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Anton Maria Anderledy 3 Juni 1819 im Weiler Berisal oberhalb Brig Glis Kanton Wallis 18 Januar 1892 in Fiesole Toskana war der 23 Ordensgeneral der Jesuiten Antonius Anderledy Leben BearbeitenAnton Maria Anderledy wurde als Sohn eines Posthalters in der deutschsprachigen Schweiz geboren Nach seiner Gymnasialzeit in Brig trat er 1838 in den Jesuitenorden ein Nach dem Noviziat studierte er alte Sprachen 1842 44 lehrte er am Kolleg in Freiburg im Uechtland 1844 46 studierte er Philosophie und Theologie an den Universitaten Gregoriana Rom und 1846 47 Freiburg Schweiz Nach der Niederlage der konservativen Kantone 1847 im Sonderbundskrieg und der Auflosung des Sonderbundes wurden auch die Jesuiten ausgewiesen Er fand zuerst Zuflucht im franzosischen Chambery dann reiste Anderledy ins Piemont Als 1848 auch hier der Jesuitenorden verboten wurde schloss er sich einer grosseren Gruppe Jesuiten an um in die USA zu gelangen Dort wurde er nach St Louis Missouri beordert um dort sein Theologiestudium abzuschliessen Am 29 September 1848 1 empfing er durch Erzbischof Francis Patrick Kenrick die Priesterweihe um danach in Green Bay Wisconsin seelsorgerisch tatig zu werden Im Jahre 1851 wurde er nach Deutschland zuruckberufen und leitete zwei Jahre lang Jesuitenmissionen in Bayern im Ermland und am Niederrhein bis er 1853 Vizerektor der theologischen Studienanstalt der Gesellschaft Jesu in Koln wurde 1 Sein ewiges Gelubde legte er am 26 Marz 1855 in Koln ab 2 1856 berief man Anderledy als Rektor an das Theologische Kolleg Paderborn 1859 avancierte er zum Provinzial des Ordens Ab 1865 wurde er Professor der Moraltheologie in dem von ihm gegrundeten 3 Kolleg der Abtei Maria Laach 1 das vom Orden erworben wurde Vier Jahre spater wurde er dort Rektor 1870 wurde er zum Assistenten des Jesuitengenerals Pierre Jean Beckx zustandig fur die deutschsprachigen Provinzen 1 nach Rom berufen Nachdem er dieses wichtige Amt 13 Jahre bekleidet und sich sowohl durch Charakterfestigkeit als auch durch hohe Geistesgaben bewahrt hatte wurde er 1883 von der in Florenz versammelten Generalkongregation des Jesuitenordens zum Generalvikar mit Nachfolgerecht erwahlt dies allerdings erst nach langeren Verhandlungen und nicht ohne Widerstand seitens der romanischen Ordensmitglieder Als 1884 Peter Beckx wegen hohen Alters als General der Gesellschaft Jesu zurucktrat ubernahm er am 4 Marz 1887 dessen Nachfolge um das Amt noch funf Jahre auszuuben 4 Unter Anderledy entstanden die neuen Jesuitenmissionen in Moldawien Pune Indien und El Minya Agypten Die Anzahl von Jesuiten steigerte sich von 11 481 auf 13 275 5 Literatur BearbeitenAnderledy In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 1 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 546 Anderledy In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 19 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 25 Friedrich Wilhelm Bautz Anderledy Anton Maria In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 162 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Wilhelm Kratz Anderledy Anton Maria In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 266 f Digitalisat Josef Stierli Anderledy Anton Maria In Historisches Lexikon der Schweiz 6 Juni 2002 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Patrick Henry Kelly Anthony Maria Anderley In Catholic Encyclopedia Band 1 Robert Appleton Company New York 1907 Pierre Emonet Un valaisan superieur general de la Compagnie de Jesus Jesuiten Schweiz archiviert vom Original am 21 August 2013 abgerufen am 21 August 2013 franzosisch nach Diccionario historico de la Compania de Jesus Band II Institutum Historicum S I Roma 2001 S 1675 1676 Wilhelm Kratz Anderledy Anton Maria In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 266 f Digitalisat Anthony Maria Anderledy 23 General der Gesellschaft Jesu Public Con Spiracy archiviert vom Original am 13 Oktober 2007 abgerufen am 21 August 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www con spiration de Anton Anderledy XXIII General PDF 212 kB Abgerufen am 21 August 2013 englisch Generaloberer der Gesellschaft Jesu Ignatius von Loyola 1541 1556 Diego Lainez 1558 1565 Francisco de Borja 1565 1572 Everard Mercurian 1573 1580 Claudio Acquaviva 1581 1615 Mutio Vitelleschi 1615 1645 Vincenzo Carafa 1646 1649 Francesco Piccolomini 1649 1651 Alessandro Gottifredi 1652 1652 Goswin Nickel 1652 1664 Giovanni Paolo Oliva 1664 1681 Charles de Noyelle 1682 1686 Tirso Gonzalez de Santalla 1687 1705 Michelangelo Tamburini 1706 1730 Franz Retz 1730 1750 Ignazio Visconti 1751 1755 Luigi Centurione 1755 1757 Lorenzo Ricci 1758 1773 Aufhebung des Jesuitenordens 1773 Restauration des Jesuitenordens 1814 Tadeusz Brzozowski 1814 1820 Luigi Fortis 1820 1829 Joannes Philippus Roothaan 1829 1853 Pierre Jean Beckx 1853 1887 Anton Anderledy 1887 1892 Luis Martin Garcia 1892 1906 Franz Xaver Wernz 1906 1914 Wladimir Ledochowski 1915 1942 Jean Baptiste Janssens 1946 1964 Pedro Arrupe 1965 1983 Peter Hans Kolvenbach 1983 2008 Adolfo Nicolas 2008 2016 Arturo Sosa seit 2016 VorgangerAmtNachfolgerPierre Jean BeckxGeneraloberer der Gesellschaft Jesu 1887 1892Luis Martin GarciaNormdaten Person GND 132629194 lobid OGND AKS VIAF 35622218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anderledy Anton MariaKURZBESCHREIBUNG General der JesuitenGEBURTSDATUM 3 Juni 1819GEBURTSORT Berisal bei Brig Kanton WallisSTERBEDATUM 18 Januar 1892STERBEORT Fiesole Toskana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Maria Anderledy amp oldid 226742174