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August Christian Klett 16 Juli 1799 in Erbach 13 Mai 1869 in Heilbronn war ein wurttembergischer Jurist und Politiker August Klett Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Familie 3 Politik 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenAugust Klett war der Sohn des graflich Erbacher Leibarztes und spateren Heilbronner Oberamtsarztes Christian Johann Klett und dessen Gattin Lisette Kornacher Er besuchte das Heilbronner Gymnasium danach ab 1813 fur zwei Jahre das Evangelische theologische Seminar in Schontal bevor er sich von einer theologischen Laufbahn abwandte Klett studierte von 1817 bis 1825 Rechtswissenschaften an der Universitat Tubingen In Tubingen wohnte er gemeinsam mit seinem Bruder Georg Klett und dem jungen Heinrich Titot bei Christian von Gmelin der entfernt mit Klett verwandt war Am 7 August 1826 wurde er zum Dr jur promoviert Er war seit 1817 Mitglied der Burschenschaft Alte Arminia bzw seit 1818 der Burschenschaft Germania Tubingen Anschliessend arbeitete er von 1822 bis 1825 als Gerichtsaktuar in Heilbronn bis er sich 1825 als Rechtskonsulent selbstandig machte Seine Zulassung behielt er auch noch uber seine Wahl zum Stadtoberhaupt 1848 bis 1853 bei Nur wenige Monate nachdem er sein Stadtschultheissenamt im Dezember 1868 aus Altersgrunden niedergelegt hatte verstarb er an den Folgen einer Lungenentzundung Familie BearbeitenKlett heiratete am 21 November 1826 in Heilbronn Elise Felizitas Parant des Moulins die Tochter eines Frankfurter Arztes Der Ehe entsprangen acht Kinder Politik BearbeitenKlett war Mitglied im Heilbronner Burgerausschuss ab 1828 dessen Obmann Nach der Wahl am 23 Marz 1848 war er Mitglied des Heilbronner Stadtrats Nachdem der Heilbronner Stadtschultheiss Heinrich Titot im Zuge der Marzrevolution zuruckgetreten war weigerte sich Klett zunachst die ihm angetragene Amtsverweserschaft zu ubernehmen In der Wahl vom 28 Marz 1848 wurde Klett zum Stadtschultheissen gewahlt Der wurttembergische Konig bestatigte die Wahl am 3 Mai und Klett trat das Amt am 16 Mai 1848 an Anfangs richteten sich auch gegen ihn die bereits gegen seinen Amtsvorganger gerichteten nachtlichen Katzenmusiken bevor die Marzunruhen allmahlich abklangen 1851 entbrannte eine lokalpolitische Kontroverse um Klett nachdem dieser sich abschatzig uber die demokratisch gewahlten Vertreter geaussert und das alte Honoratiorenwahlprinzip verteidigt hatte 1 Seine weitere Amtszeit wird allgemein als ruhig beschrieben Aus gesundheitlichen Grunden legte er das Amt am 29 Dezember 1868 nieder Zu seinem Nachfolger wurde am 1 Februar 1869 Ratsschreiber Josef Raur 1817 1870 gewahlt der die Wahl aus gesundheitlichen Grunden jedoch nicht annahm so dass nach einer neuerlichen Wahl am 3 Mai 1869 Karl Wust zu Kletts Nachfolger wurde Von 1833 bis 1838 war Klett ausserdem Abgeordneter in der Zweiten Kammer des wurttembergischen Landtags und vom 26 Februar 1849 bis zum Ende des Rumpfparlaments am 18 Juni 1849 als Nachfolger von Louis Hentges fraktionsloser Abgeordneter fur den Wahlkreis Heilbronn in der Frankfurter Nationalversammlung wo er meist mit den linken Fraktionen stimmte Ehrungen BearbeitenAugust Klett wurde 1865 mit dem Ritterkreuz I Klasse des Friedrichs Ordens ausgezeichnet Literatur BearbeitenWilhelm Steinhilber Stadtschultheiss August Klett In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 6 Jahrgang Nr 2 Verlag Heilbronner Stimme 27 Februar 1960 ZDB ID 128017 X Heinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Droste Dusseldorf 1998 ISBN 3 7700 0919 3 S 206 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 446 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 3 I L Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0865 0 S 105 106 Dirk Reuter Zwischen Honoratiorenwahlen und Parteiprinzip Heilbronner Kommunalpolitik zwischen Restauration und Reichsgrundung in heilbronnica 3 Stadtarchiv Heilbronn 2006 S 205 243 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Klett Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reuter 2006 S 205 243 Burgermeister Stadtschultheissen und Oberburgermeister von Heilbronn seit 1803 Georg Christian Franz Kubel 1803 1819 Lebrecht Landauer 1819 1822 Johann Clemens Bruckmann 1822 1835 Heinrich Titot 1835 1848 August Klett 1848 1868 Karl Wust 1869 1884 Paul Hegelmaier 1884 1904 Paul Gobel 1904 1921 Emil Beutinger 1921 1933 Heinrich Gultig 1933 1945 Emil Beutinger 1945 1946 Paul Metz 1946 1948 Paul Meyle 1948 1967 Hans Hoffmann 1967 1983 Manfred Weinmann 1983 1999 Helmut Himmelsbach 1999 2014 Harry Mergel seit Mai 2014 Normdaten Person GND 1100908463 lobid OGND AKS VIAF 110146462656427771642 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klett AugustALTERNATIVNAMEN Klett August ChristianKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 16 Juli 1799GEBURTSORT ErbachSTERBEDATUM 13 Mai 1869STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Klett Politiker amp oldid 232997856