www.wikidata.de-de.nina.az
Amomum fulviceps ist eine Pflanzenart aus der Gattung Amomum innerhalb der Familie der Ingwergewachse Zingiberaceae Sie kommt im sudlichen Indien sowie auf Sri Lanka vor Amomum fulviceps Systematik Ordnung Ingwerartige Zingiberales Familie Ingwergewachse Zingiberaceae Unterfamilie Alpinioideae Tribus Alpinieae Gattung Amomum Art Amomum fulviceps Wissenschaftlicher Name Amomum fulviceps Thwaites Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Quellen 4 1 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Amomum fulviceps wachst als ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 1 6 bis 2 Metern erreichen kann Die holzigen harten und faserigen Rhizome verlaufen mehr oder weniger unterirdisch und sind aussen mit Schuppen bedeckt Von jedem Rhizom gehen mehrere grune Sprossachsen ab An der geschwollenen Basis haben die Stangel an der Aussenseite flaumig behaarte grune Blattscheiden mit durchscheinenden Randern welche zwischen 2 5 und 4 Zentimeter breit sind Die ganzrandigen ledrigen und grunen Blatthautchen sind unbehaart und werden 1 7 bis 1 9 Zentimeter lang ihr oberes Ende ist annahernd abgerundet 1 Jeder Stangel besitzt 12 bis 14 Laubblatter Die wechselstandig angeordneten zweizeiligen Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der Blattstiel ist 1 bis 1 5 Zentimeter lang und an der Oberseite gefurcht Die einfache Blattspreite ist bei einer Lange von 35 bis 40 Zentimetern und einer Breite von 6 bis 7 Zentimetern lanzettlich mit spitz zulaufender Blattbasis und zugespitztem oberen Ende Die dunkelgrune Blattoberseite ist genauso wie die blasser gefarbte Blattunterseite unbehaart Die kahle Mittelrippe ist grun und die Blatter weisen zahlreiche unbehaarte Blattnerven auf Die welligen Blattrander sind durchscheinend 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit sowie die Fruchtreife von Amomum fulviceps umfasst die Monate Februar bis April Direkt aus dem Rhizom entwickelt sich auf einem 5 bis 8 Zentimeter langen Blutenstandsschaft ein ahriger Blutenstand der 10 bis 14 5 Zentimeter lang und 4 bis 5 Zentimeter breit ist und in dem zahlreiche Bluten dicht zusammen stehen Es bluhen dabei aber immer nur zwei bis vier Bluten zur selben Zeit Die roten und an der Aussenseite flaumig behaarten Deckblatter sind bei einer Lange von 2 5 bis 3 2 Zentimetern sowie einer Breite von 0 9 bis 1 6 Zentimetern eiformig mit spitzen oder abgerundeten oberen Ende und bewimperten Randern Jedes der Deckblatter tragt eine einzelne Blute Die rosafarbenen Vorblatter sind zu einer 1 4 bis 1 7 Zentimeter langen sowie 0 3 bis 0 4 Zentimeter breiten Rohre verwachsen welche zweifach gelappt ist Die zwei Lappen sind annahernd gleich gross oder ungleich gross haben gewimperte Rander und sind an der Aussenseite mit gelblich braunen Haaren besetzt 1 Die zwittrigen blassgelben Bluten sind bei einer Lange von 3 6 bis 4 Zentimetern zygomorph und dreizahlig mit doppelten Perianth Die drei aussen behaarten blass rosaroten Kelchblatter sind rohrenformig miteinander verwachsen und sind mit einer Lange von 2 bis 2 2 Zentimeter sowie einer Breite von 0 3 bis 0 4 Zentimeter etwas langer als die Kronrohre Alle drei Kelchblatter sind an der Spitze behaart Die blassgelben und an der Basis rosaroten Kronblatter sind zu einer 1 8 bis 2 Zentimeter langen und rund 0 3 Zentimeter breiten Kronrohre mit drei ebenfalls blassgelben Kronlappen verwachsen die an der Aussenseite flaumig und an der Innenseite an der Rohrenoffnung dicht behaart sind Der mittlere an der Innenseite kahle Kronlappen ist bei einer Lange von 1 4 bis 1 5 Zentimetern und einer Breite von 0 8 bis 0 9 Zentimetern eiformig mit taschenformigen oberen Ende Die beiden seitlichen Kronlappen sind bei einer Lange von 1 4 bis 1 5 Zentimetern sowie einer Breite von 0 5 bis 0 6 Zentimetern etwas schmaler und langlich geformt sowie auf einer Seite an der Spitze etwas nach innen gefaltet Nur das mittlere der 1 1 bis 1 2 Zentimeter langen Staubblatter des inneren Kreises ist fertil es besitzt einen 4 bis 5 Millimeter langen und 2 bis 2 5 Millimeter breiten an der Aussenseite sparlich und an der Innenseite dichter behaarten cremeweissen Staubfaden Die zwei cremefarbenen Halften des Staubbeutels sind bei einer Lange von etwa 0 7 Zentimetern sowie einer Breite von rund 0 1 Zentimetern langlich geformt Drei der Staminodien des inneren Kreises sind zu einem blassgelben verkehrt eiformigen Labellum verwachsen welches 1 5 bis 1 6 Zentimeter lang und 1 bis 1 1 Zentimeter breit ist Das Labellum hat einen ganzrandigen Rand und ist an der Innenseite entlang der Mittelachse dicht mit Haaren besetzt ansonsten aber unbehaart Die seitlichen unbehaarten Staminodien werden 0 1 bis 0 2 Zentimetern lang Drei Fruchtblatter sind zu einem dreikammerigen und 0 4 bis 0 5 Zentimeter langen und 0 3 bis 0 35 Zentimeter breiten dicht behaarten mehr oder weniger verkehrt kegelformigen Fruchtknoten verwachsen mit zahlreichen Samenanlagen in jeder Fruchtknotenkammer Der 3 bis 3 2 Zentimeter lange linealisch geformte Griffel ist dicht behaart Die fast kugelformige rot gesprenkelte Narbe hat einen Durchmesser von rund 1 Millimeter 1 Jeder Blutenstand kann drei bis sechs Kapselfruchte bilden welche sich in einem 11 bis 18 5 Zentimeter langen und 4 bis 4 5 Zentimeter breiten Fruchtstand befinden Die bei einem Durchmesser von 1 5 bis 3 Zentimetern kugelformigen Kapselfruchte sind zur Reife rot gefarbt Sie besitzen eine flaumig behaarte und stachelige Oberflache und enthalten viele Samen Die braunlich roten Samen werden 3 bis 4 Millimeter lang 4 bis 5 Millimeter breit und besitzen einen weissen Arillus 1 Vorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Amomum fulviceps liegt auf Sri Lanka und in dem im sudlichen Indien gelegenen Bundesstaat Kerala In Indien umfasst das Verbreitungsgebiet soweit bisher bekannt die im Distrikt Thiruvananthapuram gelegenen Agasthyamala Hills Man findet sie dort in Hohenlagen von uber 1200 bis 2000 Metern wo sie in immergrunen Waldern wachst 1 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung als Amomum fulviceps erfolgte 1861 durch George Henry Kendrick Thwaites in Enumeratio Plantarum Zeylaniae Seite 317 Ein Synonym fur Amomum fulviceps Thwaites ist Phaeomeria fulviceps Thwaites K Schum 2 Das Artepitheton fulviceps leitet sich vom lateinischen fulvous ab was soviel wie gelblich braun bedeutet und auf die gelblich braune Behaarung der Deckblatter Vorblatter Kelchblatter und Fruchtknoten hinweist 1 Quellen BearbeitenV P Thomas E Sanoj M Sabu amp A V Prasanth On the identity and occurrence of Amomum fulviceps Zingiberaceae in India In Rheedea Band 19 Nr 1 Indian Association for Angiosperm Taxonomy 2009 S 13 17 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g V P Thomas E Sanoj M Sabu amp A V Prasanth On the identity and occurrence of Amomum fulviceps Zingiberaceae in India In Rheedea Band 19 Nr 1 Indian Association for Angiosperm Taxonomy 2009 S 13 17 englisch Amomum fulviceps bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 17 Februar 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amomum fulviceps amp oldid 199393132