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Adolf Gustav Cillien 23 April 1893 in Volksberg Elsass 29 April 1960 in Hannover war ein deutscher Theologe und Politiker CDU Kandidatenplakat Adolf Cilliens zur Landtagswahl in Niedersachsen 1959 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Cillienstrasse und Grabmal 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenAdolf Cillien besuchte das humanistische Gymnasium in Diedenhofen Lothringen Nach dem Abitur 1912 studierte er evangelische Theologie in Strassburg und Gottingen Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil Nach Beendigung seines Studiums war er zunachst Vikar in Duderhausen und spater Pastor in Papenburg Im Jahr 1926 wurde er Pastor der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Von 1933 bis 1940 war er Superintendent in Burgdorf Ab 1934 gehorte Cillien zu den wahrend des Kirchenkampfes von Landesbischof August Marahrens berufenen Bischofsvikaren Ab 1935 war er nebenamtlich Leiter des Volksmissionarischen Amtes II und im Anschluss von 1937 bis 1953 bis 1940 nebenamtlich Leiter des Amtes fur Gemeindedienst AfG Im Jahr 1943 wurde Cillien zum ausserordentlichen Mitglied des Landeskirchenamt Hannover a o Oberkirchenrat benannt und blieb dieses bis 1953 Von 1946 bis 1951 war Adolf Cillien als Leiter des AfG Herausgeber der Wochenzeitung Die Botschaft ab 1975 Evangelische Zeitung fur die Kirchen in Niedersachsen im Lutherhausverlag Partei BearbeitenSeine politische Arbeit begann Cillien bereits im Jahr 1945 Gemeinsam mit Arnold Fratzscher gehorte Cillien in der Provinz Hannover zu den Protestanten die sich fur eine uberkonfessionelle christliche Partei aussprachen und gehorte folgerichtig auch zu den Mitbegrundern der dortigen CDU Von 1949 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des Dachverbandes der niedersachsischen CDU und seit 1950 auch Mitglied des Bundesvorstandes Cillien gehorte dem Auswahlgremium der beiden Unionsparteien an das am 24 Februar 1959 Ludwig Erhard als neuen Bundesprasidenten vorschlug was dieser jedoch ablehnte Abgeordneter BearbeitenCillien wurde am 23 August 1946 bis zum 29 Oktober 1946 Mitglied des ernannten Hannoverschen Landtages Hier war er Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion sowie Vorsitzender des Ausschusses fur Volksbildung Kunst und Wissenschaft Zwischen dem 9 Dezember 1946 und dem 23 Marz 1947 war er Mitglied des ernannten niedersachsischen Landtages und wurde im Anschluss zwischen dem 20 April 1947 bis zum 30 April 1951 Mitglied des niedersachsischen Landtages in der ersten Wahlperiode Hier wurde er zum Vorsitzendes der CDU Fraktion und spater zum Fraktionsvorsitzenden der DP CDU Landtagsfraktion seit dem 28 Marz 1951 Am 9 Mai 1947 wurde er zum Vorsitzenden des Kulturausschusses gewahlt Cillien war von 1953 bis zu seinem Tod Mitglied des Deutschen Bundestages Er wurde 1953 im Wahlkreis Hildesheim Stadt und Land und 1957 im Wahlkreis Stadt Hannover Nord direkt gewahlt Wahrend seiner Mitgliedschaft im Parlament war er durchgangig stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion Cillienstrasse und Grabmal Bearbeiten nbsp Grabmal von Adolf Cillien und Familie auf dem Herrenhauser FriedhofDie 1860 angelegte Viertestrasse in Hannover Vahrenwald wurde 1898 zunachst Teil der Seydlitzstrasse und 1965 umbenannt in Cillienstrasse 1 Das Grabmal Adolf Cilliens findet sich auf dem Herrenhauser Friedhof 2 Literatur BearbeitenHans Peter Klausch Braune Wurzeln Alte Nazis in den niedersachsischen Landtagsfraktionen von CDU FDP und DP Zur NS Vergangenheit von niedersachsischen Landtagsabgeordneten in der Nachkriegszeit PDF Datei 1 73 MB S 19 Barbara Simon Abgeordnete in Niedersachsen 1946 1994 Biographisches Handbuch Hrsg vom Prasidenten des Niedersachsischen Landtages Niedersachsischer Landtag Hannover 1996 S 63 64 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 122 123 Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 S 327 Klaus Mlynek CILLIEN Adolf Gustav In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 85 online uber Google Bucher Klaus Mlynek Cillien Adolf In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 112f Henning Kruger David McAllister Christian Wulff Niedersachsen Landtag CDU Fraktion 60 Jahre CDU Fraktion im Niedersachsischen Landtag 1947 2007 OCLC 255653779Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Zimmermann Cillienstrasse In Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 54 Gitta Kirchhefer Ein Spaziergang uber den Herrenhauser Friedhof Broschure mit Fotos von Sergej Stoll und einem nummerierten Ubersichtsplan Hannover Selbstverlag 2012Normdaten Person GND 137005717 lobid OGND AKS VIAF 81256749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cillien AdolfALTERNATIVNAMEN Cillien Adolf Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Politiker CDU MdL MdBGEBURTSDATUM 23 April 1893GEBURTSORT Volksberg ElsassSTERBEDATUM 29 April 1960STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Cillien amp oldid 231066647