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Das italienische Unternehmen Autodelta wurde am 5 Marz 1963 von Carlo Chiti zusammen mit seinem damaligen Partner Lodovico Chizzola in Feletto Umberto einem Ortsteil von Tavagnacco Region Friaul Julisch Venetien gegrundet Unternehmenszweck war Entwicklung Bau und Tuning von Fahrzeugen fur den Motorsport Als Firmennamen sieht man auch die Schreibweisen Auto Delta sowie Auto Delta Ausgestattet mit einem bei Autodelta entwickelten Alfa Romeo Motor der Brabham BT46BBei Autodelta entwickelt der Alfa Romeo 177 von 1977 der Prototyp fur Alfa Romeos Ruckkehr in die Formel 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ergebnisse 2 1 Siege in der Sportwagen Weltmeisterschaft 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenChiti hatte in den 1950er Jahren bereits fur Alfa Romeo gearbeitet war dann zu Ferrari gegangen dort aber wegen Unstimmigkeiten mit Enzo Ferrari 1961 ausgeschieden Sein Partner Chizzola war Alfa Handler in Udine So ergab sich von Anbeginn eine sehr enge Zusammenarbeit mit Alfa Romeo Zunachst beschaftigte man sich mit dem Alfa Romeo TZ 1 und entwickelte als Nachfolger den deutlich erfolgreicheren TZ 2 Auch im Rallysport engagierte man sich mit der Alfa Romeo Giulia TI Super 1964 wurde auf Drangen von Alfa Romeo der Sitz des Unternehmens von Udine nach Settimo Milanese in der Nahe von Mailand verlegt Das gerade eroffnete Alfa Romeo Versuchsgelande in Balocco in der Provinz Vercelli befand sich ebenfalls in der Nahe Der Autodelta Mitbegrunder Chizzola entschied sich gegen einen Umzug nach Mailand und verblieb in Udine Ab 1966 ubernahm Alfa Romeo das kleine und innovative Unternehmen wobei Autodelta unter der Fuhrung von Chiti eine weiterhin rechtlich selbstandige Tochtergesellschaft blieb Die Fahrzeuge traten unter dem Herstellernamen und mit dem Logo von Autodelta auf Hierbei spielte auch eine Rolle dass Alfa Romeo damals ein Staatsunternehmen war und man eine indirekte Form des Engagements im Motorsport bevorzugte Jetzt begann die Blutezeit von Autodelta Nach dem TZ 2 wurden in der zweiten Halfte der 1960er und in den 1970er Jahren uberaus erfolgreiche Wagen fur den Motorsport entwickelt Grundlage fur zahlreiche Varianten waren die Giulia GTA und der Tipo 33 3 Motorsportler oder wer gerne so erscheinen wollte konnten ihren Alfa bei Autodelta individuell weiter aufrusten lassen Die Rennsportwagen von Autodelta und ihre Fahrer dominierten fur rund zwei Jahrzehnte die Rennstrecken in Europa Autodelta begleitete Alfa Romeo auch in die Formel 1 Seit Mitte der 1970er Jahre stellte Autodelta Formel 1 Motoren her die exklusiv an den britischen Rennstall Brabham geliefert wurden Der Brabham BT 46 mit dem Niki Lauda 1978 zwei Grand Prix Siege errang wurde von einem Zwolfzylinder Boxermotor von Autodelta angetrieben 1979 stieg Alfa Romeo mit einem eigenen Auto in die Formel 1 ein und bestritt teilweise eine Saison Alfa Romeos Formel 1 Engagement wurde bis 1982 von Autodelta geleitet Hier wurden die Fahrzeuge und Motoren entwickelt sowie Renneinsatze organisiert Zwischen 1980 und 1982 konnten einige kleine Achtungserfolge errungen werden ein grosser Sieg blieb jedoch versagt Defektanfalligkeit sowie schwere und durstige Motoren verhinderten einen besseren Auftritt von Alfa Romeo in der F1 Mit Ablauf der Formel 1 Saison 1982 beendete Alfa Romeo das werksseitige Engagement in der Formel 1 woraufhin Autodelta aus dem Rennsportbereich zuruckgezogen wurde Die Formel 1 Ausrustung wurde an das selbstandige italienische Team Euroracing verkauft das zwischen 1983 und 1985 eigenverantwortlich an der Formel 1 teilnahm und dabei den Namen Alfa Romeo nutzte Organisatorisch hatte allerdings weder Autodelta noch Alfa Romeo etwas mit diesem Projekt zu tun In Settimo Milanese richtet Alfa Romeo wenige Jahre danach eine neuerliche Rennsportabteilung ein Alfa Corse Autodelta selbst war jedoch tot Alle danach folgenden unter dem Namen Autodelta auftretenden Aktivitaten hatten ausser dem Namen nichts mehr mit dem ursprunglichen Unternehmen gemein Anfang 2000 wurde seitens Alfa Romeo die traditionsreiche Abteilung wieder reaktiviert Die ersten grossen Erfolge der Gegenwart wurden mit dem Alfa 156 GTA erzielt als Gabriele Tarquini 2002 und 2003 die Tourenwagen Europameisterschaft gewann Ergebnisse BearbeitenSiege in der Sportwagen Weltmeisterschaft Bearbeiten Jahr Rennen Fahrzeug Fahrer 1 Fahrer 21971 1 1000 km Rennen von Brands Hatch Alfa Romeo T33 3 Frankreich nbsp Henri Pescarolo Italien nbsp Andrea de AdamichTarga Florio Alfa Romeo T33 3 Italien nbsp Nino Vaccarella Niederlande nbsp Toine Hezemans6 Stunden Rennen von Watkins Glen Alfa Romeo T33 3 Schweden nbsp Ronnie Peterson Italien nbsp Andrea de Adamich1974 2 1000 km Rennen von Monza Alfa Romeo 33TT12 Italien nbsp Arturo Merzario Vereinigte Staaten nbsp Mario Andretti1977 3 500 km Rennen von Dijon Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Arturo Merzario Frankreich nbsp Jean Pierre Jarier500 km Rennen von Monza Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Vittorio Brambilla Frankreich nbsp Jean Pierre Jarier400 km Rennen von Vallelunga Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Vittorio Brambilla Italien nbsp Spartaco DiniCoppa Florio Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Arturo Merzario2 5 Stunden Rennen von Estoril Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Arturo Merzario500 km Rennen von Le Castellet Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Arturo Merzario Frankreich nbsp Jean Pierre Jarier250 km Rennen von Imola Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Vittorio Brambilla300 km Rennen auf dem Salzburgring Alfa Romeo 33SC12 Italien nbsp Vittorio BrambillaSiehe auch BearbeitenAlfa Romeo MotorsportWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Autodelta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Unternehmensgeschichte englisch Einzelnachweise Bearbeiten Erfolge in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1971 Memento vom 24 Juni 2003 im Webarchiv archive today Erfolge in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1974 Memento vom 24 Juni 2003 im Webarchiv archive today Erfolge in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1977 Memento vom 24 Juni 2003 im Webarchiv archive today Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Autodelta amp oldid 236994439