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Barbara Caveng 27 September 1963 in Zurich 1 ist eine Schweizer ehemalige Schauspielerin in Saarbrucken und seit 1991 in Berlin wirkende bildende Kunstlerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 2 1 Einzelausstellungen 2 2 Gruppenausstellungen 3 Auszeichnungen 4 Filmografie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBarbara Caveng absolvierte von 1982 bis 1986 ein Schauspielstudium an der Hochschule fur Musik und darstellende Kunst in Graz und ubernahm anschliessend ein Engagement beim Kinder und Jugendtheater Uberzwerg des Saarlandischen Staatstheaters in Saarbrucken 2 In zwei Saarbrucker Tatort Folgen bekleidete sie 1987 1988 eine Nebenrolle 3 Im Saarland heiratete sie den Jazzmusiker Christoph Mudrich von dem sie seit 1992 geschieden ist Bereits 1989 wechselte sie hinter die Buhne und wandte sich dem Kostum und Buhnenbild zu Wenig spater verwirklichte sie auch eigene kunstlerische Ideen ausserhalb des Theaters 1996 verliess Barbara Caveng Saarbrucken und zog nach Berlin 2 Seit 1991 arbeitet sie als freischaffende bildende Kunstlerin mit den Schwerpunkten Installation Skulptur Objekt 4 sowie partizipatorische Projekte mit Asylsuchenden 5 oder von Armut betroffenen Gruppen 6 Eines ihrer fruhen Projekte das sie waltigt wald nannte befasste sich 1999 2000 mit der Thematik von Kindern als Opfer Kindesmissbrauch und Tater Amoklauf Amerikanische Taterbiografien inspirierten Caveng wenig spater fur ihre Installation finalmeals die Henkersmahlzeit Wunsche von verurteilten Todeskandidaten visualisierte und erstmals 2000 im Postfuhramt Berlin Mitte ausgestellt wurde Das von ihr inszenierte stille Requiem versteht sie nicht als politisches Statement gegen die Todesstrafe 7 Arbeitsstipendien und Projekte fuhrten sie in den letzten Jahren unter anderem nach Moskau Lampedusa Norwegen Sudkorea und Syrien 2 In der vom Burgerkrieg gezeichneten syrischen Hauptstadt Damaskus trug sie 2011 auf langen Tagesmarschen insgesamt 250 Kilo Staub von verschiedenen Orten zusammen Diese wurden im aufgrund der politischen Situation nicht offentlichen Ausstellungsraum der syrischen Initiative All Art Now verstreut Aus den grosseren aufgekehrten Bruchstucken legte sie den Schriftzug Djannat al Ard dt Paradies auf Erden 8 Unter dem Eindruck ihrer syrischen Erlebnisse schuf die Kunstlerin 2012 2013 ein Replikat einer Kalaschnikow aus Menschenknochen 9 Caveng bewarb sich in einem Wettbewerb erfolgreich fur das Residenzstipendium Kunst furs Dorf Dorfer fur Kunst und zog 2013 wie es die Ausschreibung verlangte ohne vorgefertigtes Konzept 10 fur sechs Monate in das Dorf Blankensee Pampow an der deutsch polnischen Grenze 11 Vor Ort entstand zusammen mit den Dorfbewohnern ein Projekt das mit Mi kricht hier keener mehr wech umschrieben und vom Fernsehsender Arte begleitet wurde 2 Im Rahmen des Projektes entstand auf der geografischen Mitte der drei Kilometer voneinander entfernten auch neun Jahre nach der Fusion noch immer fremdelnden Gemeindeteile ein Treffpunkt die Kunstgemeinde Pampsee 12 in der sich beispielsweise eine Sonnenschirm Nahgruppe bildete 13 2015 grundete sie die Initiative Kunstasyl in der Kunstler Kreative und Asylsuchende zusammenarbeiten Mit ihrem Team verlegte sie fur ein Jahr ihren Lebensmittelpunkt in eine Berliner Gemeinschaftsunterkunft fur Asylbewerber 2 Im Zentrum stand fur Caveng die Frage wie Ansassige und Neuzugewanderte gemeinsam eine Gesellschaft bilden konnen Das aus Menschen aus 17 Nationen bestehende Kollektiv im Spandauer Heim entwickelte wahrend vier Monaten in einem offenen Prozess im Museum Europaischer Kulturen in Berlin eine Ausstellung auf 600 Quadratmetern Teile von ausgemusterten Bettgestellen aus Not und Gemeinschaftsunterkunften wurden zu Konstruktionselementen fur Installationen die Schrecknisse von Krieg und Flucht wurden mit Rotel und Graphit den Museumswanden eingeschrieben erklarte sie im Gesprach mit der Saarbrucker Zeitung so entstand eine begehbare Landschaft als Ausdruck gegenwartiger Erinnerungen 2 Die am 4 Marz 2016 eroffnete daHEIM Einsichten in fluchtige Leben betitelte Prasentation mit dem Hauptmotiv Die Welle war keine Ausstellung im herkommlichen Sinne denn sie reflektierte auch sprachkritisch die komplexe Migrationsdebatte 14 Sie war bis Juli 2017 zu sehen und wurde ein grosser Erfolg mit internationaler Resonanz 2 In ihrem Berliner Wohnbezirk Neukolln etablierte Caveng als Reminiszenz an die Kunstgemeinde Pampsee in der Ausstellung Heimisch eine Sammelstelle fur alte Stoffe in der wahrend der Ausstellungsdauer immer mittwochs zum Nahen von Neukollner Sonnenschirmen eingeladen wurde 10 Fur besondere Aufmerksamkeit sorgte ihr 2010 geschaffenes Neukollner Sozialparkett mit welchem sie ihre Trilogie der sozialen Bodenbelage auf dem Gutshof Britz abschloss Die begehbare Bodeninstallation von Michaela Nolte als Symphonie der Holzer 15 bezeichnet befindet sich seit 2012 in der Sammlung der Berlinischen Galerie Nicht zuletzt wegen dieser Arbeit gehorte sie im Januar 2018 zum von einer Jury gebildeten engeren Kreis der Kandidaten fur den Neukollner Kunstpreis Alle Nominierten stellten fur zwei Monate in der Galerie im Saalbau aus 16 Anfang der 2000er Jahre hatte sie einige Kunstpreise erhalten der verschiedene Stipendien folgten so unter anderem das renommierte Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1998 Kein schoner Land Ministerium fur Wirtschaft und Finanzen Saarbrucken Giesserei Sprachraum und Galerie Edition Lutz Fiebig Berlin 1999 2000 2 Saarlandisches Kunstlerhaus Saarbrucken Galerie Prima Kunst Kiel 2000 waltigt wald Kunstetage Dock 4 Kassel 2002 U Menja est Metscha Ich habe einen Traum Kunstsammlungen der Stadt Limburg und DNA Galerie Die neue Aktionsgalerie Berlin 2004 Ready Now DNA Die neue Aktionsgalerie Berlin Sorlandets Kunstmuseum Kristiansand Telemarksgalleriet Notodden und Kunsthalle Bergen 2005 A R M all recycled material Phase I A R M Musterwohnung Angermunder Strasse Berlin 2006 A R M all recycled material Phase III Alles im Eimer Galerie Blickensdorf Berlin 2009 Volksparkett St Marien Bad Belzig 2010 Neukollner Sozialparkett Museum Neukolln im Gutshof Britz Berlin 2011 Paradise on Earth AllArtNow Institute Damaskus 2013 Reaktorherz im Rahmen der Projektreihe Kritische Masse Kirche St Maria Himmelfahrt Ahaus 2014 Heimisch Galerie im Saalbau Neukolln Berlin 2016 daHEIM Einsichten in fluchtige Leben Museum Europaischer Kulturen BerlinGruppenausstellungen Bearbeiten 2000 Das 5 Gebot Stickperformance Festival of Visions Hongkong 2000 Vision 2000 Landeskunstausstellung des Saarlandes Museum St Ingbert 2000 4 Festival experimenteller Kunst Berlin 2001 Essen Esskultur Kunst zu essen Essen in der Kunst Heidelberger Kunstverein 2001 Art against Torture and Execution National Center of Contemporary Fine Art Kaliningrad Russland 2003 50 Days for Photography Geneva DOT Galerie Genf 2003 Kunstler sehen rot Grosse Kunstausstellung Haus der Kunst Munchen 2003 Aftokur amp Utrymingar Execution amp Extermination Kunstmuseum Akureyri Island 2003 finalmeals Kunstmuseum Akureyri Island 2004 DETOX Crossover SKMU Sorlandets Kunstmuseum Kristiansand 2006 Deathpenaltyshow Justice for All Artists Reflect on the Death Penalty Gallery Lombardi Austin Texas 2008 Packchen fur Kirgistan Utopie des Raumes Kyrgyz National Museum of Fine Arts Bischek Kirgisistan 2009 The Meaning of Meal Aram Art Gallery Seoul 2012 Media Scape Tactical Topics HDLU Haus der Bildenden Kunst Mestrovic Pavillon Croatian Association of Visual Artists Zagreb 2012 Public Space Art Haus zum Schlossgarten Forum Schlossplatz Aarau 2013 Utopien vermeiden Werkleitz Jubilaums Festival 2013 Halle Saale 2014 Heritage 2 Sammlungen sammeln Kunstmuseum Thun 2015 Do I Look like a Refugee Corner College Zurich 2018 Kunstpreis Neukolln Ausstellung der Nominierten Galerie im Saalbau BerlinAuszeichnungen Bearbeiten2001 Heidelberger Kunstpreis 1 Preistragerin 2001 Artist in Residence in Moskau 2002 Artist in Residence Bemis Foundation Omaha US 2002 Kunstpreis der Stadt Limburg 1 Preistragerin 2003 H W amp J Hector Kunstpreis der Kunsthalle Mannheim 2 Preistragerin 2014 Arbeitsstipendium Stiftung KunstfondsFilmografie Bearbeiten1988 Tatort Salu Palu 1988 Tatort WinterschachWeblinks BearbeitenBarbara Caveng Homepage Konzept Entstehung und Bilder Neukollner Sozialparkett Barbara Caveng bei filmportal de Caveng Barbara In Sikart Stand 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Barbara Caveng In kunstgemeinde pampsee net Barbara Caveng abgerufen am 25 Januar 2018 a b c d e f g Uber die Respecta ist sie lange hinaus Barbara Caveng hat fruher in Saarbrucken einige spektakulare Kunstprojekte gemacht Heute lebt sie in Berlin Wir haben sie getroffen In saarbrucker zeitung de 16 August 2017 abgerufen am 25 Januar 2018 Barbara Caveng bei filmportal de Parkett als soziales Kunstprojekt Die Person hinter dem Projekt In parkett direkt net 27 August 2015 abgerufen am 25 Januar 2018 Till Rimmele Asylsuchende in Berlin Im Kunstasyl machen die Bewohner mit In Der Tagesspiegel 23 Juli 2015 Berlin tagesspiegel de abgerufen am 25 Januar 2018 Udo Badelt Alles muss man selber machen Wohnen im Mull Wie die Kunstlerin Designermobel aus Abfall baut und der Verwahrlosung begegnet In Der Tagesspiegel Nr 18 814 24 April 2005 Berlin Kultur S 27 Inge Herold Barbara Caveng Finalmeals In Rolf Lauter Hrsg H W amp J Hector Kunstpreis der Kunsthalle Mannheim 2003 Kunstpreis fur dreidimensionale Gestaltungen Martin Bruger Barbara Caveng Hee Seon Kim Thomas Luer Holger Mader Alexander Stublic Heike Wiermann Anja Vormann Gunnar Friel H W amp J Hector Stiftung Kunsthalle Mannheim Mannheim 2004 ISBN 3 89165 137 6 S 26 36 Barbara Caveng Der Staub von Damaskus In tagesspiegel de 5 Juni 2011 abgerufen am 25 Januar 2018 Heaven Heaven Heaven In caveng net Archiviert vom Original am 8 April 2018 abgerufen am 7 April 2018 a b Beate Scheder Kunstprojekt in Blankensee Wer gehort zu mir Und wer zu dir In berliner zeitung de 13 Februar 2014 abgerufen am 25 Januar 2018 Matthias Jugler Wenn das Dorf Kopf steht Partizipatorische Kunst In goethe de Goethe Institut e V Januar 2014 abgerufen am 25 Januar 2018 Kapitel 3 Grundung der Kunstgemeinde Pampsee In kunstgemeinde pampsee net Barbara Caveng abgerufen am 8 April 2018 Kapitel 5 Sonnenschirmgruppe In kunstgemeinde pampsee net Barbara Caveng abgerufen am 8 April 2018 Barbara Caveng Elisabeth Tietmeyer daHEIM Einsichten in fluchtige Leben Museum Europaische Kulturen In Museumsjournal Berichte aus den Museen Schlossern und Sammlungen in Berlin und Potsdam Zugleich Berliner Museen 6 Folge Heft 4 2016 Oktober Dezember Oktober 2016 ISSN 0933 0593 Ausstellungen S 70 f Michaela Nolte Barbara Caveng Neukollner Sozialparkett Symphonie der Holzer PDF 43 7 KB In museum neukolln de Archiviert vom Original am 9 April 2018 abgerufen am 7 April 2018 Neukollner Kunstpreis 2018 In art spaces nk de Kulturnetzwerk Neukolln e V abgerufen am 25 Januar 2017 Normdaten Person GND 129521493 lobid OGND AKS VIAF 23220850 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Caveng BarbaraKURZBESCHREIBUNG Schweizer Schauspielerin und bildende KunstlerinGEBURTSDATUM 27 September 1963GEBURTSORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Caveng amp oldid 241476458