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Aleksander Tonisson 5 Apriljul 17 April 1875greg in Poora bei Puurmani 30 Juni 1941 in Tallinn war ein estnischer Militar und Politiker Aleksander Tonisson Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Militar 1 3 Politik 1 4 Verhaftung und Tod 1 5 Privates 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Aleksander Tonisson wurde als Sohn von Jaan 1836 1896 und Triin Tonisson geb Sei 1840 1921 geboren Die Familie war kinderreich Er besuchte die Grundschule in Sadukula und die Stadtschule von Poltsamaa 1896 trat er als Freiwilliger in die zaristische Armee ein Er schloss 1899 seine zweijahrige Ausbildung an der Militarakademie in Vilnius ab Bis 1917 diente er im russischen Militar Er nahm unter anderem am russisch japanischen Krieg und am Ersten Weltkrieg teil 1917 war Tonisson massgeblich an der Aufstellung ethnisch homogener estnischer Verbande beteiligt Er nahm an Kampfen bei Riga auf der Insel Muhu sowie in der Gegend von Haapsalu teil Im Herbst 1917 wurde er von den Bolschewiki verhaftet nach Petrograd verbracht und dort zum Tode verurteilt Tonisson konnte jedoch vor der Vollstreckung nach Finnland fliehen Militar Bearbeiten Wahrend der deutschen Besetzung Estlands 1918 lebte er in Finnland im Untergrund Im Herbst kehrte er in seine Heimat zuruck Wahrend des Estnischen Freiheitskrieges von 1918 bis 1920 kampfte er gegen Sowjetrussland Ende 1918 wurde er von der Regierung zum Generalmajor befordert Ab Dezember 1919 war er estnischer Befehlshaber an der Nordost Front und konnte mehrere militarische Erfolge erzielen Im Februar 1920 wurde ihm die hochste Stufe des Freiheitskreuzes verliehen In der jungen estnischen Republik blieb der parteilose Tonisson aufgrund seiner Popularitat und seiner militarischen Erfahrungen eine der einflussreichsten Personlichkeiten aus den Kreisen des Militars Von Juli bis Oktober 1920 war er Verteidigungsminister in der Koalitionsregierung von Regierungschef Jaan Tonisson keine Verwandtschaft Dasselbe Amt hatte er im anschliessenden kurzlebigen Kabinett Birk inne Anschliessend bekleidete er hochrangige Posten im estnischen Militar Von November 1932 bis Juli 1933 berief ihn Regierungschef Konstantin Pats erneut als Kriegsminister in seine Regierung Von 1927 bis 1933 war Tonisson ausserdem Vorsitzender des Zentralrats der estnischen Offiziere Zwischen 1927 und 1930 veroffentlichte er in zwei Banden seine Memoiren Politik Bearbeiten 1934 nahm Tonisson Abschied vom Militar Er blieb ein Vertrauter von Staats und Regierungschef Konstantin Pats der im Marz 1934 in einem unblutigen Staatsstreich mit Hilfe des Militars die Macht an sich gerissen hatte Von 1934 bis 1939 bekleidete Tonisson das Amt des Burgermeisters der zweitgrossten estnischen Stadt Tartu Er war eines der fuhrenden Mitglieder der patriotischen Massenorganisation Vaterlandsunion Isamaaliit 1937 wurde er in die Verfassungsgebende Versammlung Rahvuskogu berufen die ein neues Grundgesetz ausarbeiten sollte das am 1 Januar 1938 in Kraft trat Er war einer der Vizeprasidenten der Konstituante Bei der Parlamentswahl von 1938 verlor er allerdings seinen Wahlkreis gegen den oppositionellen Politiker und fruheren Regierungschef Jaan Tonisson Aleksander Tonisson wurde daraufhin von Prasident Konstantin Pats zum Mitglied der zweiten Parlamentskammer Riiginoukogu bestimmt deren Mitglieder durch das Staatsoberhaupt ernannt werden 1939 wurde Tonisson als Nachfolger von Jaan Soots Oberburgermeister der estnischen Hauptstadt Tallinn Verhaftung und Tod Bearbeiten Mit der sowjetischen Besetzung Estlands wurde Aleksander Tonisson vom NKWD verhaftet und im Sommer des folgenden Jahres im Patarei Gefangnis von Tallinn hingerichtet Sein Grab ist unbekannt Privates Bearbeiten Aleksander Tonisson war seit 1919 mit Selma Leontine Tonisson geb Hinno 1892 1981 verheiratet Das Paar hatte drei Kinder 1941 wurden seine Frau und sein jungster Sohn Leo 1922 in die Oblast Kirow deportiert Literatur BearbeitenEesti Elulood Tallinn Eesti Entsuklopeediakirjastus 2000 Eesti Entsuklopeedia 14 ISBN 9985 70 064 3 S 558 Katre Koit Hrsg Unustamatu Kindral Aleksander Tonisson Tallinn 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aleksander Tonisson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebensbeschreibung Kultuur ja elu Normdaten Person GND 130257680 lobid OGND AKS VIAF 23241928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tonisson AleksanderKURZBESCHREIBUNG estnischer Militar und PolitikerGEBURTSDATUM 17 April 1875GEBURTSORT Poora bei PuurmaniSTERBEDATUM 30 Juni 1941STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aleksander Tonisson amp oldid 213098149