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Der Bahnhof Wuppertal Steinbeck ist ein aus den Bahnhofsteilen Personenbahnhof und Guterbahnhof bestehender Bahnhof an der Bahnstrecke Dusseldorf Elberfeld im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld Das ehemalige Empfangsgebaude wurde 1913 gebaut und ist seit dem 29 Juli 1991 denkmalgeschutzt es ersetzte ein alteres das zwischen 1860 und 1870 errichtet wurde Wuppertal SteinbeckEmpfangsgebaude EingangDatenLage im Netz ZwischenbahnhofBahnsteiggleise 2Abkurzung KWS KWS GIBNR 8006619Preisklasse 5Eroffnung 1841bahnhof de Wuppertal Steinbeck 1037020LageStadt Gemeinde WuppertalOrt Ortsteil SteinbeckLand Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandKoordinaten 51 15 4 N 7 8 24 O 51 251019 7 140125 Koordinaten 51 15 4 N 7 8 24 OHohe SO 172 m u NHNEisenbahnstreckenBahnstrecke Dusseldorf Elberfeld KBS 485 1 Burgholzbahn stillgelegt Bahnhofe in Nordrhein Westfaleni16 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Privatbahn 1 2 Preussische Staatseisenbahnen 1 3 Deutsche Reichsbahn 1 4 Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn 2 Bahnbetriebswerk 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPrivatbahn Bearbeiten nbsp Wasserturm des BahnhofsIm Jahr 1841 wurde die Bahnstrecke Dusseldorf Elberfeld der Dusseldorf Elberfelder Eisenbahn Gesellschaft als eine der ersten im Westen Deutschlands eroffnet Aufgrund der topografischen Gegebenheiten endete die Bahnstrecke hier ca einen Kilometer vor dem Elberfelder Stadtzentrum an der Gemarkung des alten Hofes Steinbeck Dort wurde zunachst ein wenig reprasentatives Empfangsgebaudes fur den Endbahnhof errichtet Wenige Jahre spater wurde die Bahnstrecke Elberfeld Dortmund der Bergisch Markischen Eisenbahngesellschaft aus Richtung Dortmund gebaut die ihrerseits zunachst auf der anderen Seite von Doppers Berg endete Am 28 Dezember 1848 erfolgte der Bergdurchstich der die beiden Bahnstrecken miteinander verband eine durchgehende Verbindung im Tal der Wupper ermoglichte und Steinbeck zu einem Durchgangsbahnhof wandelte Der im Einschnitt errichtete Elberfelder Bahnhof ubernahm bereits ab 1849 die Funktion als wichtigster Elberfelder Personenbahnhof Zwischen 1860 und 1870 wurde das Empfangsgebaude errichtet zugleich wurden auf dem weitlaufigen Gelande umfangreiche Guterbahnbereiche sowie ein Verschiebebahnhof Freiladegleise und ein Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe und Rundschuppensegmenten eingerichtet da der Bahnhof Elberfeld dafur keinen Raum bot Preussische Staatseisenbahnen Bearbeiten Im Laufe der nachsten Jahre verlor der Bahnhof Steinbeck gegenuber dem zentraler gelegenen nur knapp einen Kilometer entfernten Bahnhof Elberfeld stark an Bedeutung und verlor einen Grossteil der Halte der uberregionalen Zuge Mit dem Bau der Burgholzbahn wurde Steinbeck 1891 zu einem Trennungsbahnhof Jenseits einer Brucke uber die Gleise am Bahnhof der heutigen Wuppertaler Sudbrucke wurde der Wasserturm des Bahnhofs errichtet der nach Aufgabe seiner ursprunglichen Nutzung zeitweilig als Restaurant diente Bis 1914 erfolgte der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke Damit einher ging eine grossere Umgestaltung des Bahnhofsareals der Rundschuppen wurde durch ein rechteckiges Bauwerk ersetzt Auch das Empfangsgebaude wurde 1913 durch den heutigen Reprasentationsbau ersetzt Deutsche Reichsbahn Bearbeiten nbsp Der Obelisk zum Gedenken an die JudendeportationIn der spateren Phase der Zeit des Nationalsozialismus liegt das dunkelste Kapitel in der Geschichte des Bahnhofs Die Deportation von uber 1000 judischen Burgern Wuppertals uber osteuropaische Ghettos in die nationalsozialistischen Vernichtungslager fand ab dem Bahnhof Steinbeck statt Auf dem Bahnsteig erinnert ein beschrifteter Obelisk aus Stein an die funf stattgefundenen Massentransporte Bei den Luftangriffen auf Elberfeld wurde das Empfangsgebaude erheblich beschadigt das Walmdach mit dem Rundgiebel uber den Eingangsbereich sowie der Uhrenturm im Zentrum wurden nicht wieder aufgebaut Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn Bearbeiten nbsp Der BahnsteigIn der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts starteten in Steinbeck vierteljahrlich die Transporte der Wehrpflichtigen des Kreiswehrersatzamtes Wuppertal zu den Orten ihres Grundwehrdienstes Auch das per Bahn transportierte Material der im Laufe der Geschichte in den Wuppertaler Kasernen stationierten Einheiten der Wehrmacht der britischen Streitkrafte und der Bundeswehr wurde in Steinbeck verladen In den 1980er Jahren wurde der Bahnhof mit dem Ausbau des S Bahnnetzes und den allgemein einsetzenden Ruckbaumassnahmen weiter in seiner Bedeutung beschrankt Die Guterverladung und der Verschiebebahnhof wurden vollstandig aufgelassen die umfangreichen Gleisanlagen wurden mit Gewerbeflachen und dem Einkaufszentrum Steinbecker Meile grosstenteils uberbaut Durch die Optimierung der Ferngleise fiel gegen Ende des 20 Jahrhunderts der nordliche Bahnsteig ersatzlos weg und nach Stilllegung der Burgholzbahn hielt seit dem 29 Mai 1988 nur noch die S Bahnlinie S8 an dem Bahnhofsteil Seit dem 15 Dezember 2003 kam die neu geschaffene S Bahnlinie S9 hinzu die Nachfolger der Linie N9 bzw RB49 ist Seit dem 15 Dezember 2020 halten hier auch die Zuge der nach Wuppertal Hbf verlangerten S28 Von der Sudbrucke fuhrt eine Treppe zum Bahnsteig Linie Verlauf Takt BetreiberS 8 Hagen Hbf nbsp HA Wehringhausen HA Heubing HA Westerbauer Gevelsberg Knapp Gevelsberg Hbf Gevelsberg Kipp Gevelsberg West Schwelm Schwelm West W Langerfeld W Oberbarmen W Barmen W Unterbarmen Wuppertal Hbf nbsp W Steinbeck W Zoologischer Garten W Sonnborn W Vohwinkel Haan Gruiten Hochdahl Millrath Hochdahl Erkrath D Gerresheim D Flingern Dusseldorf Hbf nbsp nbsp D Friedrichstadt D Bilk nbsp D Volklinger Strasse D Hamm NE Rheinpark Center NE Am Kaiser nbsp Neuss Hbf nbsp nbsp Buttgen Kleinenbroich Korschenbroich MG Lurrip Monchengladbach Hbf nbsp Stand Fahrplanwechsel Dezember 2021 30 min60 min Hagen Oberbarmen 20 min Oberbarmen M gladbach wochentags DB RegioS 9 Linienweg 1 Haltern am See Marl Hamm Marl Mitte GE Hassel GE Buer Nord Linienweg 2 Recklinghausen Hbf nbsp Herten Westf Hauptlinienweg Gladbeck West Bottrop Boy Bottrop Hbf E Dellwig Ost E Gerschede E Borbeck E Borbeck Sud Essen West Essen Hbf nbsp nbsp E Steele E Uberruhr E Holthausen E Kupferdreh Velbert Nierenhof Velbert Langenberg Velbert Neviges Velbert Rosenhugel Wulfrath Aprath W Vohwinkel W Sonnborn W Zoologischer Garten W Steinbeck Wuppertal Hbf nbsp W Unterbarmen W Barmen W Oberbarmen W Langerfeld Schwelm West Schwelm Gevelsberg West Gevelsberg Kipp Gevelsberg Hbf Gevelsberg Knapp HA Westerbauer HA Heubing HA Wehringhausen Hagen Hbf nbsp Stand Fahrplanwechsel Dezember 2022 60 min je Linienast 30 min Gladbeck Wuppertal 60 min Wuppertal Hagen DB RegioS 28 Kaarster See Kaarster Bahnhof Kaarst Mitte Holzbuttgen IKEA Kaarst Neuss Hbf nbsp nbsp NE Am Kaiser nbsp NE Rheinpark Center D Hamm D Volklinger Strasse D Bilk nbsp D Friedrichstadt Dusseldorf Hbf nbsp nbsp D Flingern D Gerresheim nbsp Erkrath Nord Neanderthal Mettmann Zentrum Mettmann Stadtwald Hahnenfurth Dussel W Vohwinkel W Zoologischer Garten W Steinbeck Wuppertal Hbf nbsp Stand Fahrplanwechsel Dezember 2021 20 40 min wochentags 30 min Wochenenden Feiertage RegiobahnZu Beginn des 21 Jahrhunderts stand zur Diskussion den sudlichen Teil des Bahnhofgelandes als Projekt Mediapark Wuppertal zu entwickeln und Unternehmen der Medienbranche dort anzusiedeln 2006 wurden diese Plane fallen gelassen Das 1991 unter Baudenkmalschutz gestellte Empfangsgebaude wurde im Jahr 2007 umfangreich saniert und mit einer umgestalteten Dachetage versehen Neben Firmen nutzt ein grossflachiger Biosupermarkt das Gebaude Bahnbetriebswerk Bearbeiten1914 wurde am westlichen Ende des Bahnhofes ein neues Bahnbetriebswerk Bw errichtet das die bisherigen Anlagen direkt gegenuber dem Bahnhofsgebaude abloste Es wurde als Rechteckschuppen mit einer innenliegenden Schiebebuhne ausgefuhrt an der ostlichen Seite gab es eine Drehscheibe 2 In den Jahren 1953 bis 1955 wurde das Bw zu einem Diesel Bw umgebaut dem ersten in der Bundesbahndirektion Wuppertal Die Drehscheibe wurde entfernt Auch die Schiebebuhne wurde ausgebaut dafur erhielten alle Schuppengleise Einfahrten von aussen 1992 endete die Zeit als eigenstandige Dienststelle Bw Wuppertal und das Betriebswerk unterstand bis zu dessen Auflosung Ende des 20 Jahrhunderts dem Bw Koln 2 2002 endete auch die Zeit als Aussenstelle die Lokomotiven wurden im Bw Koln Gremberg gewartet 2015 wurde der Lokschuppen abgerissen die Lokleitung soll an einen Nachnutzer verkauft werden Das ehemalige Nebenlager und das ehemalige Stellwerk 2 stehen unter Denkmalschutz Zu Dampflokzeiten waren hier die Baureihen 38 55 56 64 74 78 86 92 und 94 stationiert Ab 1934 kamen auch Dieseltriebwagen hinzu Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen auch V 36 hierher 1953 wurden die ersten Uerdinger Schienenbusse hier stationiert zunachst nur VT 95 ab 1959 auch VT 98 Nach der V 60 und der V 100 wurden auch V 90 hier stationiert daneben auch Kleinlokomotiven und Turmtriebwagen und andere Arbeitsfahrzeuge Siehe auch BearbeitenListe Wuppertaler BahnhofeLiteratur BearbeitenRalf Handeler Trauriges Finale in Steinbeck In eisenbahn magazin Nr 10 2015 ISSN 0342 1902 S 48 50 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Steinbeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NRWbahnarchiv von Andre Joost Beschreibung des Bahnhofs Wuppertal Steinbeck Beschreibung der Betriebsstelle KWS Beschreibung der Betriebsstelle KWS Gweitere Belege Eintrag In Wuppertaler Denkmalliste Der Bahnhof SteinbeckEinzelnachweise Bearbeiten Abfrage der Kursbuchstrecke 485 bei der Deutschen Bahn Ralf Handeler Trauriges Finale in Steinbeck In eisenbahn magazin Nr 10 2015 ISSN 0342 1902 S 49 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Wuppertal Steinbeck amp oldid 226188176