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Der Alpen Seidelbast Daphne alpina auch Berg Seidelbast oder Weiss Seidelbast genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Seidelbast Daphne innerhalb der Familie der Seidelbastgewachse Thymelaeaceae 1 Alpen Seidelbast Alpen Seidelbast Daphne alpina Systematik Rosiden Eurosiden II Ordnung Malvenartige Malvales Familie Seidelbastgewachse Thymelaeaceae Gattung Seidelbast Daphne Art Alpen Seidelbast Wissenschaftlicher Name Daphne alpina L Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Taxonomie 4 Giftigkeit 5 Nutzung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Zweige mit Laubblattern und Bluten nbsp Illustration aus Afbeeldingen der fraaiste meest uitheemsche boomen en heesters Tafel 51 Vegetative Merkmale Bearbeiten Der Alpen Seidelbast ist eine ausdauernde sommergrune verholzende Pflanze die als Kleinstrauch Nanophanerophyt wachst und Wuchshohen von 20 bis 50 selten bis zu bis 100 Zentimetern erreicht 1 Die Rinde seiner sparrigen Zweige ist behaart 1 und die bogig aufsteigenden Aste sind vereinzelt mit Korkwarzen versehen Die Laubblatter stehen wechselstandig angeordnet an den Zweigenden buschelig gehauft Die Blattspreite ist allmahlich in einen kurzen Stiel verschmalert Die krautige Blattspreite ist bei einer Lange von 1 bis 4 Zentimetern sowie einer Breite von bis zu 2 Zentimetern lanzettlich bis verkehrt eiformig mit einem stumpfen oder in einem kleinen Spitzchen auslaufenden oberen Ende und einem glatten Blattrand Die Blattoberseite ist graugrun und die Blattunterseite ist etwas heller sie sind anfangs behaart 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai bis Juni 1 Die sehr kurz gestielten Bluten stehen selten nur zu zweit meist zu sechst bis zehnt buschelig in den oberen Blattachseln zusammen Die angenehm nach Vanille duftenden zwittrigen Bluten sind vierzahlig Der Blutenbecher Hypanthium ist etwa 1 Zentimeter lang und behaart Die vier weissen bis milchweissen 1 kronblattartigen Kelchblatter sind aussen dicht anliegend behaart und zu einer etwa 1 Zentimeter langen innen behaarten Kelchrohre verwachsen Die Kelchzipfel deren Lange in etwa der der Kelchrohre entspricht enden in einer Spitze Kronblatter sind keine zu erkennen Die bei einer Lange von 4 bis 7 Millimetern eiformigen Steinfruchte sind behaart sie reifen ab August und farben sich rot orange Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 1 Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Alpen Seidelbast umfasst die europaischen Gebirge von den Pyrenaen bis ins Dinarische Gebirge Es gibt Vorkommen in den Landern Spanien Frankreich Italien Schweiz Liechtenstein Osterreich Slowenien Kroatien Serbien und Kosovo 2 In den Alpen steigt der Alpen Seidelbast im Binntal im Kanton Wallis bis auf Hohenlagen von 1850 Metern 3 Im Schweizer Jura erreicht er am Creux du Van 1300 Meter 3 Der Alpen Seidelbast ist in Osterreich selten nur in Sud Karnten Karawanken Dobratsch verbreitet Er fehlt in Deutschland In der Schweiz besitzt er kolline bis subalpine Standorte im Jura und in den Alpen er fehlt im Engadin 1 In Liechtenstein kommt er bei Balzers vor 4 Diese kalkstete Pflanzenart gedeiht am besten auf sonnigen Felsfluren in lichten Fohrenwaldern und auch auf Felsschutthalden Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 1 trocken Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 1 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Daphne alpina erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus I Seite 356 Giftigkeit BearbeitenDer Alpen Seidelbast ist wie alle Seidelbastarten durch Daphnetoxin stark giftig 5 Nutzung BearbeitenDer Alpen Seidelbast wird selten als Zierpflanze fur Steingarten genutzt Er ist seit spatestens 1759 in Kultur 6 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Xaver Finkenzeller Jurke Grau Alpenblumen Steinbachs Naturfuhrer Band 16 Mosaik Munchen 1985 ISBN 3 570 01349 9 Bruno P Kremer Strauchgeholze erkennen amp bestimmen Mosaik Verlag Munchen 2002 ISBN 3 576 11478 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Daphne alpinaL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 18 Marz 2021 J Pedrol 2011 Thymelaeaceae Datenblatt Daphne alpina In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage unveranderter Textnachdruck Band V Teil 2 Verlag Carl Hanser Munchen 1965 S 713 715 Birgit Nordt Daphne In Schmeil Fitschen Die Flora Deutschlands und angrenzender Lander 97 Auflage S 557 Verlag Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2019 ISBN 978 3 494 01700 6 Zur Giftigkeit des Alpen Seidelbast bei giftpflanzen com Eckehart J Jager Friedrich Ebel Peter Hanelt Gerd K Muller Hrsg Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland Band 5 Krautige Zier und Nutzpflanzen Spektrum Akademischer Verlag Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 0918 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpen Seidelbast Daphne alpina Album mit Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Michael Hassler Mittelmeer und Alpenflora Datenblatt mit Fotos und Link zu den Unterarten Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpen Seidelbast amp oldid 240186207