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Adolf von Nassau 11 Juli 1540 in Dillenburg 23 Mai 1568 bei der Schlacht von Heiligerlee Graf von Nassau war der vierte Sohn von Wilhelm von Nassau und Juliana zu Stolberg Adolf war der zweitjungste Bruder von Wilhelm von Oranien Adolf von NassauMonument fur Adolf von Nassau in Heiligerlee von Joseph Geefs nach einem Entwurf von Johannes Hinderikus EgenbergerNachdem er in Wittenberg studiert hatte kampfte Adolf von Nassau 1564 im Danisch Schwedischen Dreikronenkrieg Der Kritiker der Hexenverfolgung Johann Weyer 1515 16 1588 berichtet dass sich dort entschieden gegen den Hexenwahn seiner Kameraden gewandt hat 1 Im Jahr 1566 nahm er am 2 Osterreichischen Krieg gegen die Turken teil die immer tiefer in Europa eindringen konnten Im Jahr 1568 stritt er in Brabant an der Seite seines Bruders Wilhelm als er den Kampf gegen Philipp II aufnahm Inhaltsverzeichnis 1 Schlacht bei Heiligerlee 2 Grabstatte 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksSchlacht bei Heiligerlee BearbeitenAdolf zog dann als Befehlshaber der Kavallerie mit seinem anderen Bruder Ludwig und dessen Truppen Richtung Norden wo sie bei Heiligerlee auf spanische Truppen unter Johann von Ligne trafen Am 23 Mai 1568 kam es zum Gefecht zwischen den Gegnern Nachdem die staatischen Truppen die Spanier eingeschlossen hatten ging Adolfs Pferd mit ihm durch und kam erst inmitten der feindlichen Truppen zum Stehen Johann von Ligne sturzte sich personlich auf Adolf und totete ihn und zwei Reiter die zur Hilfe kamen Kurz darauf wurde der Tater niedergeschossen und starb Grabstatte BearbeitenAdolfs Leichnam wurde zunachst in einer Klosterkirche in der Nahe von Groningen beigesetzt Aus Sorge vor der Rache der Spanier wurde dann aber eine sicherere Grabstelle gesucht einer Urkunde zufolge in einer nahegelegenen Stadt Laut dem niederlandischen Historiker Lammert Doedens kamen diesbezuglich zunachst die ostfriesischen Stadte Emden Leer oder Aurich in Frage Bei seinen Forschungen stiess Doedens auf das Taufbuch des Mauritz von Oranien des Neffen Adolfs Dessen Pate war Graf Anton I von Oldenburg was auf eine enge Beziehung zum protestantischen Oldenburger Grafenhaus schliessen liesse Zudem sei ein Aufenthalt Ludwigs von Nassau in Oldenburg belegt kurz nach der Bestattung seines Bruders Ludwig sei dabei aber nicht offiziell im Schloss sondern in einem Stadthaus untergebracht gewesen Doedens vermutet dass dabei Geheimverhandlungen fur die Uberfuhrung des Leichnams ins sichere Oldenburg gefuhrt wurden Im Heizungskeller der Lambertikirche liegen nach einer Heizungssanierung seit 1937 in einem Sammelsarg Gebeine unklarer Herkunft Doedens vermutet darunter auch die sterblichen Uberreste Adolfs DNA Untersuchungen durch Anthropologen der Georg August Universitat Gottingen sollen diesbezuglich noch 2016 wissenschaftlich fundierte Ergebnisse bringen Literatur BearbeitenLammert Luitjen Doedens Leben und Sterben des Grafen Adolf von Nassau 1540 1568 In Rouven Pons Hg Oranien und Nassau in Europa Lebenswelten einer fruhneuzeitlichen Dynastie Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau 91 Wiesbaden 2018 S 104 129 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Weyer De praestigiis daemonum et incantationibus ac veneficiis Basel Johann Oporinus Nachfolger 2 Aufl 1577 S 719 Christoph Meiners Historische Vergleichung der Sitten und Verfassungen der Gesetze und Gewerbe des Handels und der Religion der Wissenschaften und Lehranstalten des Mittelalters mit denen unsers Jahrhunderts Bd III Hannover Helwing 1794 S 368f Weblinks Bearbeitennwzonline deNormdaten Person GND 131764527 lobid OGND AKS VIAF 8528675 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nassau Adolf vonKURZBESCHREIBUNG Graf von NassauGEBURTSDATUM 11 Juli 1540GEBURTSORT DillenburgSTERBEDATUM 23 Mai 1568STERBEORT Heiligerlee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Nassau Oranien amp oldid 237147850