen Sonnenfinsternisse Mondfinsternisse Polarlichter und Sternschnuppen Auf dem beruhmten Nurnberger Flugblatt von 1561 ist nach Ansicht von Meteorologen sehr wahrscheinlich eine morgendliche Halo Erscheinung inklusive mehrerer Nebensonnen festgehalten 9 Ahnliche Ereignisse BearbeitenPlecher Himmelsspektakel Bearbeiten Am 1 Juni 1554 beobachteten der ortsansassige Leonhardt Kellner sowie der Gemeindepfarrer und die ganze Gemeinde am fruhen Morgen uber Plech einen blutroten Streifen uber der aufgehenden Sonne Dann seien blaue Kugeln und Sterne erschienen sowie Reiter welche mit langen Lanzen gegeneinander kampften Wie im Nurnberger Flugblatt so sollen auch hier alle beobachteten Objekte langsam in den Horizont gesunken sein dann kamen die Reiter und die Sterne bis auf den Markgrund hinab und stiegen mit lautem Rauschen wieder in die Hohe der Sonne entgegen Dann hatten die Reiter mehr als zwei Stunden lang weitergekampft und seien allmahlich vergangen 2 Nurnberger Himmelsspektakel Bearbeiten nbsp Nurnberger Himmelsspektakel von Hans Glaser 1561 Hauptartikel Nurnberger Himmelsspektakel von 1561 Deutlich bekannter ist ein ungewohnliches Ereignis das sich im Fruhling des Jahres 1561 uber der Stadt Nurnberg zugetragen haben soll Der Vorfall wurde von dem Briefmaler und Drucker Hans Wolff Glaser bildlich wie schriftlich auf einem kolorierten Flugblatt als Nurnberger Flugblatt von 1561 bekannt festgehalten Das Flugblatt zeigt und beschreibt eine vorgebliche Himmelserscheinung vor der aufgehenden Sonne bei der zahlreiche kugel kreuz und zylinderformige Objekte am Himmel miteinander gekampft haben sollen Hinter der Sonne seien zwei blutrote Mondsicheln erschienen Die Objekte hatten bis zur Erschopfung gekampft und seien anschliessend langsam zu Boden gesunken als wollten sie alles in Brand setzen dann seien sie mit viel Dampf vergangen Zum Abschluss habe ein grosser gleichformiger und schwarzer Speer den Himmel bedeckt Auch der Nurnberger Bericht endet mit einer christlichen Mahnschrift 2 5 Weitere Vergleichsstucke BearbeitenMeteoritenfall von 1628 zu Oxford Bearbeiten Aus dem Jahr 1628 stammt ein farbiger Holzschnitt der in Oxford England angefertigt wurde und von einem Meteoritenfall berichtet Am 9 April besagten Jahres vernahmen die Bewohner in und um Oxford einen lauten Knall gleich einem Kanonenschlag nachdem sie einen Schweif heller als drei Sonnen vom Himmel niedergehen sahen Der Farbholzschnitt ist gemass Ulrich Magin deshalb so bemerkenswert weil der Niedergang des Meteoriten selbst mit einer himmlischen Heerschar streitender Reiter und Kanoniere verglichen wurde und das Gemalde tatsachlich zwei Kanonen in den Wolken zeigt die sich gegenseitig mit Kugeln beschiessen Im Zentrum der Darstellung sind in der linken Bildmitte bewaffnete Reiterschaften zu sehen wie sie unter drei Sonnen aufeinander losgehen 2 Nordlichter Bearbeiten Auch Nordlichter wurden in Mitteleuropa bis ins spate 18 Jahrhundert als schreckliches Mahnzeichen Gottes betrachtet Da das Nurnberger Flugblatt von 1561 in einer Zeit entstand in der augenscheinlich sehr viele Wunderzeichen am Himmel beobachtet wurden ist es fur Historiker wenig verwunderlich dass auch die Berichte uber Nordlichter zum Beispiel uber Basel Nurnberg Mailand und Strassburg ebendiese mit am Himmel kampfenden Heerscharen und feurigem Glanz umschreiben und die Texte mit christlich biblischen Mahnschriften abgeschlossen werden Dieses Schema decke sich gut mit dem Basler Flugblatt 3 Literatur BearbeitenWilliam J Birnes The Everything UFO Book An investigation of sightings cover ups and the quest for extraterrestrial life Adamas Media 2011 ISBN 1 4405 2647 8 Robert Greenler Rainbows Halos and Glories CUP Archive Cambridge NY 1990 ISBN 0 521 38865 1 Carl Gustav Jung Ein moderner Mythus von Dingen die am Himmel gesehen werden Rascher Verlag Zurich Stuttgart 1958 Wiebke Schwarte Nordlichter Waxmann Munster 1999 ISBN 3 89325 785 3 Jacques Vallee Chris Aubeck Wonders in the Sky Unexplained Aerial Objects from Antiquity to Modern Times Penguin Books 2010 ISBN 1 101 44472 X J C Vintner Ancient Earth Mysteries AEM Publishing Portland 2011 ISBN 1 4662 5524 2 Weblinks Bearbeiten1561 Ufos uber Nurnberg bei Ufoinfo Nuremburg 1561 UFO Battle Debunked Memento vom 12 Mai 2017 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b William J Birnes The Everything UFO Book S 21 22 a b c d e f g h i j k Ulrich Magin Ein Ufo im Jahr 1561 PDF Dokument deutsch a b c Wiebke Schwarte Nordlichter S 88 99 Michael Schilling Bildpublizistik der fruhen Neuzeit Aufgaben und Leistungen des illustrierten Flugblatts in Deutschland bis um 1700 Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur Bd 29 Walter de Gruyter 1990 ISBN 3 11 091243 0 S 180 amp 339 a b c d e Carl Gustav Jung Ein moderner Mythus S 94 97 Anmerkungen Langes s ſ und Rundes r ꝛ werden wie s und r wiedergegeben u und v wurden dem Laut entsprechend angepasst z B und statt vnd a b Jaques Vallee Wonders in the Sky Seite 125 Wiebke Schwarte Nordlichter S 23 26 Robert Greenler Rainbows Halos and Glories S 106 109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basler Flugblatt von 1566 amp oldid 237010977