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Alois de Latour 5 August 1805 in Breil Brigels 11 August 1875 ebenda war ein Schweizer Politiker und Richter Von 1848 bis 1851 von 1854 bis 1857 und von 1863 bis 1869 gehorte er dem Nationalrat an in den Jahren 1861 62 dem Standerat Ebenso war er mehrmals Regierungsrat des Kantons Graubunden Biografie BearbeitenEr entstammte dem Geschlecht der Latour das zu den einflussreichsten Patrizierfamilien der Drei Bunde gehort hatte Sein Vater Christian war Landwirt und Major Alois de Latour absolvierte das Gymnasium an den Jesuitenkollegien in Solothurn und Luzern anschliessend studierte er Recht an den Universitaten Heidelberg Berlin und Jena 1824 trat er der Zofingia bei Nach Studienabschluss war Latour in seiner Heimatgemeinde Breil Brigels als Rechtsanwalt tatig Latour hatte mehrere Richteramter inne Von 1833 bis 1843 war er Appellationsrichter des Oberen Bundes In den Jahren 1834 bis 1839 und 1846 bis 1851 gehorte er dem Graubundner Appellationsgericht an Von 1864 bis 1869 war er Kantonsrichter Ebenso war er zwischen 1838 und 1863 mehrmals Landrichter 1835 war er 1835 Prasident des katholischen Schulvereins und von 1839 bis 1845 Prasident des paritatisch zusammengesetzten kantonalen Erziehungsrates Als fuhrende Personlichkeit der liberalen Katholiken setzte sich Latour fur eine gemischtkonfessionelle Volksschule und fur die Zusammenfuhrung der bisher konfessionell getrennten Gymnasien 1850 in Form der Bundner Kantonsschule verwirklicht ein Dies hatte zur Folge dass sich die Surselva um 1850 in ein liberal katholisches und ein ultramontanes Lager spaltete 1831 wurde Latour in den Grossen Rat des Kantons Graubunden gewahlt dem er mit Unterbrechungen bis 1867 angehorte 1842 und 1852 war er Standesprasident entspricht einem Grossratsprasidenten in anderen Kantonen Von 1834 bis 1836 amtierte er als Landammann der Cadi Der Grosse Rat wahlte ihn mehrmals in den Regierungsrat Diesem gehorte er in den Jahren 1838 1840 1842 1844 1847 1852 1855 56 1859 60 und 1863 an 1 Im Oktober 1848 kandidierte Latour bei den ersten Parlamentswahlen und wurde im Wahlkreis Graubunden West gewahlt 1851 verzichtete er auf die Wiederwahl um dann 1854 erneut fur drei Jahre in den Nationalrat einzuziehen Der Grosse Rat bestimmte ihn fur die Zeit zwischen Juli 1861 und Juni 1862 als Vertreter im Standerat Nach sechsjahriger Pause kandidierte er 1863 erneut erfolgreich bei den Nationalratswahlen 1869 wurde er hingegen abgewahlt Latour befasste sich besonders mit der Verkehrspolitik So sass er von 1865 bis zu seinem Tod im Verwaltungsrat der Vereinigten Schweizerbahnen Ausserdem setzte er sich fur den Bau einer Strasse durch die Surselva ein inklusive eines Abzweigs zu seinem Heimatort Breil Brigels 2 Die Tochter von Alois de Latour war mit dem Politiker Anton Steinhauser verheiratet und sein Enkelkind war der Jurist und Politiker Alois Steinhauser Er war mit Caspar de Latour und Remigius Peterelli verschwagert die beide ebenfalls einflussreiche Politiker waren Weblinks BearbeitenAdolf Collenberg Latour Alois de In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Mitglieder der Regierung des Kantons Graubunden von 1803 bis 2014 PDF 131 kB Standeskanzlei Graubunden 2014 abgerufen am 9 Dezember 2014 Geschichte Breil Brigels abgerufen am 9 Dezember 2014 Normdaten Person GND 118570013 lobid OGND AKS VIAF 8179679 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Latour Alois deKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker und RichterGEBURTSDATUM 5 August 1805GEBURTSORT Breil BrigelsSTERBEDATUM 11 August 1875STERBEORT Breil Brigels Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois de Latour amp oldid 239481302