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Arnold Theodor Ernst Friedrich August Johannes Fratzscher 15 Marz 1904 in Boitin 1 23 Februar 1987 in Bad Munder am Deister war ein deutscher Politiker CDU und Abgeordneter des Niedersachsischen Landtages Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Abgeordneter 4 Ehrungen 5 Literatur von Arnold Fratzscher 6 Quelle 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArnold Fratzscher wurde als Sohn des Gutspachters von Hof Boitin Eduard August Heinrich Fratzscher und dessen Frau Auguste Anna Friederike geb Kahl geboren Er absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig Tubingen Munchen und Rostock 2 1933 musste er als Gerichtsassessor aus dem mecklenburgischen Staatsdienst ausscheiden er war dann Dozent an der Volkspflegerschule des Stephansstiftes in Hannover und spater Leiter dieser Schule Wahrend der NS Zeit gehorte er zur sogenannten Bekennenden Kirche die die Autonomie der evangelisch kirchlichen Institutionen gegenuber dem NS Staat verteidigt hatte und rechnete sich zum konservativen Widerstand gegen das NS Regime 3 Inwieweit diese Selbsteinschatzung zutrifft machen Aussagen wie die aus dem Jahre 1934 in dem von ihm verantworteten Monatsboten aus dem Stephansstift fragwurdig 4 Wir sind lt die gt Wohlfahrtsschule einer evangelischen Diakonenanstalt die ihre Schuler als echte Nationalsozialisten und gehorsame Untertanen des Dritten Reiches und zugleich als ernste evangelisch lutherische Christen erziehen will Ebenfalls 1934 gab er zusammen mit Friedrich Ehringhaus eine Volksausgabe der Hitler Gesetze heraus in dem die ersten Nazi Regulative wie das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses und das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums verbreitet wurden 4 Er war auch nach dem Krieg aktiv in der Kirche und dabei Mitglied des Landesbruderrates der Bekenntnisgemeinschaft der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers sowie bis 1950 Mitglied des Reichsbruderrates der Bekennenden Kirche Von 1960 bis 1970 war er Mitglied des Rundfunkrates des NDR und zeitweise dessen Vorsitzender Politik BearbeitenFratscher engagierte sich seit 1930 im Christlich Sozialen Volksdienst 5 Gemeinsam mit Adolf Cillien gehorte Fratzscher in der Provinz Hannover zu den Protestanten die sich fur eine uberkonfessionelle christliche Partei aussprachen und gehorte folgerichtig auch zu den Mitbegrundern der dortigen CDU am 18 November 1945 Zu diesem Zeitpunkt nannte sich die neue gegrundete Partei noch CDP Als am 1 Marz 1946 der Aufruf zum Zusammenschluss der Christlich Demokratischen Union in der britischen Zone erfolgte gehorte Fratzscher zusammen mit Wilhelm Naegel fur den Landesverband Hannover mit zu den Unterzeichnern Von Mai 1946 bis November 1969 war er Generalsekretar der CDU im Land Hannover Abgeordneter BearbeitenFratzscher war als Nachrucker fur den verstorbenen Arnold Kuntscher Mitglied des Niedersachsischen Landtages der 1 Wahlperiode vom 23 September 1949 bis zum 30 April 1951 Nochmal war er von der 3 bis zur 6 Wahlperiode vom 6 Mai 1955 bis 20 Juni 1970 Mitglied des Niedersachsischen Landtages Er war Vorsitzender des Wohlfahrtsausschusses vom 28 Februar 1950 bis 30 April 1951 Ab 28 Marz 1951 fur einen Monat bis zum Ende der Wahlperiode und nochmal vom 9 Mai 1955 bis 5 Mai 1959 war er Vorsitzender der DP CDU Fraktion Ehrungen BearbeitenFratzscher war Inhaber des Grossen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Literatur von Arnold Fratzscher BearbeitenDie CDU in Niedersachsen Demokratie der ersten Stunde Niedersachsische Landeszentrale fur politische Bildung 1971 Quelle BearbeitenBarbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 105 Einzelnachweise Bearbeiten Geburts und Taufeintrag Nr 6 1904 In Kirchenbuch Boitin Duplikat 1904 S 210 ancestry de Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Arnold Fratzscher im Rostocker Matrikelportal Stoss Richard Hrsg Parteien Handbuch Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945 1980 Bd 1 Opladen 1986 S 498 Beitrag von Ute Schmidt a b Hartwig Hohnsbein in Ossietzky Nr 16 2010 S 589 Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 Normdaten Person GND 137005547 lobid OGND AKS VIAF 81256604 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fratzscher ArnoldALTERNATIVNAMEN Fratzscher Arnold Theodor Ernst Friedrich August Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 15 Marz 1904GEBURTSORT Boitin Deutsches ReichSTERBEDATUM 23 Februar 1987STERBEORT Bad Munder am Deister Niedersachsen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Fratzscher amp oldid 237035805