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Dieser Artikel befasst sich mit dem Alchemisten Bernhardus Trevisanus 1406 1490 Zum Alchimisten und Autor des 14 Jahrhunderts siehe Bernard von Trevisan Bernardus Trevirensis Bernhardus Trevisanus oder Bernardus Trevirensis 1406 in Padua 1490 war ein wahrscheinlich italienischer Alchemist Die Lebensdaten sind so wie er sie selbst in einer seiner Schriften angab aber wahrscheinlich fiktiv Auch von Trevigo Graf von der Marck und Tervis 1 Graf Bernhard von Tresne und Naygen Comes Trevirensis amp Naygensis Comes de Tresne mit dem Zusatz in Germania Es finden sich in der alteren Literatur auch Herkunftsbezeichnungen aus Trier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhardus Trevisanus ist der Name eines alchemistischen Autors des 15 Jahrhunderts uber den nur bekannt ist was er uber sich selbst in seinen Schriften verrat was aber wahrscheinlich fiktiv ist Es gibt mindestens zwei Autoren ahnlichen Namens die auch in der Literatur miteinander verwechselt wurden 2 Joachim Telle behandelt ihn und Bernard von Trevisan hier in einem eigenen Artikel als Autor der Responsio behandelt im Lexikon des Mittelalters Band 1 1980 Sp 2005 2006 unter Bern h ardus Trevisanus als einen Autor zu dem er schreibt dass uber ihn fast nichts bekannt ist er gewohnlich ins 15 Jahrhundert eingeordnet wird wahrscheinlich aber aus dem 14 Jahrhundert stammt Ausserdem merkt er an dass keine textkritischen Ausgaben existieren und Echtheitsfragen der ihm zugeschriebenen Schriften ungelost sind Rodriguez Guerrero identifizierte ihn mit Eberhard I von der Marck Arenberg 1305 1387 einem Absolventen der Rechtswissenschaften und Geistlichen der Chorbischof von Koln wurde 3 Er trat von seinen Amtern in der Kirche zuruck um 1346 Maria de Looz Agimont ca 1336 1410 zu heiraten deren Titel und Gebietskorperschaften Schlusselpunkte in feudalen Streitigkeiten waren die die Familie Von der Marck betrafen Ab 1366 war er eng mit dem Trierer Erzbischof Kuno II von Falkenstein verbunden Nach eigenen Angaben 4 war er 1406 in Padua geboren und beschaftigte sich ab dem vierzehnten Lebensjahr mit der Alchemie zunachst mit den Schriften bekannter Alchemisten wie Geber Rhazes Albertus Magnus und Johannes de Rupescissa Das brachte ihm nicht die gewunschten Erfolge und er begab sich so erzahlt er weiter nachdem er sein Vermogen aufgebraucht und sich mit seiner Familie zerstritten hatte ab 1452 auf Reisen in Europa Italien Spanien Niederlande Grossbritannien Frankreich Deutschland und langere Zeit in Griechenland und dem Orient Agypten Palastina Persien um auf diese Weise von Alchemisten zu lernen 1472 kam er nach seinen Angaben verarmt nach Rhodos wo ihn ein seiner Familie bekannter Kaufmann unterstutzte wo er aus dem Erfahrenen Bilanz zog und mit Hilfe eines Priesters zu experimentieren begann Nach zwei Jahren Arbeit will er 1481 dann auf Rhodos den Stein der Weisen gefunden haben Der Alchemie glaubige Karl Christoph Schmieder der die Berichte aufgrund der Offenheit des Autors im Eingestandnis von Irrwegen fur authentisch hielt befand dazu 1832 Ein Greis von 75 Jahren hatte er freilich wenig mehr Genuss von dem erreichten Ziele als davon zu schreiben denn er starb 1490 Wie auch andere verwechselt Schmieder ihn mit Bernard von Trevisan Trevirensis den er auch noch zeitlich falsch zuordnet 5 Eine erste Gesamtausgabe seiner Schriften erschien auf Franzosisch in Antwerpen 1565 deutsch in Strassburg 1574 Die deutsche Ausgabe wurde mehrfach neu aufgelegt Werke BearbeitenEs sind nur einige der Ausgaben aufgefuhrt darunter Gesamtausgaben seiner Schriften 6 Peri chemeias 7 opus historicum et dogmaticum ubers v Guglielmo Gratoroli Strassburg Emmel 1567 OCLC 27863187 Lateinisch 8 Nachdruck Basel 1583 Ursellae 1598 in G F Pico della Mirandola Libri III de auro Frankfurt am Main 1625 Geismar 1647 und ofter Von der Hermetischen Philosophia das ist vom Gebenedeiten Stein der weisen der hocherfahrnen und furtrefflichen Philosophen Herrn Bernhardi Graven von der Marck und Tervis herausgegeben von Michael Toxites Strassburg Christian Mullers Erben 1574 1582 1586 OCLC 837028491 De chymico miraculo quod lapidem philosophiae appellant Herausgeber G Dorn Basel 1583 Basel 1600 und in Theatrum Chemicum I Ursel 1602 Bernhardi das ist Bernhardus Trevisanus Chymische Schriften von der Hermetischen Philosophie Strassburg 1574 1586 1597 vollstandiger in vier Teilen Leipzig 1605 herausgegeben von Tanck Chymische Schriften von dem gebenedeiten Stein der Weisen Aus dem Lateinischen ins Teutsche ubersetzet ingleichen mit des J Tanckens Anmerkungen durch Caspar Horn von Bernhardus u a Trevisanus Nurnberg 1643 neue Auflage Nurnberg Tauber 1717 OCLC 64513343 und 1746 Ch G Burg Herausgeber Oeuvre Chymique de Bernard Le Trevisan Paris 1976 Nachdruck aus der fruhen Neuzeit keine kritische Ausgabe Literatur BearbeitenJohn Ferguson Bibliotheca Chemica Glasgow 1906 Band 1 S 100ff Karl Christoph Schmieder Die Geschichte der Alchemie Halle 1832 zuletzt Wiesbaden 2005 ISBN 3 86539003 X S 230 Rudolph Zaunick Der sachsische Paracelsist Georg Forberger Mit bibliographischen Beitragen zu Paracelsus Alexander von Suchten Denys Zacaire Bernardus Trevirensis Paolo Giovio Francesco Guicciardini und Natale Conti Kosmosophie Band 4 Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1977 Jose Rodriguez Guerrero El Correctorium alchimiae ca 1352 1362 de Ricardus Anglicus y la version de Bernardus Magnus de Treveris Azogue Band 8 2014 2018 S 216 270 Weblinks BearbeitenTrevisanus Bernhardin 1383 und andere Familienmitglieder In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 45 Leipzig 1745 Sp 547 549 Einzelnachweise Bearbeiten Ausgabe seiner Werke von Michael Toxites 1582 Schon Caspar Horn wies in seiner Ausgabe darauf hin Jose Rodriguez Guerrero El Correctorium alchimiae ca 1352 1362 de Ricardus Anglicus y la version de Bernardus Magnus de Treveris Azogue Band 8 2014 2018 S 216 270 Schmieder Geschichte Alchemie S 230 Ferguson Bibl Chemica Band 1 S 103 Die Angaben finden sich in De Chemia opus historicum et dogmaticum Schmieder S 233 Bernard von Trevisan ist Autor eines Briefs an Thomas von Bologna nach Schmieder Leibarzt von Karl VIII Frankreich in Wirklichkeit von Karl V Frankreich Schmieder folgt dabei aber der Erstausgabe des Briefs 1564 Schriften nach Ferguson Bibl Chemica Band 1 S 100f Im Original griechisch perὶ xhmeias Nach Schmieder ubersetzt aus dem Franzosischen wofur Ferguson keine Anhaltspunkte findet Bekannt sind nur der lateinische Text Normdaten Person GND 100830145 lobid OGND AKS LCCN n85086646 VIAF 93170968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bernhardus TrevisanusALTERNATIVNAMEN Graf Bernhard von Tresne und Naygen Bernadus ComesKURZBESCHREIBUNG italienischer AlchemistGEBURTSDATUM 1406GEBURTSORT PaduaSTERBEDATUM 1490 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhardus Trevisanus amp oldid 221572567