www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Alexanderschanze Begriffsklarung aufgefuhrt Alexanderschanze ist eine Passhohe Hohe 970 8 m u NHN 1 an der Bundesstrasse 28 bei Freudenstadt im Nordschwarzwald Gleichzeitig gibt es die Festungsanlage Alexanderschanze und schliesslich das Hotel Alexanderschanze AlexanderschanzeHotel AlexanderschanzeHotel AlexanderschanzeHimmelsrichtung Westen OstenPasshohe 970 8 m u NHNBundesland Baden WurttembergTalorte Oppenau FreudenstadtAusbau PassstrasseGebirge SchwarzwaldKarte Baden Wurttemberg Alexanderschanze Baden Wurttemberg Koordinaten 48 28 51 N 8 16 35 O 48 480833333333 8 2763888888889 970 8 Koordinaten 48 28 51 N 8 16 35 OREGION1 BEZ REGION2 BEZ Inhaltsverzeichnis 1 Pass Alexanderschanze 2 Festungsanlage Alexanderschanze 2 1 Zustand der Schanzen 3 Hotel Alexanderschanze 4 Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nahe der Alexanderschanze 5 Einzelnachweise 6 Siehe auch 7 Literatur 8 WeblinksPass Alexanderschanze BearbeitenDer Pass liegt zwischen Freudenstadt Kniebis Bad Peterstal Griesbach Oppenau und Baiersbronn und bietet eine Verbindung zwischen der Rheinebene bei Strassburg und dem Neckartal die es erlaubt den Schwarzwald ohne weitere grosse Talquerungen und Passanstiege in West Ost Richtung zu uberschreiten Nordlich der heutigen weitgehend im Forbachtal verlaufenden modernen Strasse Kniebis Freudenstadt gibt es die Wegbezeichnungen Alte Strasse und sogar Romerstrasse 2 3 Auch wenn es keine gesicherten Quellen gibt laut denen Romer diese Strasse anlegten kann die Benutzung des Passes als Fernweg im fruhen Mittelalter als sicher angenommen werden 4 das beweisen auch die im Wald zu findenden Gleisspuren 5 6 Gleis meint in diesem Zusammenhang die heute noch im Fels zu sehenden Rillen die die mit Stahlbandern beschlagenen Holzrader hinterlassen haben Festungsanlage Alexanderschanze BearbeitenLaut Stalin 7 liess der Strassburger Bischof Johann von Dirpheim Bischof von 1306 bis 1328 am Kniebis Befestigungen anlegen Im Jahre 1655 gab es an dieser Stelle bereits Schanzen 8 Auf der Karte von Stabenhaber 9 aus dem Jahre 1674 ist die Lage dieser Befestigungsanlage erstmals genau dokumentiert nbsp Ausschnitt der Karte von Georg Ludwig Stabenhaber von 1675Der Kommentar auf der Karte 2 Schanz repariert am 9 November 1674 beweist ebenfalls dass altere Anlagen vorhanden gewesen sein mussen Die Baumassnahmen 1674 und 1675 leitete Stabenhaber selber Die 2 Schanz bestand laut Stabenhaber aus zwei einfachen rechteckigen Schanzen Mit ihnen konnte der von Oppenau Zuflucht kommende Weg durch das Hochmoor blockiert werden Von 1710 bis 1712 wurde die Schanze unter der Leitung von Leutnant Reichmann umgebaut 10 Er gestaltete die Anlage vollstandig neu zwei Redouten rechts und links ein Verhack zwischen den beiden Redouten fuhrt die Strasse hindurch die zusatzlich mit einem Tor gesperrt werden konnte Den Namen Alexanderschanze erhielt sie 1734 als Herzog Karl Alexander von Wurttemberg die vorhandenen Schanzen modernisieren liess zur militarischen Sicherung des strategisch wichtigen Ubergangs an der wurttembergischen Grenze Die Arbeiten leitete der Ingenieur von Herbort 11 1796 wurden durch franzosische Truppen zusatzliche Erweiterungen vorgenommen Im Zweiten Koalitionskrieg 1799 bis 1801 verlief hier zeitweise die Front zwischen osterreichischen und franzosischen Truppen Auf einer Flurkarte aus dem 19 Jahrhundert 12 sind die beiden Schanzen detailliert eingezeichnet einschliesslich der weit nach Nordwesten vorstossenden Laufgraben und mit den Laufgraben zwischen den beiden Schanzen in der Form einer gleichartigen weiteren Schanze Zustand der Schanzen Bearbeiten nbsp Alexanderschanze Rest eines Laufgrabens mit Wasser gefulltAusserordentlich gut erhalten ist noch die Schanze nordlich des Hotels Alexanderschanze Hohe Grabensohle zur Walloberkante 4 5 m Hohe Innenraum zur Walloberkante 2 3 m Der Wall ist an der Nordwestecke unterbrochen also in Richtung Oppenauer Steige Im Innenbereich an der Sudostecke weist ein grosser Schutt und Erdhaufen auf Gebaudereste hin Die Schanzanlage ist gut zuganglich Die Walle der gegenuberliegenden Schanze westlich des Hotels sind niedriger 2 m teilweise weniger und beschadigt Walle und Innenraum sind stark bewachsen und schwer zuganglich Von den fruher vorhandenen Laufgraben sind wenige nachweisbare Spuren vorhanden Nur bei der dem Hotel gegenuberliegenden Schanze ist noch ein 20 m langes Teilstuck gut erhalten Es fuhrt von der Nordecke in Richtung NNW also Richtung Zuflucht Hotel Alexanderschanze BearbeitenDas denkmalgeschutzte Wanderhotel Alexanderschanze an der Passhohe geht auf ein Forsthaus aus dem Jahr 1868 zuruck Dieses brannte 1911 ab und wurde durch den heute noch bestehenden Bau ersetzt Der Hotelbetrieb ist seit 1 Januar 2015 eingestellt Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nahe der Alexanderschanze BearbeitenKurz vor 1940 wurden neue Sicherungsanlagen als Teil des Westwalls errichtet Auch der gleichzeitige Weiterbau der Schwarzwaldhochstrasse B 500 ab Ruhestein hatte zunachst militarische Grunde In dem in der Nahe errichteten Fuhrerhauptquartier Tannenberg hielt sich Adolf Hitler nur eine Woche im Sommer 1940 auf Nach 1945 wurden alle Bunkeranlagen in diesem Bereich gesprengt und die Flachen aufgeforstet Heute bilden der Fichtenwald und das verbliebene Bodendenkmal das 190 ha grosse Naturschutzgebiet Kniebis Alexanderschanze sudostlich des Schliffkopf nbsp Ausschnitt der Karte von Pralat Johann Mayer Murrhardt 1712 nbsp Ansichtskarte von der Alexanderschanze aus dem Jahr 1899 nbsp Hotel Alexanderschanze nbsp ostliche Redoute gegenuber vom Hotel nbsp die weniger gut erhaltene westliche Redoute der AlexanderschanzeEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Topographische Karte Nr 7515 Oppenau vom Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg ISBN 978 3 89021 158 9 Wanderkarte 1 50 000 Bad Wildbad Freudenstadt vom Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg ISBN 3 89021 499 1 Zeitschrift Schones Schwaben Ausgabe 7 2004 S 24 Dieter Kapff und Reinhard Wolf Steinkreuze Grenzsteine Wegweiser Theiss Verlag ISBN 3 8062 1460 3 Seite 67 siehe Foto von Thomas Horn http www ilya it chrono dtpages gleisedt neu html HornGleisKniebis Christoph Friedrich von Stalin Wurttembergische Geschichte III S 95 Manfred Eimer Geschichte der Stadt Freudenstadt Verlag Oskar Kaupert Freudenstadt 1937 S 153 Karte von Georg Ludwig Stabenhaber auch Stebenhaber von 1674 Quelle Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart 1 Manfred Eimer Zu Kniebis auf dem Walde Geschichtliche Zusammenfassung uber den Kniebis und die Kniebisbader Erwin Schmieder s Druckerei und Verlag Baiersbronn 1954 Walter Kull Freudenstadter Beitrage zur geschichtlichen Landeskunde Band Festung Freudenstadt S 103 Herausgeber Heimat und Museumsverein fur Stadt und Kreis Freudenstadt e V 1985 Flurkarte von 1837 1856 Siehe auch BearbeitenRoschenschanze Schwedenschanze Zuflucht Literatur BearbeitenManfred Eimer Zu Kniebis auf dem Walde Geschichtliche Zusammenfassung uber den Kniebis und die Kniebisbader Erwin Schmieder s Druckerei und Verlag Baiersbronn 1954 A Hiss Der Kniebis und die Kniebisbader heute Erwin Schmieder s Druckerei und Verlag Baiersbronn 1954 Karte Eigentlicher Grundriss des Freudenstadter Forstes mit seinen locken Mark und Grenzsteinen verfertigt von Johann Mayer Pralat zu Murrhardt ann 1712 http www landesarchiv bw de plink f 1 1391525Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexanderschanze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte der historischen Schanzanlage in August Meyer Notizen uber den Landstrich zwischen Bodensee und Pfinz Gedanken uber die Befestigung der Granze von Suddeutschland gegen Frankreich 1819 Digitalisat der Badischen Landesbibliothek Normdaten Geografikum GND 7760263 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexanderschanze amp oldid 235553833