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Als Aussenhandelsgewinne werden in der Aussenhandelstheorie diejenigen Vorteile bezeichnet die durch internationalen Handel entstehen Dabei konnen sich diese Vorteile auf die gesamte Weltwirtschaft einzelne Nationen beziehungsweise Volkswirtschaften oder einzelne Bevolkerungsgruppen beziehen Aussenhandelsgewinne konnen immer dann realisiert werden wenn verschiedene Lander sich durch die Verfugbarkeit bestimmter Produktionsfaktoren unterscheiden oder unterschiedliche Produktionsverfahren anwenden sich durch Ausweitung des Marktes positive Skaleneffekte ergeben durch Technologietransfer neue oder bessere Technologien verfugbar werden 1 Der Begriff Aussenhandelsgewinn entstammt der realen internationalen Wirtschaftstheorie Er muss klar abgegrenzt werden vom Handelsuberschuss also dem Uberschuss vom Export uber den Import einem Begriff aus der Handelsbilanz Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen von Aussenhandelsgewinnen 1 1 Autarkie 1 2 Handelsgewinne 1 3 Spezialisierungsgewinne 1 3 1 Spezialisierung aufgrund von Produktivitatsunterschieden im Ricardo Modell 1 3 2 Spezialisierung aufgrund unterschiedlicher Faktorausstattung im Heckscher Ohlin Modell 1 4 Weitere Ursachen fur Aussenhandelsgewinne 1 4 1 Skaleneffekte 1 4 2 Technologietransfer 2 Zusammenfassung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseUrsachen von Aussenhandelsgewinnen BearbeitenEs gibt in der Aussenhandelstheorie verschiedene spezifische Modelle die erklaren sollen warum Lander miteinander handeln und wie welche Aussenhandelsgewinne daraus entstehen Jedoch wird fur ein tiefreichendes Verstandnis zunachst das theoretische Modell einer Wirtschaft ohne Aussenhandel Autarkie betrachtet bevor auf spezielle Theorien eingegangen wird Dabei verwenden die betrachteten theoretischen Modelle folgende vereinfachende Annahmen Es werden lediglich zwei Landern untersucht Es werden nur zwei Guter produziert und konsumiert Es gibt keinerlei Transportkosten fur den Gutertransfer zwischen den Landern Es herrscht in beiden Landern vollstandiger Wettbewerb Die Preise fur die beiden Guter werden als relative Preise angegeben d h es gibt kein Geld und damit keine Wechselkurse Autarkie Bearbeiten nbsp Abb 1 Transformationskurve in diesem Fall identisch mit der Budgetgerade Eine autarke Volkswirtschaft die in der Realitat in Vollkommenheit nicht anzutreffen ist dient als Vergleichsmassstab um die Vorteile des Aussenhandels zu erlautern Ein solches Land treibt keinen Aussenhandel d h es kann nur konsumieren was es produziert bzw es produziert nur was es konsumiert Ein solches Land hat fest bestimmte Konsummoglichkeiten und damit eine fixe Produktionsmoglichkeitsskurve Es kann nur uber die Menge an Gutern verfugen die sich unterhalb bzw links oder genau auf der Transformationskurve befinden Zur Vereinfachung betrachtet man oft nur einen Produktionsfaktor und zwar das Gesamtarbeitsangebot L engl Labour und gegebene Arbeitsproduktivitaten aL siehe Abb 1 Aussenhandelsgewinne konnen folglich in einer autarken Volkswirtschaft nicht realisiert werden Handelsgewinne Bearbeiten nbsp Abb 8 Weltmarkt bei freiem HandelAllein durch die Tatsache dass Aussenhandel betrieben wird kommt es zu einer Konsummoglichkeitserweiterung Bei unveranderten Produktionsmengen handelt das eine Land mit den Produkten bei denen es relative Produktionsvorteile hat Da diese Produkte ihrer Natur nach Produkte sind bei denen das andere Land relative Produktionsnachteile hat handelt wiederum das andere Land diese gegen Produkte bei denen es selbst komparative Vorteile aufweist Damit ergibt sich ein neues relatives Preisverhaltnis auf dem Weltmarkt das fur das Land mit jeweiligem komparativen Nachteil gunstiger ist als die Produktionskosten Opportunitatskosten im eigenen Land Die Konsummoglichkeiten beider Lander erhohen sich Kurz Allein durch eine internationale Umverteilung vorhandener Guter d h ohne Anderung der Produktionsstruktur kommt es zu einer Wohlfahrtssteigerung Spezialisierungsgewinne Bearbeiten Dieser Handelsgewinn Effekt wird durch internationale Arbeitsteilung in Form von Spezialisierung der einzelnen Volkswirtschaften auf eben die Produkte bei denen sie einen relativen Produktivitatsvorteil haben verstarkt bzw optimiert Spezialisierung bedeutet die Umverteilung des Produktionsfaktors Arbeit d h wenn ein Land ausschliesslich die Produkte mit den komparativ niedrigeren Opportunitatskosten produziert Dies ist gleichbedeutend mit einer Verschiebung der Produktion hin zu dem bei Freihandel relativ teuren Gut das dann zum Exportgut wird siehe Ressourcenallokation Beispiel Land A spezialisiert sich aufgrund seines komparativen Vorteils gegenuber Land B auf Gut i Fur dieses kann Land A nun auf dem Weltmarkt einen hoheren Preis erzielen wahrend es bei dessen Produktion niedrigere Opportunitatskosten als Land B hat Gleichzeitig zahlt Land B auf dem Weltmarkt einen geringeren Guterpreis fur i als es bei Eigenproduktion an Opportunitatskosten hatte Es kommt zu einer insgesamten Ausweitung der Weltproduktion die starker ausgepragt ist als bei reinem Tausch Handelsgewinnen Man spricht von Spezialisierungsgewinnen Zu beachten ist an dieser Stelle dass die vorstehenden Betrachtungen unter der Pramisse der vollstandigen Spezialisierung stehen d h beide Lander produzieren ausschliesslich ein Gut In dem Fall dass die Gesamtnachfrage fur ein Gut die Produktionsmoglichkeiten des auf dieses Gut spezialisierte Land ubersteigt ist das andere Land gezwungen beide Guter zu produzieren Dieses Land muss neben dem Gut auf das es spezialisiert ist also auch das andere Gut herstellen es liegt unvollstandige Spezialisierung vor Dabei ist das Freihandelspreisverhaltnis identisch mit dem Autarkiepreisverhaltnis das sich in dem Land ergibt das beide Guter produziert In diesem Falle kommt es in diesem Land zwar zu einer Veranderung der Produktionsstruktur aber es resultierenden keinerlei Aussenhandelsgewinne 2 Spezialisierung aufgrund von Produktivitatsunterschieden im Ricardo Modell Bearbeiten Das Ricardo Modell fuhrt Aussenhandelsgewinne allein auf Produktivitatsunterschiede in einzelnen Volkswirtschaften zuruck Massgeblich sind dabei nicht die absoluten Produktionsvorteile die ein Land aufweist sondern die komparativen Vorteile nbsp Abb 2 Veranderte Transformationskurven von Land A und Land B nach der Aufnahme von Aussenhandel Die Verschiebung der Kurven nach oben zeigt den Konsummoglichkeitszuwachs Lander spezialisieren sich auf die Produktion des Gutes das sie bei Autarkie relativ billiger als das andere Land produzieren konnen Absolute Produktionsnachteile wie zum Beispiel ruckstandige Produktionstechnologien oder eine insgesamt absolut geringere Produktivitat beeintrachtigen diese Aussage nicht Die Vorteilhaftigkeit von Aussenhandel hangt ausschliesslich von der Unterschiedlichkeit der relativen Preisverhaltnisse zwischen In und Ausland ab In anderen Worten lasst sich mit Aussenhandel eine grosstmogliche quantitative Guterversorgung einzelner Volkswirtschaften und aller Nationen insgesamt erreichen wenn sich jedes Land auf die Produktion der Guter spezialisiert bei denen es komparative Kostenvorteile besitzt Diese Guter konnen international gegen Guter getauscht werden die sich in inlandischer Produktion nur mit komparativen Kostennachteilen herstellen lassen 3 Um zu verdeutlichen dass aus dieser Spezialisierung der einzelnen Volkswirtschaften Aussenhandelsgewinne entstehen konnen bietet sich eine Erklarung uber die indirekte Produktion des einen Landes fur das andere Land an Die indirekte Produktion kann so aufgefasst werden dass ein Land von dem anderen Land hergestellte Guter bezieht anstatt diese selbst zu erzeugen Angenommen man betrachtet zwei Volkswirtschaften Land A und Land B welche jeweils zwei unterschiedliche Guter Gut i und Gut j produzieren konnen Des Weiteren konnen beide Lander Handel miteinander treiben Land A konnte Gut j direkt herstellen jedoch unterstellt man wenn Land A einen komparativen Vorteil von Gut i hat wird es sich darauf spezialisieren Der Handel mit Land B ermoglicht Land A das Gut j zu produzieren somit von Land B relativ billiger zu beziehen Diese indirekte Produktion ist effizienter als die direkte 4 Beispiel von Arbeitskoeffizienten der Lander A und B Gut i Gut jLand A aLi 1 h pro Einheit a Lj 2 h pro EinheitLand B aLi 6 h pro Einheit a Lj 3 h pro EinheitBeispiel Voraussetzung ist ein relativer Preis von Gut i der bei internationalem Gleichgewicht bei 1 liegen soll Wenn Gut i zum gleichen Preis gehandelt wird wie Gut j werden sich beide Lander spezialisieren In diesem Beispiel sollen die Arbeitkoeffizienten von Gut i in Land A bei 1 Stunde pro Einheit und im Land B bei 6 Stunden pro Einheit liegen Analog fur Gut j in Land A bei 2 Stunden pro Einheit und in Land B bei 3 Stunden pro Einheit liegen In Land A erfordert die Herstellung einer Einheit des Gutes i nur halb so viele Stunden wie die Produktion einer Einheit von Gut j Arbeiter im Land A konnen damit durch die Herstellung einer Einheit des Gutes i mehr verdienen und Land A wird sich auf Gut i spezialisieren Umgekehrt erfordert in Land B die Herstellung einer Einheit des Gutes i doppelt so viele Stunden wie die Herstellung einer Einheit der Gutes j daher konnen Arbeiter in Land B durch das Gut j mehr verdienen und Land B wird sich auf Gut j spezialisieren Land A kann Gut j effizienter produzieren indem es Gut i herstellt und gegen Gut j eintauscht anstatt Gut j selbst zu produzieren Sollte Land A Gut j produzieren erzeugt es nur eine halbe Einheit pro Stunde Diese Stunde konnte Land A benutzen um eine ganze Einheit von Gut i zu produzieren und gegen eine ganze Einheit des Gutes j einzutauschen zur Erinnerung das Preisverhaltnis ist 1 1 Land A gewinnt bei diesem Handel Dementsprechend konnte Land B in einer Stunde 1 6 Einheit des Gutes i herstellen Jedoch ist es besser diese Stunde zur Produktion von Gut j aufzubringen 1 3 Einheit pro Stunde welches dann gegen 1 3 Einheit des Gutes i eingetauscht werden kann Beide Lander konnen ihre Arbeit doppelt so effizient nutzen wenn sie die bedurftigen Guter per gegenseitigen Handel beziehen Die Eigenproduktion ware weniger effizient Aussenhandelsgewinne entstehen also durch die unterschiedliche Verfugbarkeit bestimmter Produktionsfaktoren oder verschiedene angewendete Produktionsverfahren in den betrachteten Landern Spezialisierung aufgrund unterschiedlicher Faktorausstattung im Heckscher Ohlin Modell Bearbeiten Im Heckscher Ohlin Modell wird die unterschiedliche relative Faktorausstattung bzw Ressourcenverteilung und die relative Faktorintensitat der einzelnen Nationen als ursachlich fur Aussenhandel und damit Aussenhandelsgewinne betrachtet D h entscheidend ist das Vorhandensein von verschiedenen Produktionsfaktoren und ihre entsprechende Nutzung Relative Produktivitatsunterschiede technologische Gegebenheiten Arbeitskoeffizienten sind irrelevant Im Heckscher Ohlin Modell werden nur zwei Lander mit zwei Produktionsfaktoren betrachtet Arbeit und Boden Ein komparativer Produktionsvorteil fur ein Land ergibt sich dabei aus der relativ intensiveren Nutzungsmoglichkeit des relativ mehr vorhandenen Produktionsfaktors D h ein Land hat aufgrund seines relativ hoheren Arbeits bzw Bodenangebots gegenuber einem anderen Kosten und damit Produktionsvorteile bei bestimmten Gutern Man bezeichnet diese Guter dann als boden bzw arbeitsintensiv Auf den jeweiligen Faktormarkten werden die Preise mittels Angebot und Nachfrage fur Arbeit und Boden gebildet Durch die Aufnahme von Aussenhandel kommt es zur Spezialisierung auf eben das Gut bei dem der Nutzungsgrad des reichlich verfugbaren Faktors relativ hoher ist Diese boden bzw arbeitsintensiven Produkte werden mit einem anderen Land in dem das Verhaltnis zwischen Faktorverteilung und nutzungsintensitat eben umgedreht ist gehandelt Beispiel Land A hat ein relativ hoheres Arbeitsangebot als Land B Folglich hat Land B ein relativ reichlicheres Angebot an Boden Arbeit ist folglich in Land A relativ billiger als in Land B und Boden ist in Land B relativ billiger als in Land A Daher sollte Land A sich auf die Produktion arbeitsintensiver Guter und Land B auf die Produktion bodenintensiver Guter spezialisieren Somit kommt es in beiden Landern nur zu einer nationalen Nachfrageverschiebung die Nachfrage nach dem relativ mehr vorhandenen Faktor steigt und die nach dem relativ knapperen sinkt Beispiel Durch die Spezialisierung von Land A auf das arbeitsintensivere Gut steigt in Land A die Nachfrage nach Arbeit In Land B steigt durch die Spezialisierung auf das bodenintensiver Gut die Nachfrage nach Boden Entsprechend der Nachfragesteigerung wird der Preis fur die Faktoren steigen Ein Anstieg des Preises fur das boden bzw arbeitsintensivere Gut zieht eine gleichzeitige Lohn Zins Verhaltnisanderung innerhalb der einzelnen Lander mit sich Diese Einkommensumverteilung fuhrt dazu dass es Gewinner und Verlierer geben wird Diejenigen die ihr Faktoreinkommen aus dem relativ mehr vorhandenen Faktor beziehen gewinnen durch den Freihandel wahrend diejenigen verlieren die ihr Einkommen aus dem relativ knappen Faktor beziehen Beispiel Bei einem Anstieg des relativen Preises fur das arbeitsintensivere Gut i kommt es zu einer relativen Lohnsteigerung fur die Arbeiter und gleichzeitig einer Zinssenkung als Zins werden dabei Miet und Pachteinnahmen Erlose aus Rohstoffverkauf etc zusammengefasst fur die Bodenbesitzer Das Verhaltnis w r steigt Grafiken zur Veranschaulichung des Heckscher Ohlin Modells nbsp Abb 4 Die Kurve II zeigt die moglichen Boden Arbeits Kombinationen fur das Gut i die Kurve JJ die Moglichkeiten fur Gut j nbsp Abb 5 Kurve SS zeigt den relativen Zusammenhang von relativem Faktorpreis und relativem Guterpreis nbsp Abb 6 Kombiniert man die beiden vorhergehenden Grafiken kann man in den Zusammenhang von Guterpreisen und dem Boden Arbeits Einsatzverhaltnis verdeutlichen In der Theorie konnte jedoch eine Kompensation der Verlierer erfolgen Dies erfolgt in einer internationalen Angleichung der Faktorpreisverhaltnisse siehe Faktorpreisausgleichstheorem nbsp Abb 7 Erweiterte Konsummoglichkeiten durch AussenhandelOhne Aussenhandel musste eine Volkswirtschaft sich komplett selbst versorgen Der Konsumpunkt des Landes lage dann auf der Produktionsmoglichkeitskurve siehe Abb 7 Punkt 1 oder 2 Punkt 1 entspricht dabei der optimalen Produktions und Konsummenge bei gegebenem Budget Wenn nun Aussenhandel betrieben wird kann eine Volkswirtschaft mehr von beiden Gutern konsumieren Die Relation wird dabei wieder durch die Budgetgerade des Landes bestimmt Die Steigung dieser Geraden entspricht exakt dem negativen relativen Preisverhaltnis von Gut i zu Gut j Pi Pj Der blaue Bereich in der Grafik stellt die mogliche Konsumausweitung ausgehend von Punkt 2 dar Es konnten nun ein jeder Punkt unter oder auf der Konsummoglichkeitskurve konsumiert werden Als Ergebnis ist es also theoretisch moglich dass alle Wirtschaftssubjekte einer Volkswirtschaft mehr konsumieren konnen Damit stellt der Aussenhandel eine potentielle Quelle des Gewinns fur alle dar 4 Weitere Ursachen fur Aussenhandelsgewinne Bearbeiten Ausser den beiden oben angesprochenen Theorien von Ricardo und Heckscher Ohlin gibt es noch andere Ursachen fur Aussenhandelsgewinne die jedoch eine eher nachrangige Bedeutung haben Drei werden hier beispielhaft aufgefuhrt 5 Skaleneffekte Bearbeiten Grossenvorteile durch Ausweitung des Marktes konnen ebenfalls zu Aussenhandelsgewinnen fuhren Dabei sind insbesondere der interindustrielle Handel sowie intraindustrielle Handel Bei intraindustriellem Handel werden die Industrieguter der gleichen Produktgruppe in den beiden Partnerlandern jeweils exportiert bzw importiert Der konkrete Vorteil des intraindustriellen Handels besteht in einem grosseren Nutzen durch zusatzlichen und qualitativ hoherwertigen Input auf dem inlandischen Markt fur Konsumenten wie Produzenten Dem Konsumenten eroffnet sich eine grossere Auswahl an verschiedenen Produkten auf dem Markt zusatzlich sinken durch steigenden Skalenertrage die Preise Interindustrieller Handel bezieht sich dagegen auf den Industrieguteraustausch unterschiedlicher Produktgruppen Der Handel mit den verschiedenartigen Produkten findet entweder in Form von Export bzw Import in den Partnerlandern oder innerhalb eines Landes zwischen den einzelnen Industriezweigen statt Technologietransfer Bearbeiten Des Weiteren bringt aussenwirtschaftliche Tatigkeit so genannte Technologie spillovers mit sich d h verschiedene technologisch weniger weit entwickelte Lander profitieren vom Know how hoher technisierter Lander Teil dieses Prinzips ist mit bekannten Gutern und Technologien in den Weltmarkt einzudringen Dies ist insbesondere bei Autos und Elektronikprodukten der Fall Ohne Integration in den weltweiten Guterhandel ware dieses reverse engineering Ruckwartskonstruktion Rekonstruktion nicht moglich Beispiel Indiens Landwirtschaft und damit die indische Bevolkerung profitierte von den Techniken der Felderbewirtschaftung Deutschlands Ein weiteres Beispiel ware die teure Trinkwasseraufbereitung von Industriestaaten in den Entwicklungslandern allen voran in wasserarmen Gebieten mit einer relativ starken Besiedlungsdichte Die erzielten Wohlfahrtssteigerungen aus Aussenhandel konnen ihrerseits wiederum zu einer besseren Ausstattung des Forschungs amp Entwicklungs Sektors fuhren was zu einer Weiterentwicklung der Produktionstechniken und damit einer Produktivitatssteigerung beitragt Zusammenfassung BearbeitenZwei elementare Aussenhandelstheorien das Ricardo Modell und das Heckscher Ohlin Modell bieten Erklarungsansatze fur die Vorteile die aus internationalem Handel gezogen werden konnen Beim Ricardo Modell gewinnen beide Lander aufgrund von relativen Produktivitatsvorteilen vom Aussenhandel Es handelt sich also um eine Win Win Situation Beim Heckscher Ohlin Modell dagegen ergeben sich Gewinner und Verlierer aus Aussenhandel Als Reaktion auf diese Tatsache ergreifen einige Lander in der Realitat protektionistische Massnahmen wie die Einfuhrung von Zollen Ein solcher Protektionismus hilft demjenigen Faktor der in dem geschutzten Sektor relativ reichlich eingesetzt wird Umgekehrt schadet diese Politik dem anderen Faktor Alles in allem uberwiegen die Gewinne jedoch offensichtlich den Verlusten da sonst die Volkswirtschaften keinen Aussenhandel betreiben wurden Aussenhandelsgewinne spiegeln sich in einem Konsummoglichkeitszuwachs Nutzenzuwachs beziehungsweise Wohlfahrtszuwachs wider Bei Freihandel konnen die potentiellen Aussenhandelsgewinne maximal ausgeschopft werden In den beiden erlauterten Modellen werden Aussenhandelsgewinne als Handelsgewinne und Spezialisierungsgewinne definiert Die modellierten Aussenhandelsgewinne beruhen auf einem relativen Preisverhaltnis das sich im Zeitablauf andern kann Die Terms of Trade messen die Veranderung des relativen Preisniveaus zwischen Exportgutern und Importgutern in der langfristige Betrachtungsweise Siehe auch BearbeitenRybczynski Theorem Stolper Samuelson TheoremLiteratur BearbeitenGustav Dieckheuer Internationale Wirtschaftsbeziehungen 5 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2001 ISBN 3 486 25806 0 S 50 books google de Dixit Norman Aussenhandelstheorie 4 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1998 ISBN 3 486 24755 7 Farmer Wendner Wachstum und Aussenhandel Eine Einfuhrung in die Gleichgewichtstheorie der Wachstums und Aussenhandelsdynamik 2 Auflage Physica Verlag Heidelberg 1999 ISBN 3 7908 1238 2 Krugman Obstfeld Internationale Wirtschaft Theorie und Politik der Aussenwirtschaft 7 Auflage Pearson Studium 2006 ISBN 3 8273 7199 6 Kapitel 3 Kapitel 4Weblinks BearbeitenH Dawid Vorlesungsskript PDF Universitat Bielefeld Jurgen Jerger Vorlesungsskript WS 06 07 Memento vom 30 Mai 2009 im Internet Archive PDF 6 7 MB Universitat RegensburgEinzelnachweise Bearbeiten Jurgen Jerger Vorlesungsskript WS 06 07 Memento vom 30 Mai 2009 im Internet Archive PDF Universitat Regensburg S 28 Jurgen Jerger Vorlesungsskript WS 06 07 Memento vom 30 Mai 2009 im Internet Archive PDF Universitat Regensburg S 67 ff Gustav Dieckheuer Internationale Wirtschaftsbeziehungen 5 Auflage Seite 50 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2001 ISBN 3 486 25806 0 a b Krugman Obstfeld Internationale Wirtschaft Theorie und Politik der Aussenwirtschaft 7 Auflage Pearson Studium 2006 ISBN 3 8273 7199 6 H Dawid Vorlesungsskript Universitat Bielefeld S 39 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aussenhandelsgewinn amp oldid 196213477