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Albert Aereboe 31 Januar 1889 in Lubeck 6 August 1970 in Lubeck war ein deutscher Maler der Moderne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 2 1 Einzelausstellungen 2 2 Beteiligungen 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Museale Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Aereboe wurde in Lubeck als Sohn des Pastors am Lubecker Dom Carl Aereboe 1851 1934 und dessen aus Riga stammenden Ehefrau Lina geb Pohrt 1856 1945 geboren Er besuchte zunachst das Katharineum und das Johanneum um dann 1906 seine handwerklich kunstlerische Ausbildung in Berlin zu durchlaufen 1910 kehrte er nach Lubeck zuruck und besuchte die dortige Kunstschule von Leo von Lutgendorff Auf dessen Empfehlung ging er 1912 nach Munchen an die Akademie der bildenden Kunste 1 und studierte bis 1915 bei Hugo von Habermann 1916 wurde er zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen Um 1917 wurde er von dem bekannten Bratschisten Karl Reitz beauftragt dessen Wohnzimmer in der Holtenauer Strasse 59a in Kiel Brunswick mit Wandmalereien und integrierten Gemalden Aquarellen und Zeichnungen zu einem Interieur zu gestalten Von diesem Werk sind Photographien erhalten 2 Nach dem Krieg war Aereboe freischaffend zunachst in Lubeck ab 1925 auf Sylt tatig Zwischenzeitlich leitete er von 1919 bis 1926 die Klasse fur Dekorative Malerei an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Kassel wo ihm 1923 der Professorentitel verliehen wurde Dort lernte er die Malerin Julie Katz 1888 1927 kennen die ab 1919 die Klasse fur Textiles fuhrte und 1923 Professorin wurde beide heirateten 1922 In den 1930er Jahren betrieb er auch ein Atelier in Berlin kehrte aber ausgebombt 1943 nach Sylt zuruck und war ab 1959 wieder ausschliesslich in Lubeck tatig Der Eremit Der Alchimist Mein Ahnherr Jens AereboeAlbert Aereboe 1927Ol auf LeinwandKunsthalle zu Kiel Kiel verlinkte Abbildung Bitte Urheberrechte beachten Als eines seiner herausragenden Werke zahlt der monumentale Tondo Mein Ahnherr Jens Aereboe 3 heute meist als Der Eremit bezeichnet Der Kunstler hatte hier seinen Ahnherrn der ein faustischer Mensch war gemalt Dieser sitzt wie Durers Hieronymus im allerdings ganz nordisch bestimmten Gehaus 4 Durch das Fenster sieht man eine herbe Dunenlandschaft und Regentropfen rinnen am Glas entlang Drinnen finden sich Beziehungen zur Mathematik Optik und Nautik In der Mitte ist das geistig durchgearbeitete Gesicht des Ahnherrn Die aufgehangte Glaskugel die das Gesicht des Jens Aereboe uberschneidet ist ein sich ohne Worte verstandlich machendes Symbol Durch die Tur im Hintergrund kommt nur in einen wehenden Schleier gehullt eine nackte Frauengestalt Auch sie ist von erhohter Bedeutung Regina Gockede von der Kunsthalle zu Kiel die das Bild besitzt deutet sie als Aereboes kurz zuvor verstorbene Frau und den Regenbogen vor dem regennassen Fenster als Bild der Hoffnung und des Weiterlebens nach der Trauer 5 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten Albert Aereboe Museum im St Annen Kloster Lubeck 1970 Albert Aereboe Kunsthalle Kiel Kiel 1983 Im Bann der Insel Albert Aereboe Sylter Heimatmuseum Keitum 2018 2019 Katalog Zauber der Wirklichkeit Der Maler Albert Aereboe 20 Marz bis 5 September 2021 Kunsthalle Kiel 6 Beteiligungen Bearbeiten 1929 Grosse Kunstausstellung Kunstverein Kassel 1942 Grosse Deutsche Kunstausstellung Munchen Lubecker Grafik der zwanziger Jahre mit Erich Dummer Asmus Jessen Alfred Mahlau Hans Peters Waldemar Rosatis Leopold Thieme Museum im St Annen Kloster Lubeck 1978 1979 und Stadtisches Museum Flensburg 1979 Neuerwerbungen und Bilder aus dem Bestand des Solring Foriining mit Andreas Dirks Otto Eglau Carl Christian Feddersen C P Hansen Richard Kaiser Hugo Kocke Franz Korwan Ingo Kuhl Walther Kunau Dieter Rottger Siegward Sprotte Helene Varges Magnus Weidemann u a Sylter Heimatmuseum Keitum 2003 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1959 Ehrenburger von Kampen auf Sylt 1968 Friedrich Hebbel Preis gemeinsam mit Gertrud Wiebke Schroder Museale Rezeption BearbeitenBehnhaus Lubeck Der Konzertmeister Jani Szanto 1916 Die rote Jacke 1924 Dr Friedrich Bonhoff 1924 Selbstbildnis in der Turmstube des Doms 1924 Das tote Lamm 1928 7 Kunsthalle Kiel Blumenstrauss erworben 1933 Der Einsiedler 1928 erworben 1936 Landesmuseum Schloss GottorfLiteratur BearbeitenAbram B Enns Kunst und Burgertum Die kontroversen zwanziger Jahre in Lubeck Christians Hamburg 1978 ISBN 3 7672 0571 8 S 188 ff Brigitte Maass Spielmann Der Maler Albert Aereboe 1889 1970 Kunsthalle Kiel Kiel 1983 Schriften der Kunsthalle Kiel 9 zgl Phil Diss der Christian Albrechts Universitat Kiel 1981 ISBN 3 923701 04 7 Manfred Wedemeyer Die Meernatur der Insel hat mich gebannt Der Maler Albert Aereboe in List und Kampen auf Sylt In Die Heimat 1981 S 302 304 Manfred Wedemeyer Albert Aereboe Der Arnikaweg musste Aereboestrasse heissen In Manfred Wedemeyer Kauze Kunstler Kenner kaum gekanntes Sylt Verlag Pomp amp Sobkowiak Essen 1986 ISBN 3 922693 62 8 S 128f Brigitte Maass Spielmann Aereboe Albert In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Bd 8 Wachholtz Neumunster 1987 S 13ff online Ausgabe BioLex Digital S 28f auch in Alken Bruns Hrg Lubecker Lebenslaufe Wachholtz Neumunster 1993 ISBN 3 529 02729 4 S 15 17 Ulrich Schulte Wulwer Albert Aereboe In ders Sylt in der Malerei Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens Heide 1996 ISBN 3 8042 0789 8 S 168 173 Ulrich Schulte Wulwer Albert Aereboe In Kunstlerinsel Sylt Boyens Buchverlag Heide 2005 ISBN 978 3 80421171 1 S 226 229 Aereboe Albert In Harry Kunz Thomas Steensen Hrsg Das neue Sylt Lexikon Wachholtz Verlag Neumunster 2007 ISBN 978 3 529 05518 8 S 10 Aereboe Albert In Harry Kunz Thomas Steensen Hrsg Taschenlexikon Sylt Wachholtz Verlag Neumunster Hamburg 2014 ISBN 978 3 529 05525 6 S 10 Alexander Romer Hrsg Im Bann der Insel Albert Aereboe Katalog zur Sonderausstellung im Sylter Heimatmuseum 2018 2019 Sol ring Foriining Keitum 2018 Weblinks BearbeitenAlbert Aereboe bei artnetEinzelnachweise Bearbeiten Matrikelbuch Nr 05104 Eintrag am 7 Mai 1912 abgerufen am 13 Mai 2013 siehe hierzu Brigitte Maass Spielmann Der Maler Albert Aereboe 1889 1970 Schriften der Kunsthalle Kiel hrsg von Jens Christian Jensen Bd 9 Kiel 1983 S 77 u a besprochen anlasslich dessen Ausstellung im Behnhaus unter Ein Monumentalgemalde von Albert Aereboe in den Vaterstadtischen Blattern vom 13 November 1927 siehe hierzu Der heilige Hieronymus im Gehaus Regina Gockede Aereboe Ausstellung in der Kunsthalle Kiel In Schleswig Holstein Magazin NDR Schleswig Holstein am 19 Marz 2021 Ausstellung Zauber der Wirklichkeit Der Maler Albert Aereboe Kunsthalle Kiel abgerufen am 20 Marz 2021 Albert Aereboe Sammlung Behnhaus abgerufen am 3 Juli 2021Normdaten Person GND 118647164 lobid OGND AKS LCCN n84188073 VIAF 67259076 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aereboe AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler der ModerneGEBURTSDATUM 31 Januar 1889GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 6 August 1970STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Aereboe amp oldid 230619324