www.wikidata.de-de.nina.az
Das Sudliche Gleithornchen Glaucomys volans ist eine Nagetierart aus der Familie der Hornchen Sciuridae Sudliches GleithornchenSudliches Gleithornchen Glaucomys volans SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Baum und Gleithornchen Sciurinae Tribus Gleithornchen Pteromyini Gattung Neuweltliche Gleithornchen Glaucomys Art Sudliches GleithornchenWissenschaftlicher NameGlaucomys volans Linnaeus 1758 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Fortpflanzung 5 Gefahrdung und Schutzmassnahmen 6 Weblinks 7 Quellen 7 1 Literatur 7 2 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDas Tier ist 25 Zentimeter lang wobei ca 10 Zentimeter auf den langen buschigen Schwanz entfallen An beiden Korperseiten zwischen den Vorder und Hinterbeinen tragt es eine Patagium genannte dehnbare Hautfalte Der Rucken die aussere Seite der Vorder und Hintergliedmassen der obere Teil des Kopfes und des Schwanzes sind braunlich gefarbt Der Bauch der untere Teil des Kopfes die Innenseite der Ohren sind weiss gefarbt Da das Tier nachtaktiv ist besitzt es sehr grosse Augen am Kopf Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Sudlichen Gleithornchens und seiner UnterartenDas Artareal des Sudlichen Gleithornchens reicht von der sudlichen Atlantikkuste Kanadas bis zu den Great Lakes sudwarts uber die Osthalfte der Vereinigten Staaten bis an die Golfkuste In Mittelamerika setzt es sich zerstreut uber die Kordilleren bis nach Honduras fort Die Vorkommen folgen der Verbreitung von Mischwaldern in gemassigten und subtemperatem Klima Im Norden wird das Vorkommen vor allem durch die Ablosung dieser Vegetation durch den borealen Nadelwald beschrankt Die Verbreitungsgrenze deckt sich weitgehend mit der Grenze zwischen Kanada und den USA lediglich im sudlichen Quebec stosst das Sudliche Gleithornchen auf grosserer Flache nach Kanada vor Nach Westen hin begrenzen geringe Niederschlage den gemassigten Mischwald und begunstigen stattdessen die Great Plains die Verbreitungsgrenze folgt hier in etwa den 40 und 50 mm Jahresisohyeten Zur Atlantikkuste hin gibt es aufgrund der regelmassigen Niederschlage und der weitreichenden Mischwalder keine grosseren Verbreitungslucken Im Suden begrenzt die Golfkuste das Verbreitungsgebiet hier fehlt die Art nur am Sudwestzipfel Floridas 2 Die inselartigen mittelamerikanischen Vorkommen erstrecken sich entlang der feuchten West und Osthange der Kordilleren sind aber nur schlecht erforscht In der Sierra Madre Occidental zwischen Chihuahua und Sonora wird eine Population vermutet die in der Unterart G volans madrensis zusammengefasst wird Ihr Status ist unsicher weil sie nur anhand von zwei Exemplaren aus den 1920er Jahren belegt ist 3 In der Sierra Madre Oriental erstreckt sich ein Vorkommen vom sudlichen Tamaulipas bis nach Zentralveracruz das in die Unterart G v herreranus gestellt wird Moglicherweise reicht es uber die Eichenwalder der Sierra Volcanica Transversal bis nach Michoacan von wo eine einzelne Sichtung vorliegt 2 Lebensweise BearbeitenBei drohender Gefahr springt das Tier von Asten ab und lasst sich dank seiner Hautfalte wie ein Gleitschirm zu Boden fallen damit konnen Entfernungen von 20 bis 50 Metern uberbruckt werden Auf dem Erdboden angekommen sucht es schnell den nachsten Baum auf um wieder in die Baumkronen zu gelangen da es sich am Boden nur sehr unbeholfen fortbewegen kann Den Tag verschlaft es in Baumhohlen Bei Anbruch der Dammerung geht es auf die Jagd nach Insekten es verschmaht aber auch nicht Vogeleier Nusse Eicheln und andere Waldfruchte die es findet Zu seinen naturlichen Feinden zahlen vor allem Eulen und Marder Fur den Winter legt es grossere Vorrate an welche es unter Baumen vergrabt Im Winter finden sich die ansonsten als Einzelganger lebenden Tiere in kleinen Gruppen von bis zu 15 Tieren zusammen um sich gegenseitig zu warmen dies senkt den Energiebedarf eines Einzeltiers um ca 30 zudem senkt es das Risiko von moglichen Fressfeinden uberrascht zu werden Fortpflanzung BearbeitenDas Weibchen bringt zweimal im Jahr nach einer Tragzeit von einem Monat drei bis sechs Junge zur Welt Gefahrdung und Schutzmassnahmen BearbeitenObwohl der Lebensraum der Art ortlich durch Baumfallung zerstort wird ist sie noch relativ weit verbreitet und auch in Schutzgebieten anzutreffen Die IUCN listet sie als nicht gefahrdet least concern Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudliches Gleithornchen Glaucomys volans Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glaucomys volans in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Linzey A V amp NatureServe Hammerson G 2008 Abgerufen am 20 Dezember 2013 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Patricia G Dolan Dilford C Carter Glaucomys volans In Mammalian Species Band 78 1977 S 1 6 Volltext PDF Nicholas J Kerhoulas Brian S Arbogast Molecular systematics and Pleistocene biogeography of Mesoamerican flying squirrels In Journal of Mammalogy Band 91 Nr 3 2010 S 654 667 doi 10 1644 09 mamm a 260 1 Carl von Linne Systema naturae per regna tria naturae secundum classes ordines genera species cum characteribus differentiis synonymis locis Lars Salvi Stockholm 1758 Volltext PDF Einzelnachweise Bearbeiten von Linne 1758 S 63 a b Dolan amp Carter 1977 S 2 Kerhoulas amp Arbogast 2010 S 664 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudliches Gleithornchen amp oldid 186737768