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Albert Burkart 15 April 1898 in Riedlingen 7 Marz 1982 in Munchen war ein deutscher Maler Sein kunstlerisches Werk ging vom Stil der Neuen Sachlichkeit um 1925 aus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anerkennungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Burkart wuchs im oberschwabischen Riedlingen auf Er studierte 1916 an der Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste Munchen bei Peter Halm und wegen der Unterbrechung durch die Einberufung zum Wehrdienst an der Westfront 1919 bis 1921 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart bei Christian Landenberger weiter Von 1921 bis 1926 setzte er seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Munchen bei Adolf Schinnerer fort Burkart begann 1925 als freier Maler in Munchen zu arbeiten In den folgenden Jahren entstanden von ihm Bilder und grafische Blatter fur die Jahresausstellungen in Munchen und die Galerien Heinemann und Tannhauser Auch fur Munchner Verlage unter anderem fur die Zeitschrift Die Jugend war er tatig Der bayerische Staat und die Stadt Munchen kauften mehrere Arbeiten von ihm Er malte und zeichnete Industrielandschaften Arbeiter Vorstadte alte Menschen und Kinder in der Grossstadt bevor er begann religiose Bilder Fresken und Glasfenster zu gestalten und fur Kirchen zu arbeiten Eines seiner ersten religiosen Werke war die monumentale Ausmalung des Chores der Kirche St Josef in Memmingen Seine Malerei verbindet sakrale Darstellung mit erzahlerischem Reichtum und architektonischer Raumauffassung Albert Burkart war Mitglied der Kunstlervereinigung 7 Munchner Maler Zu dieser Kunstlervereinigung zahlten neben Burkart noch die in Munchen lebenden Franz Doll Gunther Grassmann Wilhelm Maxon Otto Nuckel Walter Schulz Matan sowie Karl Zerbe Die Vereinigung existierte zwischen 1930 und 1937 Die kirchlichen Arbeiten nach 1933 seien aus einer katholischen Opposition zum Nationalsozialismus entstanden Andererseits hat Burkart 1939 einen Auftrag zur Ausmalung des Fahnensaals der Kriegsschule in Furstenfeldbruck mit einem Nibelungenzyklus angenommen 1 2 3 und zeigte 1944 bei der Ausstellung Deutsche Kunstler und die SS in Breslau und anschliessend im Juli in Salzburg das Bild Kampf in Etzels Saal Von 1949 bis 1963 war er Professor von 1956 bis 1958 Direktor der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste Stadelschule in Frankfurt am Main Dort unterrichtete er die Klasse fur figurale Malerei Wandmalerei und Glasmalerei und ubernahm das Seminar Malerei im Raum Nach seiner Pensionierung 1963 kehrte er als freier Maler nach Munchen zuruck Das seit 1937 ausgeubte Ehrenamt als zweiter Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur christliche Kunst in Munchen das er von 1960 bis 1964 ruhen gelassen hatte gab er 1970 auf Er starb am 7 Marz 1982 in Munchen Seine Geburtsstadt Riedlingen ehrte ihn seit 2000 mit der Albert Burkart Stiftung Nach Rainer Zimmermann wird Albert Burkart kunsthistorisch der Verschollenen Generation und dem Expressiven Realismus zugerechnet 4 Anerkennungen Bearbeiten1969 Papstlicher Silvesterorden mit Komturkreuz 1969 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1981 Gebhard Fugel Kunstpreis der Deutschen Gesellschaft fur christliche Kunst Ehrenburgerrecht der Stadt Riedlingen Anlasslich seines 100 Geburtstages wurde die Albert Burkart Stiftung ins Leben gerufen die alle zwei Jahre einen Kunstforderpreis fur Schuler der Riedlinger Schulen vergibt Werke Auswahl BearbeitenFresken in St Josef zu Memmingen Fresken in St Martin zu Leutkirch Fresken in St Josef zu Passau Chor 1931 Kreuzweg 1935 Fresken im Fahnensaal der Luftkriegsschule 4 im ehemaligen Fliegerhorst Furstenfeldbruck 1939 Vorlagen zu den Glasfenstern in Zu den heiligen Engeln in Munchen Giesing 1955Literatur BearbeitenBurkart Albert In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 356 A Brock Burkart Albert In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 15 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 22755 8 S 228 f Winfried Assfalg Lauter Riedlinger Biberacher Verlagsdruckerei Riedlingen 2005 ISBN 3 933614 23 6 Albert Burkart Gesichter der kleinen Stadt Federsee Verlag Bad Buchau 2002 ISBN 3 925171 52 5 Peter Bernhard Steiner Der Maler Albert Burkart Verlag Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1981 ISBN 3 7954 0105 4 Elke Lauterbach Sieben Munchner Maler Eine Ausstellungsgemeinschaft in der Zeit von 1931 1937 Schriften aus dem Institut fur Kunstgeschichte der Universitat Munchen Bd 70 Munchen 1999 Iris Lauterbach Amper Enten Nibelungen Bildkunste und Architektur in Furstenfeldbruck im Nationalsozialismus In Ferdinand Kramer Ellen Latzien Furstenfeldbruck in der NS Zeit eine Kleinstadt bei Munchen in den Jahren 1933 bis 1945 Furstenfeldbrucker Historische Studien Bd 1 Regensburg 2009 S 344 384 Gunther Grassmann Malerei und Graphik Ausstellung zum 85 Geburtstag Bayerische Akademie der Schonen Kunste Ausstellung und Katalog in Zusammenarbeit mit Gunther Grassmann Inge Feuchtmayr Marie Stelzer Garching 1985 Rainer Zimmermann Expressiver Realismus Malerei der verschollenen Generation Hirmer Berlin 1994 ISBN 3 7774 6420 1 S 359 Alois Brunner Die Wandgemalde der Pfarrkirche St Josef in Passau Auerbach In Passauer Kunst Blatter 42 2 2008 S 14 16Weblinks BearbeitenAlbert Burkart 1898 1982 auf der Website von Riedlingen Donau Albert Burkart Frauenbildnisse auf der Website Museum Riedlingen Albert Burkart Illustrationen der Fliegenden BlatterEinzelnachweise Bearbeiten Georg Lill Ein Nibelungenzyklus von Albert Burkart In Die Kunst Munchen 1942 1 S 15 24 Iris Lauterbach Amper Enten Nibelungen Bildkunste und Architektur in Furstenfeldbruck im Nationalsozialismus In Ferdinand Kramer Ellen Latzien Furstenfeldbruck in der NS Zeit eine Kleinstadt bei Munchen in den Jahren 1933 bis 1945 Furstenfeldbrucker Historische Studien Bd 1 Regensburg 2009 S 375 379 Fotografie bei Berthold Hinz Die Malerei des deutschen Faschismus Kunst und Konterrevolution Buchergilde Gutenberg 1976 zuerst Hanser 1974 Abb 163 auf S 285 Rainer Zimmermann Expressiver Realismus Malerei der verschollenen Generation Hirmer Munchen 1994 S 359Normdaten Person GND 120266679 lobid OGND AKS LCCN n84067797 VIAF 37743529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burkart AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 15 April 1898GEBURTSORT RiedlingenSTERBEDATUM 7 Marz 1982STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Burkart amp oldid 239337223