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Dieser Artikel behandelt den Fussballspieler Artur Ullrich Zum Politiker siehe Arthur Ullrich zum Juristen siehe Arthur Ulrich zum Fussballspieler 1931 siehe Arthur Ullrich Fussballspieler Artur Ullrich 10 Oktober 1957 in Archangelsk 1 Sowjetunion heute Russland ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler In der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs der Oberliga spielte er fur den BFC Dynamo und F C Hansa Rostock Artur UllrichArtur Ullrich 1980 PersonaliaGeburtstag 10 Oktober 1957Geburtsort Archangelsk SowjetunionGrosse 178 cmPosition Abwehr MittelfeldJuniorenJahre Station1967 1969 SG Dynamo Berlin Mitte1969 1976 BFC DynamoHerrenJahre Station Spiele Tore 11975 1986 BFC Dynamo II mind 39 0 4 1976 1986 BFC Dynamo 171 25 1986 1990 F C Hansa Rostock 81 0 2 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1978 1980 DDR U 21 23 0 1 1980 DDR Olympia 4 0 0 1980 DDR B 1 0 0 1980 1983 DDR 13 0 0 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Erfolge 3 Trivia 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenUllrich begann seine Laufbahn mit zehn Jahren bei der SG Dynamo Berlin Mitte Von dort wurde er 1969 zum Berliner FC Dynamo delegiert In der Spielzeit 1974 75 hatte er fur die BFC Reserve in der zweitklassigen Liga seinen ersten Einsatz im uberregionalen Fussball der DDR Der Defensivspieler debutierte am 19 Spieltag der Saison 1977 78 fur den BFC in der Oberliga als hochster Spielklasse der Deutschen Demokratischen Republik und absolvierte wahrend der Saison insgesamt sieben Einsatze fur die Berliner die schliesslich den dritten Rang der Abschlusstabelle belegten Bereits in seiner zweiten Saison 1978 79 gehorte Ullrich mit 26 Einsatzen in denen ihm zudem sein erstes Oberligator gelang zu den Leistungstragern seiner Mannschaft die zum Saisonende den ersten Meistertitel der Clubgeschichte gewinnen konnte Fur Dynamo bedeutete dies den Anfang einer Serie nationaler Erfolge die dem Club zehn Meistertitel binnen zehn Spielzehnten und vereinzelte Erfolge im FDGB Pokal aber auch den Vorwurf der systematischen Manipulation durch DDR Parteifunktionare einbrachte Dabei unterlag Berlin im Pokalfinale 1978 79 mit Ullrichs Beteiligung zwar noch dem 1 FC Magdeburg in der Verlangerung zur zweiten Berliner Meisterschaft 1979 80 trug Ullrich aber erneut mit 26 Einsatzen massgeblich bei Aufgrund seiner Leistungen beim BFC wurde Ullrich auch in die U 21 Auswahl der DDR berufen mit der er bei der U 21 Europameisterschaft im Mai 1980 die Silbermedaille gewann Bereits im April 1980 hatte Ullrich sein Debut fur die A Nationalmannschaft der DDR in einem Freundschaftsspiel gegen Rumanien bestritten und gehorte schliesslich auch zum Olympiakader der DDR bei den im Spatsommer 1980 ausgetragenen Olympischen Spielen in Moskau mit dem Ullrich Silber gewann Mit seinen Mannschaftskameraden wurde er im selben Jahr mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet 2 Im Oktober 1980 kam Ullrich daraufhin zu seinem zweiten Einsatz fur die Nationalmannschaft die ein Freundschaftsspiel gegen die Tschechoslowakei bestritt und nahm im April 1981 erstmals an einem Weltmeisterschafts Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft teil das gegen Malta mit 2 1 gewonnen wurde In den Spielzeiten 1980 81 und 1981 82 trug Ullrich mit je sieben erzielten Toren in je 26 Einsatzen zu den Meistertiteln Nummer drei und vier des Berliner FC Dynamo bei und absolvierte binnen dieser Spielzeiten sechs weitere Einsatze in Freundschaftsspielen der DDR Nationalmannschaft sowie einen weiteren Einsatz in der WM Qualifikation gegen Malta Im FDGB Pokalfinale 1981 82 unterlag Ullrich allerdings zum zweiten Mal mit Berlin diesmal gegen Dynamo Dresden im Elfmeterschiessen Nachdem Ullrich in der Saison 1982 83 mit sechs Toren in 23 Einsatzen noch massgeblich zur funften Berliner Meisterschaft in Folge beitragen hatte gehorte er ab 1983 84 mit lediglich 16 Einsatzen nicht mehr zu den Leistungstragern in Berlin woraufhin er auch seinen Platz in der DDR Auswahl verlor So war das Freundschaftsspiel gegen Rumanien im August 1983 sein dreizehnter und zugleich letzter Einsatz im Dress der Nationalmannschaft Im FDGB Pokalfinale 1983 84 unterlag Ullrich mit Berlin bei seiner dritten Finalteilnahme zum zweiten Mal Dynamo Dresden was sich bei Ullrichs vierter Final Teilnahme 1984 85 nochmals wiederholen sollte In der Oberligasaison 1984 85 gelang jedoch der mittlerweile siebte Meistertitel in Folge zu dem Ullrich jedoch erneut mit lediglich 16 Einsatzen beigetragen hatte 1985 86 kam Ullrich schliesslich kaum mehr fur Berlin zum Einsatz und absolvierte nur vier Ligapartien woraufhin er den Berliner FC nach 170 Oberligaeinsatzen und acht Meistertiteln in Folge verliess Negativer Hohepunkt vor seinem Abschied von den Hauptstadtern war die Erstrundenpartie im Europapokal der Landesmeister im September 1985 Gegen den FK Austria Wien lag man bereits nach zwolf Minuten durch ein Eigentor Ullrichs und einem Treffer seines Gegenspielers Toni Polster mit 0 2 zuruck woraufhin der Verteidiger schon funf Minuten spater ausgewechselt wurde Ohne Ullrich wurde Berlin in den folgenden drei Spielzeiten noch zweifach Meister der DDR und gewann ebenfalls zweifach den FDGB Pokal den Ullrich zuvor mit den Dynamos bei vier Gelegenheiten nicht hatte gewinnen konnen Auch mit dem Zweitligisten F C Hansa Rostock dem Ullrich sich nach seinem Weggang aus Berlin anschloss erreichte er nochmals das FDGB Pokalfinale Die Niederlage gegen den 1 FC Lokomotive Leipzig bedeutete jedoch sowohl fur Ullrich als auch fur den F C Hansa die funfte Finalniederlage in der funften Teilnahme Im Ligabetrieb allerdings konnte Ullrich mit dem erst in der Vorsaison 1985 86 in die zweitklassige Liga abgestiegenen F C Hansa den sofortigen Wiederaufstieg erreichen wobei er mit 27 Einsatzen zu den Stutzen der Mannschaft gezahlt hatte In den Spielzeiten 1987 88 bis 1989 90 spielte Ullrich daraufhin fur Hansa in weiteren 54 Oberligapartien bevor er seine Karriere im Sommer 1990 beendete 3 4 Im folgenden Spieljahr 1990 91 das die letzte Austragung der DDR Oberliga darstellte gewann Hansa ohne Ullrich sowohl die Meisterschaft als auch den FDGB Pokal 1990 91 Erfolge BearbeitenMeister der DDR Oberliga 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 2 Platz im FDGB Pokal 1978 79 1981 82 1983 84 1984 85 1986 87 2 Platz bei der U 21 Europameisterschaft 1980 2 Platz bei den Olympischen Spielen 1980Trivia BearbeitenUllrichs funf Jahre alterer Bruder Albert spielte ebenfalls fur den Berliner FC Dynamo in Oberliga und Liga Dank seiner Knochenmarkspende konnte Artur nach der Karriere eine Krebserkrankung uberstehen Literatur BearbeitenAndreas Baingo FC Hansa Rostock Wir lieben Dich total Sportverlag Berlin Berlin 1995 ISBN 3 328 00692 3 S 143 Andreas Baingo Michael Hohlfeld Fussball Auswahlspieler der DDR Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00875 6 S 190 191 Michael Horn Gottfried Weise Das grosse Lexikon des DDR Fussballs Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 536 8 S 352 Robert Rosentreter Gunter Simon Immer hart am Wind 40 Jahre F C Hansa Rostock Die Werkstatt Gottingen 2005 ISBN 3 89533 504 5 S 206 Hanns Leske Die DDR Oberligaspieler Ein Lexikon AGON Sportverlag Kassel 2014 ISBN 978 3 89784 392 9 S 543 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Artur Ullrich Sammlung von Bildern Artur Ullrich in der Datenbank von weltfussball de Artur Ullrich in der Datenbank von fussballdaten de Artur Ullrich in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Matthias Arnhold Artur Ullrich International Appearances bei RSSSF com englisch Artur Ullrich in der Datenbank von RSSSF englisch Einzelnachweise Bearbeiten Nach einer im Deutschen Sportecho Ausgabe vom 8 Januar 1979 veroffentlichten Biografie ist der Geburtsort Berlin Neues Deutschland 22 August 1980 S 4 RUCKPASS HANSA GESCHICHTE n Volley in die Trubtassen In FC Hansa de 10 Oktober 2017 abgerufen am 4 November 2017 yumpu com Offizielle Stadionzeitung Die Kogge Ausgabe 9 S 43 1 Februar 2009 abgerufen am 27 November 2020 PersonendatenNAME Ullrich ArturALTERNATIVNAMEN Ullrich ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1957GEBURTSORT Archangelsk Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artur Ullrich amp oldid 239011623