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Die Alpen Johannisbeere Ribes alpinum auch Berg Johannisbeere genannt gehort zur Familie der Stachelbeergewachse Grossulariaceae Alpen JohannisbeereAlpen Johannisbeere Ribes alpinum SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Stachelbeergewachse Grossulariaceae Gattung Johannisbeeren Ribes Art Alpen JohannisbeereWissenschaftlicher NameRibes alpinumL Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Bluten und Fruchte 1 3 Weitere Merkmale 2 Vorkommen 3 Verwendung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten nbsp Alpen Johannisbeere Ribes alpinum in Blute nbsp Habitus der Alpen JohannisbeereDie Alpen Johannisbeere ist ein sommergruner dicht verzweigter Strauch der Wuchshohen bis zu 250 Zentimeter erreicht Die hellgrauen Zweige weisen im Gegensatz zu anderen Ribes Arten keine Stacheln oder Dornen auf Von alteren Pflanzenteilen kann sich die Rinde in Streifen ablosen Die gestielten Blatter befinden sich an Kurztrieben in dichten Buscheln Die Blattstiele sind mit langen Drusenhaaren bewimpert Die wechselstandigen Laubblatter sind im Umriss dreieckig bis rundlich der Blattrand ist grob gezahnt Die Blattspreiten sind 3 bis 5 Zentimeter lang und drei bis funflappig Die Blattspreite ist oberseits mattgrun unterseits etwas glanzend und kahl Bluten und Fruchte Bearbeiten Die Alpen Johannisbeere ist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Die grunlich gelben Bluten sind uberwiegend in aufrechten unscheinbaren Trauben verteilt Die mannlichen Blutenstande werden 2 bis 3 Zentimeter lang und sind zehn bis 30 blutig Die weiblichen Blutenstande sind deutlich kurzer und hochstens funfblutig Die Blute ist in ihrer Anlage stets zwittrig durch Unterdruckung der Staubblattkreise oder der Fruchtknoten sind diese aber funktionell eingeschlechtig Diese Art ist somit unvollkommen zweihausig 1 Die Blute ist vier bis funfzahlig und wird etwa 5 bis 9 Millimeter breit Die Kronblatter sind deutlich kurzer als die Kelchblatter Blutezeit ist von April bis Mai Die Bluten verstromen einen weihrauchahnlichen Duft Die kugeligen Beerenfruchte sind scharlachrot und schmecken recht fade Die Fruchtreife erfolgt ab August Weitere Merkmale Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 2 Vorkommen BearbeitenDie Alpen Johannisbeere ist in Mittel und Nordeuropa verbreitet Auch in den Gebirgen von Sudwest und Sudeuropa und in Nord und Ostasien ist sie zu finden Diese Art kommt von der Ebene bis zur subalpinen Hohenstufe vor In Deutschland steigt sie in den Alpen in Hohenlagen meist bis 1630 m In den Allgauer Alpen steigt sie im Tiroler Teil am Lachenkopf nahe der Jochelspitze bis zu 1820 m Meereshohe auf 3 In Osterreich ist die Art in den Zentralalpen selten sonst zerstreut Die Alpen Johannisbeere fehlt im Burgenland und in Wien Die kalkliebende Halbschattenpflanze bevorzugt als Standort Edellaubwalder insbesondere Block Schluchtwalder Krautreiche Bergmischwalder der montanen und hochmontanen Stufe Gebirgsauen Berberitzengebusch und auch Kiefer Trockenwalder Sie gedeiht in Gesellschaften der Verbande Tilio Acerion Fagion Berberidion Adenostylion und Erico Pinion Die Alpen Johannisbeere kommt vor allem auf sickerfrischen nahrstoff und basenreichen meist kalkhaltigen Boden vor 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 2 unter subalpin und ober montan Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 4 Verwendung BearbeitenDie Alpen Johannisbeere vertragt sehr gut Abgase weshalb sie oft in verschiedenen teils buntlaubigen und kleinwuchsigen Sorten im Strassenbegleitgrun von Grossstadten und Industriegebieten verwendet wird 5 Literatur BearbeitenDer Artikel beruht hauptsachlich auf folgenden Unterlagen Kremer Strauchgeholze Niedernhausen 2002 ISBN 3 576 11478 5Einzelnachweise Bearbeiten Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora 8 Auflage Ulmer Stuttgart 2001 Seite 495 496 ISBN 3 8001 3131 5 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 663 Ribes alpinumL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 1 April 2021 Kremer Strauchgeholze Niedernhausen 2002 ISBN 3 576 11478 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpen Johannisbeere Album mit Bildern Videos und Audiodateien Alpen Johannisbeere FloraWeb de Alpen Johannisbeere In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer 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