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Die romisch katholische Basilika Unserer Lieben Frau von Bonaria Basilica di Nostra Signora di Bonaria 1 in Cagliari bildet zusammen mit der alten Wallfahrtskirche Santuario di Bonaria und dem Klosterkomplex der Mercedarier das grosste Wallfahrtszentrum auf Sardinien Es ist der Gottesmutter Maria als Schutzpatronin der Insel und der Seefahrer geweiht Basilika Unserer Lieben Frau von Bonaria links angrenzend die alte WallfahrtskircheInneres der BasilikaInneres der alten Kirche mit dem GnadenbildDie Chiesa di Nostra Signora di Bonaria liegt etwa 3 0 km von Osilo Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Alte Wallfahrtskirche 2 2 Basilika 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Hugel Bonaria gute Luft gunstiger Wind liegt sudostlich vom historischen Zentrum Cagliaris Alfons IV von Aragon der 1323 24 von Bonaria aus ganz Sardinien eroberte baute auf dem Hugel eine Zitadelle mit einer der Dreifaltigkeit und der Gottesmutter geweihten Kirche dem heutigen Santuario 1335 uberliess er die Anlage dem in Spanien beheimateten Orden der Mercedarier die daraus ihre bis heute bestehende umfangreiche Niederlassung machten Schon bald wurde der Ort zu einem geistlichen Zentrum und Pilgerziel Im Jahr 1370 kam das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Bonaria in die Kirche wo es seitdem hoch verehrt wird Die Legende erzahlt es sei in einer Kiste die bis heute im Pilgerzentrum gezeigt wird am Ufer angespult worden die Madonna habe eine brennende Kerze in der Hand gehalten Die Kiste sei zuvor von einer Schiffsbesatzung in Seenot ins Meer geworfen worden worauf sich Sturm und Wellen augenblicklich gelegt hatten Die Verehrung der heiligen Jungfrau von Bonaria verbreitete sich rasch bei den Seeleuten Sardiniens und im ganzen Mittelmeerraum besonders auch in Spanien zu dem die Insel bis 1714 gehorte Als Pedro de Mendoza 1536 nach sturmischer Fahrt die Mundung des Rio de la Plata erreichte grundete er dort eine Siedlung die er zum Dank an die Signora di Bonaria Santa Maria del Buen Aire nannte woraus Buenos Aires wurde Bereits 1704 begannen die Mercedarier mit dem Bau der geraumigen Wallfahrtsbasilika neben der alten Kirche Die Arbeiten wurden jedoch aus politischen und finanziellen Grunden immer wieder unterbrochen und mit veranderten Architekturentwurfen fortgesetzt Die heutige Kirche entstand im Wesentlichen wahrend der letzten Bauphase von 1910 bis 1920 Im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1943 durch einen Bombenangriff der Alliierten schwer beschadigt Die Wiederherstellung zog sich bis 1998 hin 1926 erhielt Nostra Signora di Bonaria den Rang einer Basilica minor Papst Benedikt XVI besuchte sie 2008 und verlieh ihr die Goldene Rose Gebaude BearbeitenAlte Wallfahrtskirche Bearbeiten Das Heiligtum aus dem 14 Jahrhundert ist eine kleine gotische Saalkirche mit einer schlichten Renaissance Fassade Im Inneren besitzt sie ein Spitztonnengewolbe flache Wandpfeilerkapellen und eine Rundapsis In dieser steht uber dem Altar unter einem Ziborium das 1 56 m hohe Gnadenbild aus Johannisbrotbaumholz die gekronte Madonna mit dem sitzenden Jesusknaben auf dem linken Arm und einer brennenden Kerze in einem Schiffsmodell in der rechten Hand Uber einen Treppenumgang hinter dem Altar konnen sich die Pilger dem Gnadenbild nahern Im Apsisscheitel hangt ein kleines Schiff von dem es heisst seine Drehungen zeigten die Windrichtung im Golf von Cagliari an Im Kreuzgang des Klosters ist ein Museum eingerichtet das mit Votivgaben aus allen Epochen die Geschichte der Marienverehrung von Bonaria dokumentiert Basilika Bearbeiten Die 1920 vollendete grosse Kirche die sudlich parallel an die alte angefugt wurde ist eine neobarocke dreischiffige Kuppel Basilika auf Kreuzgrundriss mit flach schliessendem Chor Die schmalen Seitenschiffe werden von Kapellen gesaumt Zentrales Ausstattungsstuck ist ein Altarziborium auf Marmorsaulen mit vergoldeter Bekronung dessen Offnung das monumentale Gemalde der Chorruckwand umrahmt Dieses wurde im Jahr 2001 von dem sardischen Kunstler Antonio Corriga 1923 2011 geschaffen und illustriert die Rettung der Seeleute durch die Madonna von Bonaria Am sudostlichen Vierungspfeiler steht eine Kopie des Gnadenbilds Die Seitenkapellen sind mit weiteren Marienbildern die Sakramentskapelle mit einer Emmausdarstellung ausgestattet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Basilika Unserer Lieben Frau von Bonaria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Wallfahrtsort und die Basilica von der Madonna von Bonaria Cagliari Memento vom 27 Juni 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten gcatholic org39 2085 9 12574 Koordinaten 39 12 30 6 N 9 7 32 7 O Normdaten Geografikum GND 4718804 2 lobid OGND AKS LCCN n2012011411 VIAF 232244493 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basilika Unserer Lieben Frau von Bonaria amp oldid 233536715