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Adolf Deter 23 Juni 1900 in Deutsch Czarnikau 14 November 1969 in Berlin war ein deutscher Politiker der KPD fur die er in der Weimarer Republik Abgeordneter des preussischen Landtags war Nach seiner Flucht aus Deutschland im Dritten Reich kehrte er nach Kriegsende zuruck und wurde Funktionar der SED und des FDGB Adolf Deter am 17 Mai 1950 bei einer Rede zur 16 Volkskammersitzung in Berlin rechts links sitzend der stellvertretende Ministerprasident Walter Ulbricht und rechts daneben Ministerprasident Otto Grotewohl Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDeter wurde als Sohn eines Arbeiters geboren und verdingte sich nach dem Verlassen der Volksschule von 1914 bis 1918 selbst als Lagerarbeiter Danach machte er eine Ausbildung zum Schlosser und trat der Transportarbeiterverbindung bei Er wurde 1917 Mitglied der Arbeiterjugend und ein Jahr spater der USPD Er absolvierte 1918 seinen Militardienst und war Teilnehmer der Novemberrevolution Von 1918 bis 1919 war er in der Republikanischen Soldatenwehr Danach ging er nach Berlin wo er fur wenige Jahre bei der Berliner Strassenbahn arbeitete Ab 1920 war er in der KPD fur die er verschiedene Tatigkeiten ubernahm In Berlin wurde er 1924 zum Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates und Leiter der KPD Zelle bei der Berliner Hoch und U Bahn Von 1925 war er bis 1929 Bezirks und Stadtverordneter von Berlin Von 1928 bis 1933 war er fur die KPD Landtagsabgeordneter in Preussen Ab 1928 gehorte er zu der sogenannten Versohnlergruppe innerhalb der KPD Im Mai 1929 wurde der Betriebsrat Deter von der Berliner Verkehrs A G wegen Verletzung des Betriebsrategesetzes entlassen 1 Er war 1929 Sekretar des KPD Unterbezirks in Frankfurt an der Oder und 1930 Bezirksleiter der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition RGO in Hamburg wo er bei der Organisation von Streiks der Seeleute und Hafenarbeiter beteiligt war Im Auftrag der KPD organisierte Deter zusammen mit der NSDAP 1932 den Berliner Verkehrs Streik nbsp GrabstatteAb 1933 musste er illegal arbeiten Im Mai 1933 wurde Deter Mitglied der Reichsleitung der Revolutionaren Gewerkschafts Opposition Er war Haftling im KZ Oranienburg 2 Im Juni 1933 fluchtete er nach Danemark und arbeitete bis 1934 fur die Rote Gewerkschafts Internationale RGI in Kopenhagen Im Jahr 1934 war er Sekretar der Internationalen der Seeleute und Hafenarbeiter ISH zunachst fur kurze Zeit ebenfalls in Kopenhagen spater bis 1936 in Antwerpen Von 1935 bis 1938 war er Sekretar der ISH mit Sitz in Paris Er nahm im Januar 1939 an der Berner Konferenz bei Paris teil und wurde zwischen 1939 und 1941 in Frankreich interniert Im Mai 1941 versuchte er per Schiff nach Mexiko zu fliehen wurde aber unterwegs von US Behorden gestoppt Nach einer kurzen Haftzeit in den Vereinigten Staaten arbeitete er dort bei deutschen Zeitungen wie der The German American Von 1941 bis 1946 arbeitete er zudem als Dreher in New York Er veroffentlichte ausserdem noch uber die Grundung des Nationalkomitee Freies Deutschland in der UdSSR Ein Jahr nach Ende des Krieges kehrte er 1946 nach Deutschland zuruck und trat der SED bei Von 1946 bis 1949 war er Sekretar der SED Landesleitung von Gross Berlin von 1948 bis 1949 auch zweiter Vorsitzender Im Marz 1949 war er zudem 1 Vorsitzender des FDGB in Berlin Zudem war er von 1949 bis 1954 Abgeordneter der provisorischen Volkskammer der DDR Von 1950 bis 1954 war er Kandidat des ZK der SED Im Jahr 1954 wurde er als Sekretariatsmitglied des FDGB abgelost Von 1954 bis 1962 war er Mitarbeiter ab 1955 Sekretar des Ausschusses fur Deutsche Einheit Im Jahr 1958 war er Spitzenkandidat der SED bei der Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin West Spater war er in den 1960er Jahren noch Leiter der Westkommission des FDGB Bundesverbands Im Jahr 1960 wurde er mit dem Banner der Arbeit geehrt und 1962 wurde er pensioniert Ab 1963 war er Mitglied des Friedensrates der DDR und ab 1964 Vizeprasident der Gesellschaft Neue Heimat zur Pflege der deutschen Sprache und Kultur im Ausland Er war Mitherausgeber der Zeitschrift Gewerkschaftseinheit und bekam 1965 die Carl von Ossietzky Medaille und den Vaterlandischen Verdienstorden in Gold verliehen 3 Nach seinem Tod wurden in der DDR mehrere Einrichtungen nach ihm benannt unter anderem das FDGB Erholungsheim in Luisenthal Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Bernd Rainer Barth Deter Adolf Gustav Adolf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Deter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Adolf Deter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv NY 4406Einzelnachweise Bearbeiten 2 Mai 1929 Deter entlassen Wegen Verletzung des Betriebsrategesetzes In Der Abend Spatausgabe des Vorwarts 2 Mai 1929 S 7 abgerufen am 21 Dezember 2019 Hans Fladung Erfahrungen Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik Roderberg Verlag Frankfurt Main 1986 S 185 Neues Deutschland 7 Juli 1965 S 2Erste Vorsitzende des FDGB Gross Berlin bzw des FDGB Bezirksvorstandes Berlin Roman Chwalek 1946 1949 Adolf Deter 1949 1951 Willi Kuhn 1951 1956 Heinz Neukrantz 1956 1965 Waldemar Sukale 1966 1968 Rudolf Hoppner 1968 1979 Annelis Kimmel 1979 1989 Peter Strassenberger 1989 1990 Normdaten Person GND 1023941708 lobid OGND AKS VIAF 260361086 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Deter AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdVGEBURTSDATUM 23 Juni 1900GEBURTSORT Deutsch CzarnikauSTERBEDATUM 14 November 1969STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Deter amp oldid 232701323