www.wikidata.de-de.nina.az
Der Nordpazifische Seestern Asterias amurensis ist eine Art der Seesterne aus der Ordnung der Zangensterne Forcipulatida der an den Kusten Chinas Koreas Russlands und Japans heimisch ist Er ist als invasive Art in andere Erdteile verschleppt worden darunter Australien Nordamerika und Europa Nordpazifischer SeesternNordpazifischer Seestern Asterias amurensis SystematikUnterstamm Eleutherozoen Eleutherozoa Klasse Seesterne Asteroidea Ordnung Zangensterne Forcipulatida Familie AsteriidaeGattung AsteriasArt Nordpazifischer SeesternWissenschaftlicher NameAsterias amurensisLutken 1871Unterseite von Asterias amurensisSaugfusschen von Asterias amurensis Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum 3 Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Feinde 6 Okologische Bedeutung 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Nordpazifische Seestern erreicht einen Durchmesser von bis zu 50 cm und hat funf Arme deren Enden nach oben gebogen sind Die Oberseite ist orange bis gelb manchmal violett gefarbt Die Arme sind mit unregelmassig angeordneten Stacheln versehen Von jedem Arm verlauft eine Reihe Stacheln in Form eines Fachers bis in die Mitte des Seesterns Auch auf der Unterseite jedes Arms verlauft entlang der Ambulacralfurche eine Reihe Stacheln Lebensraum BearbeitenDer Nordpazifische Seestern ist an den Kusten des Pazifik in Japan Russland dem nordlichen China und Korea heimisch Als invasive Art tritt er an der sudlichen Kuste Australiens in Tasmanien Alaska den Aleuten Europa und Maine USA auf Er kommt in Flussmundungen und geschutzten Bereichen der Kustenzonen bis 220 m Tiefe vor und bevorzugt Temperaturen von 7 ºC bis 10 ºC doch ist er in Australien in Kustenbereichen mit durchschnittlich 22 ºC warmem Wasser zu finden Er vertragt Temperaturen von 0 ºC bis 25 ºC und einen Salzgehalt von 1 87 bis 4 10 Prozent Ernahrung BearbeitenAsterias amurensis frisst vorzugsweise Muscheln daruber hinaus aber Fischeier und zahlreiche Tiere wie Schnecken Rankenfusskrebse Seeigel Seesterne und Zehnfusskrebse Kannibalismus kommt bei Nahrungsmangel vor Der Seestern vermag auch eingegrabene Tiere auszugraben Die Beute wird extraintestinal verdaut Fortpflanzung BearbeitenWie die meisten Seesterne ist Asterias amurensis getrenntgeschlechtlich Wahrend der Paarungszeit kommen Weibchen und Mannchen zusammen und geben ihre Keimzellen ins Wasser ab Dies ist in Japan zwischen Januar und April und in Russland und Australien zwischen Juni und Oktober Die im freien Wasser befruchteten Eier entwickeln sich uber eine frei schwimmende Bipinnaria Larve zu einer Brachiolaria Larve Je nach Temperatur etwa 41 bis 120 Tagen nach Befruchtung verankert sich die Larve mit ihrer Haftscheibe am Grund und macht die Metamorphose zum Seestern durch Sowohl Mannchen als auch Weibchen werden bei einem Korperdurchmesser von etwa 3 6 cm bis 5 5 cm geschlechtsreif Etwa 5 bis 6 Monate im Jahr konnen Weibchen an ihren orangefarbenen Eierstocken und den bestandig ins Wasser abgegebenen Eizellen erkannt werden Von einem Weibchen werden etwa 10 bis 25 Millionen Eier produziert Mannchen sind in den 6 Monaten ihrer sexuellen Produktivitat im Jahr an der gelblich braunen Farbe ihrer Hoden erkennbar Feinde BearbeitenDer Nordpazifische Seestern hat nur wenige Fressfeinde In Alaska wurden Konigskrabben Paralithodes camtschaticus beim Fressen nordpazifischer Seesterne beobachtet In Laborversuchen bevorzugten Tritonshorner Charonia den Asterias amurensis gegenuber anderen Arten als Beutetier Als weiterer moglicher Feind gilt der Japanische Sonnenstern Solaster paxillatus Okologische Bedeutung BearbeitenAls invasive Art hat Asterias amurensis an vielen Orten die Populationen einheimischer Arten von Weichtieren Stachelhautern und Krebsen drastisch reduziert Auf Grund des Verzehrs von Fischeiern wird er in Australien mit Ruckgang des gefahrdeten Handfisches Brachionichthys hirsutus in Zusammenhang gebracht Die Verbreitung des Seesterns erfolgt als Larve im Ballastwasser von Schiffen Auf Grund der grossen Bedrohung die von diesem Seestern fur die Artenvielfalt ausgeht ist Asterias amurensis in die Liste der 100 schlimmsten invasiven Arten 100 of the world s worst invasive alien species aufgenommen worden 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nordpazifischer Seestern Album mit Bildern Videos und Audiodateien Foram Shah Shikha Surati Asterias amurensis Animal Diversity Web 2013 Shyama Pagad Asterias amurensis Global Invasive Species Database 2010 Einzelnachweise Bearbeiten 100 of the world s worst invasive alien species Memento des Originals vom 29 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www issg org 2013 Update Global Invasive Species Database Abgerufen am 20 Oktober 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordpazifischer Seestern amp oldid 229081063