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Alexander von Suchten um 1520 in Dirschau Tczew oder Danzig Gdansk 7 November 1575 in Linz war ein zu seiner Zeit beruhmter Alchemist Arzt und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Trotz vielfaltiger Bemuhungen ist Suchtens Lebenslauf nach wie vor nur luckenhaft gesichert 1 Die Familie des Alexander von Suchten polnisch meist Zuchta stammt ursprunglich vom Niederrhein ubersiedelte um 1400 nach Danzig und gewann dort grossen Einfluss Einige wurden Ratsherren und Burgermeister 2 Seine Eltern waren Georg von Suchten und Euphemia Schultz Ein Onkel vaterlicherseits Christoph Suchten war Sekretar des polnischen Konigs Sigismund I ein Onkel mutterlicherseits Alexander Schultze Scultetus einer der wenigen Freunde von Nicolaus Copernicus 3 war Domherr zu Frauenburg Alexander besuchte nach 1535 das Gymnasium zu Elbing 4 Im Dezember 1538 erhielt er durch seinen Onkel Alexander Schultze ein Kanonikat in Frauenburg 5 Als diese Stelle jedoch wenig spater fur Nicht Akademiker gesperrt wurde immatrikulierte er sich am 19 Januar 1541 in Lowen und studierte dort Philosophie und Medizin 6 Etwa 1545 hielt er sich am Hof Albrechts von Preussen in Konigsberg auf wo seine Dichtung Vandalus polnische Stammsage uber die Konigin Wanda erschien 7 Zwischen 1549 und 1552 war er als Alchemist bei Ottheinrich von der Pfalz tatig Von etwa 1554 bis 1557 hielt er sich am polnischen Konigshof zu Krakau auf Anschliessend soll er an einer italienischen Universitat vermutlich in Ferrara 8 den Doktorgrad in Medizin erworben haben 1563 versuchte er erfolglos die Stelle eines Leibarztes in Konigsberg zu erhalten Nach 1567 arbeitete er mit dem Strassburger Arzt Michael Toxites im Elsass und am Oberrhein zusammen Im Herbst 1574 ubernahm Alexander von Suchten letztlich die Stelle eines Landschaftsarztes zu Linz in Oberosterreich wo er dann auch am 7 November 1575 verstarb 9 Seine Arbeiten waren stark an Paracelsus angelehnt 10 wobei er sich ausdrucklich gegen Scharlatanerie vor allem gegen die Moglichkeit einer Transmutation der Metalle das Goldmachen auf dem Gebiet der Chemie und der Heilkunst wandte Schriften Auswahl BearbeitenDe Secretis Antimonij liber unus Das ist Von der grossen heymligkeit des Antimonij die Artzney belangent Hrsg von Michael Toxites Ch Mullers Erben Strassburg 1570 Zween Tractat Vom Antimonio Mompelgard 1604 Antimonii Mysteria Gemina Leipzig 1604 Chymische Schrifften Alle Hamburg 1680 enthalt auch in ihrer Echtheit umstrittene Texte Literatur BearbeitenCarl Molitor Alexander von Suchten ein Arzt und Dichter aus der zeit des Herzogs Albrecht In Altpreussische Monatsschrift Nr 19 1882 S 480 488 Wilhelm Haberling Alexander von Suchten ein Danziger Arzt und Dichter des 16 Jh In Zeitschrift des Westpreussischen Geschichtsvereins Nr 69 1929 S 177 230 Wilhelm Haberling Neues aus dem Leben des Danziger Arztes und Dichters Alexander von Suchten In Sudhoffs Archiv fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Nr 24 1931 S 117 123 Wlodzimierz Hubicki Alexander von Suchten In Sudhoffs Archiv fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Nr 44 1960 S 54 63 Helmut Strehlau Die Danziger Patrizierfamilie von Suchten In Ostdeutsche Familienkunde Nr 6 1971 73 S 326 329 Rudolph Zaunick Der sachsische Paracelsist Georg Forberger mit bibliographischen Beitragen zu Paracelsus Alexander von Suchten Denys Zacaire Bernardus Trevirensis Paolo Giovio Francesco Guicciardini und Natale Conti Steiner Wiesbaden 1977 Ralf Broer Blutkreislauf und Dreieinigkeit In Berichte zur Wissenschaftsgeschichte Nr 29 2006 S 21 37 und 137 154 Carlos Gilly Zwischen Erfahrung und Spekulation Theodor Zwinger und die religiose und kulturelle Krise seiner Zeit In Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Nr 77 1977 S 74 88 academia edu Carlos Gilly Un bel trattato ermetico del paracelsismo il De tribus facultatibus di Alexander von Suchten Paracelsianism brings forth a fine Hermetical treatise Suchten s De tribus facultatibus In Magia alchimia scienza dal 400 al 700 l influsso di Ermete Trismegisto Magic alchemy and science 15th 18th centuries the influence of Hermes Trismegistus Biblioteca Nazionale Marciana Bibliotheca Philosophica Hermetic a edited by Carlos Gilly amp Cis van Heertum Vol 2 Nr I 2002 S 185 198 academia edu Oliver Humberg Die Verlassenschaft des oberosterreichischen Landschaftsarztes Alexander von Suchten 1575 In Wolfenbutteler Renaissance Mitteilungen Nr 31 2007 S 31 51 Wilhelm Kuhlmann amp Joachim Telle Nr 31 33 Alexander von Suchten In Corpus Paracelsisticum Documents of Early Modern Nature Philosophy in Germany vol I 2001 S 545 584 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Alexander von Suchten im VD 17 Pandora Magnalium Naturalium Aurea Et Benedicta Strassburg 1608 bei der SLUB Dresden Antimonii Mysteria Gemina Alexandri von Suchten Gera 1613 bei der SLUB Dresden Chymische Schrifften Alle Hamburg 1680 bei der SLUB DresdenEinzelnachweise Bearbeiten Humberg S 31 Strehlau S 326 Eintrag in Robert A Hatchs Datenbank The Scientific Revolution Wilhelm Gnapheus Prima Aelbingensis scholae foetura Danzig 1541 sowie Molitor S 484 f Humberg S 31 Dass Alexander also bereits 1521 in Krakau einen Magistertitel in Philosophie erhalten habe wie von polnischen Autoren ofters behauptet wird etwa Hubicki S 54 ist demnach falsch Ausfuhrlich uber seine Dichtkunst vgl Molitor Humberg S 32 Hubicki S 55 hingegen behauptet Suchtens Studium in Italien habe zwischen 1543 und 1545 stattgefunden Weiter heisst es bei ihm Suchten sei fur seine Thesen De Galeni placitis in Padua promoviert worden Dies geht auf den in seiner Echtheit umstrittenen satirischen Dialogus zuruck jeder urkundliche Nachweis dafur fehlt bislang Ausfuhrlich zu seiner dortigen Tatigkeit seinem Tod und seiner Verlassenschaft siehe Humberg Vgl auch Rudolph Zaunick Der sachsische Paracelsist Georg Forberger Mit bibliographischen Beitragen zu Paracelsus Alexander von Suchten Denys Zacaire Bernardus Trevirensis Paolo Giovio Francesco Guicciardini und Natale Conti Wiesbaden 1977 Kosmosophie Band 4 Normdaten Person GND 124494153 lobid OGND AKS LCCN n84121056 VIAF 292331511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suchten Alexander vonALTERNATIVNAMEN Suchtenus AlexanderKURZBESCHREIBUNG AlchemistGEBURTSDATUM um 1520GEBURTSORT Dirschau oder auch DanzigSTERBEDATUM 7 November 1575STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Suchten amp oldid 227436251