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Ariocarpus kotschoubeyanus ist eine Pflanzenart in der Gattung Ariocarpus aus der Familie der Kakteengewachse Cactaceae Das Artepitheton kotschoubeyanus ehrt Furst Wassili Wiktorowitsch Kotschubei 1812 1850 1 Ariocarpus kotschoubeyanusAriocarpus kotschoubeyanus in voller BluteSystematikOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Kakteengewachse Cactaceae Unterfamilie CactoideaeTribus CacteaeGattung AriocarpusArt Ariocarpus kotschoubeyanusWissenschaftlicher NameAriocarpus kotschoubeyanus Lem K Schum Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik Verbreitung und Gefahrdung 3 Inhaltsstoffe 4 Ethnobotanische Nutzung 5 Nachweise 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 Weiterfuhrende Literatur 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer meist einzeln wachsende Ariocarpus koschoubeyanus ragt nicht aus der Bodenoberflache heraus Die an der Spitze abgeflachten in der Mitte etwas eingesenkten dunkel olivegrunen Triebe erreichen Durchmesser zwischen 3 und 7 Zentimeter Die spiralformig angeordneten Warzen sind an der Basis verlangert werden breit dreieckig und verjungen sich zur Spitze hin Sie sind 5 bis 13 Millimeter lang und 3 bis 10 Millimeter breit Uber die Mitte der Areolen erstreckt sich eine wollige Furche Dornen sind nicht vorhanden Die Bluten haben einen Durchmesser von 1 5 bis 2 5 Zentimeter und sind fur gewohnlich purpurrot Es ist jedoch mindestens eine Population mit weissen Bluten bekannt Die Kelchblatter sind grun oder braunlich etwas fleischig und oft zweispaltig Die Kronblatter sind lanzettlich spatelig zugespitzt stumpf oder auch ausgerandet Die Staubfaden der Griffel und die Narbe sind weiss Die verlangerten Fruchte sind 8 bis 18 Millimeter lang Systematik Verbreitung und Gefahrdung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Ariocarpus kotschoubeyanus erstreckte sich vom mexikanischen Bundesstaat Coahuila bis in den Suden nach Queretaro und umfasst Teile der Bundesstaaten Zacatecas San Luis Potosi Nuevo Leon und Tamaulipas wo sie bevorzugt auf lehmigen Ebenen wachst Die Art wurde etwa 1840 von Wilhelm Friedrich von Karwinsky zum ersten Mal gesammelt und nach Europa geschickt Dort beschrieb sie Charles Lemaire 1842 als Anhalonium kotschoubeyanum 2 Karl Moritz Schumann ordnete die Art 1898 der Gattung Ariocarpus zu 3 Ein nomenklatorisches Synonym ist Roseocactus kotschoubeyanus Lem A Berger 1925 4 Ariocarpus kotschoubeyanus ist bedroht und wurde in den Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens zum Schutz gefahrdeter Arten aufgenommen In der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN wird sie als Near Threatened NT d h gering gefahrdet eingestuft 5 Inhaltsstoffe BearbeitenIn Ariocarpus kotschoubeyanus wurden Hordenin und N Methyltyramin nachgewiesen 6 Ethnobotanische Nutzung BearbeitenDie Einheimischen nutzen den Schleim aus den Wurzeln der Pflanzen als Leim zur Reparatur von Tonwaren Die Pflanzen werden ausserdem ausserlich zur Behandlung von Wunden genutzt 7 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Edward F Anderson Das grosse Kakteen Lexikon Eugen Ulmer KG Stuttgart 2005 ISBN 3 8001 4573 1 S 73 74 Curt Backeberg Die Cactaceae Handbuch der Kakteenkunde 2 Auflage Band V Gustav Fischer Verlag Stuttgart New York 1984 ISBN 3 437 30384 8 S 3069 3075 N L Britton J N Rose The Cactaceae Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family Band III The Carnegie Institution of Washington Washington 1922 S 82 f Einzelnachweise Bearbeiten Urs Eggli Leonard E Newton Etymological Dictionary of Succulent Plant Names Springer Berlin Heidelberg 2010 ISBN 978 3 642 05597 3 S 128 Bulletin du Cercle des conferences horticoles du departement de la Seine 1842 K Schumann Die Gattung Ariocarpus Anhalonium In Botanische Jahrbucher fur Systematik Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie Band 24 Nr 5 1898 S 550 online A Berger Roseocactus a new genus of Cactaceae In Journal of the Washington Academy of Sciences Band 15 Nummer 3 S 43 48 JSTOR 24527319 Ariocarpus kotschoubeyanus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 3 Eingestellt von Gomez Hinostrosa C Sotomayor M Hernandez H M amp Smith M 2009 Abgerufen am 27 Februar 2021 J M Neal P T Sato C L Johnson J L McLaughlin Cactus alkaloids X Isolation of Hordenine and N Methyltyramine from Ariocarpus kotschoubeyanus In Journal of Pharmaceutical Sciences Band 60 Nummer 3 1971 S 477 478 doi 10 1002 jps 2600600334 Jeff Nugent Permaculture Plants agaves and cacti 1999 ISBN 0958636702 S 38 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenKatja G Moebius Goldammer Martin Mata Rosas Victor M Chavez Avila Organogenesis and somatic embryogenesis in Ariocarpus kotschoubeyanus Lem K Schum Cactaceae an endemic and endangered Mexican species In In Vitro Cellular amp Developmental Biology Plant Band 39 Nummer 4 2003 S 388 393 DOI 10 1079 IVP2003427 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ariocarpus kotschoubeyanus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ariocarpus kotschoubeyanus bei www Livin Rocks com englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ariocarpus kotschoubeyanus amp oldid 236452035