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Adaloald auch Adalwald Adulubaldus 602 in Monza 1 626 war in den Jahren 615 626 Konig der Langobarden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdaloald wurde 602 als Sohn Konig Agilulfs und der Theudelinde geboren 1 und im folgenden Jahr katholisch von Secundus von Trient getauft 2 was eine deutliche Distanzierung vom damals mehrheitlich arianischen Bekenntnis der Langobarden darstellte Im Juli 604 3 wurde er in Anlehnung an romische Traditionen durch offentliche Akklamation im Circus von Mailand zum Mitherrscher erhoben 4 Bei dieser Feier fand auch die von Konig Agilulf arrangierte Verlobung Adaloalds mit einer Tochter des Frankenkonigs Theudebert II statt 4 Da Adaloald beim Tod seines Vaters im Jahr 615 noch minderjahrig war ubernahm seine Mutter Theudelinde die Regentschaft 5 Sie bemuhte sich vergeblich um eine Hinwendung der Langobarden zum Katholizismus Unter Adaloalds Herrschaft wurden die Kirchen instand gesetzt und ehrwurdigen Orten reiche Geschenke gemacht 5 Auf die arianischen Langobarden nahm Adaloald jedoch Rucksicht sodass ihn der Westgotenkonig Sisebut in einem Brief ermahnte mit grosserem Eifer gegen die Haretiker vorzugehen 6 Bald nach Adaloalds Herrschaftsbeginn fuhrte der Exarch Eleutherius einen glucklosen Krieg gegen die Langobarden unter deren Feldherrn Sundrarius der damit endete dass die Ostromer Byzantiner abermals Tributzahlungen versprechen mussten 7 Bei Adaloald zeigten sich ab 624 8 Anzeichen einer Geisteskrankheit In den Quellen kursieren verschiedene widerspruchliche Berichte uber die weiteren Ereignisse Offenbar erhob sich gegen Adaloald und die Politik seiner Mutter eine Opposition langobardischer Fursten Sie erhoben seinen Schwager Arioald den Herzog von Turin 626 zum Konig 5 Adaloald wurde gesturzt moglicherweise vergiftet 8 Quellen BearbeitenPaulus Diaconus Historia Langobardorum in Ludwig Bethmann Georg Waitz Hrsg Scriptores rerum Langobardicarum et Italicarum saec VI IX Hannover 1878 S 12 219 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat E Text Wikisource Fredegar Chronik IV Kap 49 50 Digitalisat Literatur BearbeitenLudo Moritz Hartmann Geschichte Italiens im Mittelalter Bd II Teil 1 Wigand Leipzig 1900 S 170 ff Teil 2 Perthes Gotha 1903 S 30 ff Digitalisat teilweise uberholt Thomas Hodgkin Italy and her Invaders Vol VI Oxford 1895 S 108ff Digitalisat teilweise uberholt Charlotte Schroth Kohler Adalwald In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 1 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1980 ISBN 3 7608 8901 8 Sp 106 Wilfried Menghin Die Langobarden Theiss Verlag Stuttgart 1985 Weblinks BearbeitenPaulus Diaconus History of the Langobards englisch Italy Emperors amp Kings englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Paulus Diaconus Historia Langobardorum IV 25 Paulus Diaconus Historia Langobardorum IV 27 moglicherweise fanden Kronung und Verlobung erst 610 statt siehe Christian Settipani La prehistoire des Capetiens 1 Teil Merovingiens Carolingiens et Robertiens 1993 S 84 a b Paulus Diaconus Historia Langobardorum IV 30 a b c Paulus Diaconus Historia Langobardorum IV 41 Hodgkin Italy and her Invaders Vol VI S 150f Hodgkin Italy and her Invaders Vol VI S 155f a b Fredegar IV 49 50 Monumenta Germaniae Historica MGH SS rer Merov II S 145 VorgangerAmtNachfolgerAgilulfKonig der Langobarden 615 626ArioaldNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Oktober 2023 PersonendatenNAME AdaloaldALTERNATIVNAMEN Adalwald AdulubaldusKURZBESCHREIBUNG Konig der LangobardenGEBURTSDATUM 602GEBURTSORT MonzaSTERBEDATUM 626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adaloald amp oldid 237793512