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Barry St John eigentlich Eliza Janet Thomson November 1943 in Glasgow Schottland 24 Juli 2020 in Hither Green London war eine britische Pop und Soul Sangerin Als Solo Kunstlerin in den 1960er Jahren hatte sie vergleichsweise wenig Charterfolg wurde aber in den 1970er Jahren eine gefragte Studio Background Sangerin fur Kunstler wie John Lennon Elton John oder Pink Floyd und zu einer Favoritin der britischen Northern Soul Szene Zudem war sie Anfang der 1970er Jahre kurzzeitig Mitglied der Les Humphries Singers Inhaltsverzeichnis 1 Solokarriere 2 Backgroundsangerin 3 Privatleben 4 Diskografie 4 1 Studioalben 4 2 Singles 5 WeblinksSolokarriere BearbeitenEliza Thomson kam 1943 im schottischen Glasgow als Tochter des Backers Arthur Thomson und dessen Frau Jenny zur Welt Sie besuchte die Whitehill Secondary School im Glasgower Stadtteil Dennistoun Nach dem Schulabschluss war sie zunachst in einer buchhalterischen Stelle tatig Sie fing fruh an zu singen und wurde als 17 Jahrige im Sommer 1961 Mitglied der ortlichen Beatgruppe Bobby Patrick s Big Six Im Januar 1962 zog die Gruppe nach London und tourte anschliessend durch Deutschland wo sie unter anderem im Hamburger Star Club auftraten Nach ihrer Ruckkehr nach Grossbritannien unterschrieb sie bei Decca Records einen Plattenvertrag als Solokunstlerin Sie wahlte den Kunstlernamen Barry St John in Anlehnung an die Schauspielerin Barrie Chase und den Fussballspieler Ian St John Ihre erste Single war im Juli 1964 eine Coverversion von A Thing of the Past der US Girlgroup The Shirelles gefolgt von einer Neuaufnahme von Bread and Butter der Newbeats mit der sie im Dezember 1964 die Top 40 der deutschen Singlecharts erreichte Anfang 1965 folgte Mind How You Go von Chris Andrews der Mitte der 1960er Jahre fur viele Hits von Sandie Shaw sorgte Diese Single wie auch die nachste Hey Boy eine von Andrew Loog Oldham produzierte Neuauflage der Goffin King Komposition Hey Girl die 1963 ein Top 10 Hit fur Freddie Scott gewesen war stiegen nicht in die Charts ein Unter den Studiomusikern die sie zu dieser Zeit begleiteten war unter anderem Jimmy Page St John wechselte anschliessend zu Columbia Records wo sie im Dezember 1965 mit Come Away Melinda ursprunglich 1963 von Harry Belafonte aufgenommen ihren ersten Eintrag in den britischen Single Charts Platz 47 erreichte Die Single wurde von Mickie Most produziert Die B Seite Gotta Brand New Man war eine Eigenkomposition von St John zusammen mit dem Produzenten Mike Hurst ein ehemaliges Mitglied der Springfields und wurde spater popular in der Northern Soul Szene Die nachste Single Everything I Touch Turns to Tears 1966 produziert von Mickie Most wurde ebenfalls ein Northern Soul Favorit und wurde 1969 von Cilla Black fur ihr Album Surround Yourself With Cilla Produzent George Martin aufgenommen Sie war aber ein weiterer Misserfolg und St John wurde daraufhin aus ihrem Vertrag mit Columbia entlassen St John wechselte daraufhin zum Plattenlabel Major Minor Records wo die Singles Cry Like a Baby 1968 bekannt durch die Hit Version von The Box Tops und By the Time I Get to Phoenix 1969 zuvor 1967 ein Hit fur Glen Campbell erschienen Sie trat mit Cry Like a Baby im Januar 1969 in der Radio Bremen Show Beat Club auf Beide Titel waren auf ihrem einzigen Studioalbum enthalten According to St John 1968 produziert von Mike Pasternak der in den 1960er und fruhen 1970er Jahren unter dem Kunstlernamen Emperor Rosko als Moderator bei Radio Caroline und BBC Radio 1 bekannt wurde Lesley Duncan und das Duo Sue and Sunny steuerten Background Vocals bei Das Album das Soul Nummern von Etta James Otis Redding und Timi Yuro enthalt wurde nach seiner Veroffentlichung von Plattenkaufern ignoriert gilt aber heute als Klassiker des Northern Soul Genres und Originalpressungen der LP sind seltene teure Sammlerstucke Backgroundsangerin BearbeitenNachdem ihre Karriere als Solokunstlerin Ende der 1960er Jahre zu einem Stillstand gekommen war begann Barry St John eine langanhaltende erfolgreiche Zweitkarriere als Backgroundsangerin zunachst mit britischen Blues Kunstlern wie Alexis Korner Long John Baldry und Duster Bennett Von 1972 bis 1973 war sie permanentes Mitglied der Les Humphries Singers und steuerte bis 1975 Begleitgesang im Studio bei 1975 sang sie mit Clare Torry und Liza Strike auf dem Soundtrack der Rocky Horror Picture Show In den 1970er Jahren der Ara des Konzeptalbums war sie eine gefragte Background Sangerin fur einige erfolgreiche Kunstler dieser Zeit oft zusammen mit anderen britischen Sangerinnen wie Clare Torry Lesley Duncan und Liza Strike sowie den zu der Zeit in England ansassigen US Amerikanerinnen Doris Troy und Madeline Bell St John ist auf John Lennons Album Imagine 1971 Elton Johns Madman Across the Water 1971 dem T Rex Album Tanx 1973 Pink Floyds The Dark Side of the Moon 1973 Roger Glovers Butterfly Ball 1974 und Andy Fairweather Lows La Booga Rooga 1975 zu horen Sie nahm daneben in den 1970ern an Studioaufnahmen fur David Dundas Bryan Ferry Mott the Hoople und Steve Harley amp Cockney Rebel teil Es folgten Sessions in den 1980ern fur Vivian Stanshall Kevin Coyne John Cale Daevid Allen Tom Robinson und Whitesnake und in den 1990er Jahren fur Squeeze und Jorge Ben Jor Danach zog sich St John aus dem Musikgeschaft zuruck und arbeitete fortan als Rechtsanwaltsgehilfin fur verschiedene Anwaltskanzleien in London Nach einem Schlaganfall 2007 zog sie sich aus dem Arbeitsleben zuruck 1999 war ihre Version von Hey Boy von 1965 auf The Girls Scene Deram Records einem Sampler von Girlgroup Musik der 1960er Jahre zu horen Privatleben Bearbeiten1969 heiratete St John den Saxophonisten Howie Casey Wahrend einer Tournee mit Johnny Hallyday 1978 lernte sie den Saxophonisten Peter MacGregor kennen der 1989 ihr zweiter Ehemann wurde Barry St John starb am 24 Juli 2020 im Alter von 76 Jahren Sie hinterlasst eine Tochter Gaynor Enkelsohn Josh und zwei Geschwister Diskografie BearbeitenStudioalben Bearbeiten 1968 According to St John Major Minor MMLP43 Singles Bearbeiten 1964 A Thing of the Past A Little Bit of Soap Decca F11933 1964 Bread and Butter Cry to Me Decca F11975 1965 Mind How You Go Don t You Feel Proud Decca F12111 1965 Hey Boy I ve Been Crying Decca F12145 1965 Come Away Melinda Gotta Brand New Man Columbia DB 7783 1966 Everything I Touch Turns to Tears Sounds Like My Baby Columbia DB 7868 1968 Cry Like a Baby Long and Lonely Night Major Minor MM 587 1969 By the Time I Get to Phoenix Turn on Your Light Major Minor MM 604 1974 My Man Bright Shines the Light Decca F13529 1975 I Won t Be a Party Do Me Good Bradley s Records BRAD 7507 Weblinks BearbeitenBarry St John bei Ready Steady Girls Interview mit Barry St John von Nick Warburton fur The Strange Brew Nachruf mit biografischen Details Nachruf im Guardian 20 August 2020 Nachruf in The Herald Barry St John in der Internet Movie Database englisch Barry St John bei AllMusic englisch Barry St John bei DiscogsPersonendatenNAME St John BarryALTERNATIVNAMEN Thomson Eliza Janet Geburtsname KURZBESCHREIBUNG britische SangerinGEBURTSDATUM November 1943GEBURTSORT Glasgow SchottlandSTERBEDATUM 24 Juli 2020STERBEORT Hither Green London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barry St John amp oldid 238345381