www.wikidata.de-de.nina.az
Alexander Heising 27 September 1967 in Mainz ist ein deutscher Provinzialromischer Archaologe Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Forschungen und Mitgliedschaften 3 Schriften 4 WeblinksWerdegang BearbeitenIn Mainz aufgewachsen interessierte er sich schon fruh fur Archaologie und war ab 1986 ehrenamtlicher Mitarbeiter des Landesamtes fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Abt Bodendenkmalpflege Mainz heute Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Direktion Landesarchaologie Aussenstelle Mainz Hier war er an Grabungen und Baubeobachtungen im romischen Legionslager Mogontiacum und in der mittelalterlichen Innenstadt von Mainz beteiligt Nach Abitur und Zivildienst studierte er ab 1988 Provinzialromische Archaologie Fruhgeschichtliche Archaologie und Alte Geschichte an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Sein Studium schloss er 1993 mit einer Magisterarbeit an der Freiburger Universitat zur Datierung der romischen Stadtmauer von Mogontiacum Mainz ab Eine Grabungsleitung uber mehrere Kampagnen in der romischen Graberstrasse von Mainz Weisenau bei der auch eine romische Topferwerkstatt freigelegt wurde gab den Anstoss zur Arbeit uber die romischen Topfereien von Mogontiacum Mainz mit der er 1999 im Fach Provinzialromische Archaologie an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg bei Hans Ulrich Nuber promoviert wurde Anschliessend war Heising fur zwei Jahre Volontar am Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Abt Archaologische Denkmalpflege Mainz Hier leitete er Grabungen an einer Villa rustica im Binger Wald sowie im Mainzer Legionslager ausserdem war er als Gebietsreferent fur die Stadt Bingen am Rhein zustandig 2002 beriet er das Historische Museum am Strom in Bingen fur die Einrichtung von Dauer und Sonderausstellungen zur romischen und mittelalterlichen Epoche und gab zusammen mit Gerd Rupprecht den archaologischen Band zur Binger Stadtgeschichte heraus Nach einer weiteren Grabungsleitung bei der die zentralen Werkstatten fabricae im Mainzer Legionslager aufgedeckt wurden wechselte Heising Ende 2002 zur Goethe Universitat Frankfurt a M wo er als wissenschaftlicher Assistent bei Hans Markus von Kaenel an der Abteilung Archaologie und Geschichte der romischen Provinzen sowie Hilfswissenschaften der Altertumskunde tatig war Bis 2008 war er fur Lehrgrabungen zustandig die mehrere Fundstellen im nordlichen Hessischen Ried umfassten Spatromischer Burgus von Trebur Astheim Militarlager bei Trebur Geinsheim Kleinvilla mit Kultplatz bei Kelsterbach Daneben war er an der Koordination des Studiengangs Archaometrie an der Goethe Universitat Frankfurt a M beteiligt Im April 2009 wurde Heising auf die Professur fur Provinzialromische Archaologie am Institut fur Archaologische Wissenschaften der Albert Ludwigs Universitat Freiburg als Nachfolger von Hans Ulrich Nuber berufen Im Wintersemester 2014 15 erhielt er einen Ruf an die Goethe Universitat Frankfurt den er jedoch nicht annahm Forschungen und Mitgliedschaften BearbeitenZu seinen Forschungsschwerpunkten zahlen neben dem romerzeitlichen Mainz die Themen Identitaten und Kulturraume das Verhaltnis von historischen und archaologischen Quellen die Wirtschaftsarchaologie zivile Siedlungsstrukturen sowie die Epoche des Limesfalls im 3 Jahrhundert und die Spatantike Wissenschaftliche Projekte seit 2010 umfassen unter anderem den romerzeitlichen Vicus von Lahr Dinglingen mit der Rekonstruktion eines Streifenhauses Grabungen am obergermanisch ratischen Limes ORL in Ohringen und Laimerstadt Forschungen zu Grenzbefestigungen am Rhein unter Berucksichtigung der spatantiken Schriftquelle der Notitia dignitatum sowie eine mehrjahrige Ausgrabung an einem Graberfeld des 1 Jahrhunderts n Chr in Rheinau Diersheim das den sogenannten Oberrheingermanen zugerechnet wird Heising ist Mitglied in diversen Fachbeiraten in der Romisch Germanischen Kommission des Deutschen Archaologischen Instituts in der Deutschen Limes Kommission im Projekt Kalkriese Varusschlacht sowie in der Ladenburgkommission Kommission zu Denkmalpflege und Erforschung des romischen Ladenburg Er ist ordentliches Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts des Alamannischen Instituts des Freiburger Forschungsverbunds zur Archaologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Sudwestdeutschland und der Arbeitsgemeinschaft Romische Schweiz Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift Berichte der Romisch Germanischen Kommission Deutsches Archaologisches Institut und Peer Reviewer fur diverse archaologische Fach Zeitschriften wie Germania Bonner Jahrbucher oder das Archaologische Korrespondenzblatt Schriften Bearbeitenals Herausgeber mit Gerd Rupprecht Vom Faustkeil zum Frankenschwert Bingen Geschichte einer Stadt am Mittelrhein Mainz 2003 ISBN 3 8053 3257 2 Figlinae Mogontiacenses Die romischen Topfereien von Mainz Ausgrabungen und Forschungen Band 3 Greiner Remshalden 2007 ISBN 978 3 935383 82 0 Hirschkult in Kelsterbach das romische Gebaude Auf der Steinmauer und die Interpretation moglicher Kultpraktiken in der Provinz Germania Heimatkundliche Beitrage zur Geschichte von Kelsterbach Band 18 Volksbildungswerk Kelsterbach 2008 ISBN 978 3 00 026425 2 Die romische Stadtmauer von Mogontiacum Mainz Archaologische historische und numismatische Aspekte zum 3 und 4 Jahrhundert n Chr Rudolf Habelt Bonn 2008 ISBN 978 3 7749 3606 5 als Herausgeber Neue Forschungen zu zivilen Kleinsiedlungen vici in den romischen Nordwest Provinzen Akten der Tagung Lahr 21 23 10 2010 Rudolf Habelt Bonn 2013 ISBN 978 3 7749 3759 8 Weblinks BearbeitenLebenslauf und Schriftenverzeichnis von Alexander Heising auf der Website der Universitat FreiburgNormdaten Person GND 133394948 lobid OGND AKS LCCN no2004012935 VIAF 20872250 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heising AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher Provinzialromischer ArchaologeGEBURTSDATUM 27 September 1967GEBURTSORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Heising amp oldid 233160361