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Ada altgriechisch Ἄda Ada vor 323 v Chr war in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr eine hekatomnidische Satrapin von Karien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAda war die jungste Tochter des karischen Dynasten Hekatomnos Sie war mit ihrem Bruder Idrieus verheiratet mit dem sie nach dem Tod ihres Bruders Maussolos 353 v Chr und ihrer Schwester Artemisia 351 v Chr Karien regierte Nach Idrieus Tod 344 343 v Chr ubte sie die Alleinherrschaft aus jedoch unter persischer Oberhoheit 1 Um 340 v Chr wurde sie von ihrem jungeren Bruder Pixodaros gesturzt Daraufhin zog sie sich in die Festung Alinda im karischen Hinterland zuruck wo sie die nachsten Jahre ungestort leben konnte 2 Als Alexander der Grosse auf seinem Asienfeldzug im Sommer 334 v Chr nach Karien vorstiess suchte sich die kinderlose Ada die Unterstutzung des Makedonenkonigs fur ihre Wiedereinsetzung als karische Regentin zu verschaffen Daher zog sie ihm entgegen ubergab ihm Alinda und adoptierte ihn als Sohn So wurde er von den Karern nicht als Fremdherrscher betrachtet gewann ihre Sympathien und sicherte sich die Rechtsnachfolge Fur ihr Entgegenkommen gegenuber dem makedonischen Eroberer durfte Ada wieder ihr Land regieren Dies stand wohl auch im Einklang mit den mutterrechtlichen Anschauungen der Karer Deren Hauptstadt Halikarnassos wurde jedoch von Memnon und vom persischen Satrapen Orontopates mit starken Kraften verteidigt Orontopates war dem 336 335 v Chr verstorbenen Pixodaros nachgefolgt und hatte dessen Tochter eine jungere Ada geheiratet Alexander musste Halikarnassos in schweren Kampfen erobern konnte aber dessen Hafenburg Salmakis nicht einnehmen Er zog weiter und uberliess die Belagerung der Burg seinem Feldherrn Asandros Ada beteiligte sich daran mit karischen Truppen und trug laut Strabo dazu bei was die Alexanderhistoriker jedoch verschweigen dass die Akropolis ein Jahr spater 333 v Chr fiel 3 Wahrscheinlich liess erst Ada das Mausoleum von Halikarnassos vollenden Nach ihrem Tod setzte Alexander den Makedonen Philoxenos als Satrap ein Es sind keine Munzen von ihr bekannt 1989 wurde in Bodrum dem antiken Halikarnassos moglicherweise ihr unversehrtes Grab gefunden Ihre sterblichen Uberreste wurden in das Archaologische Museum Bodrums uberfuhrt Quellen BearbeitenStrabon Geographika 14 2 17 englisch Diodor 16 69 2 sowie 16 74 2 17 24 2 Arrian Anabasis 1 23 sowie 2 5Literatur BearbeitenErnst Badian Ada In Der Neue Pauly DNP Band 1 Metzler Stuttgart 1996 ISBN 3 476 01471 1 Sp 100 Elizabeth D Carney Women and dunasteia in Caria In American Journal of Philology 126 2005 S 65 91 Walther Judeich Ada In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 339 Siegfried Lauffer Alexander der Grosse 3 Auflage 1993 S 67f Bernhard Kytzler Frauen der Antike Von Aspasia bis Zenobia 1994 ISBN 3 7608 1084 5 S 17 Violaine Sebillotte Cuchet The Warrior Queens of Caria Fifth to Fourth Centuries BCE In Jacqueline Fabre Serris Alison Keith Hrsg Women amp War in Antiquity Johns Hopkins University Press Baltimore 2015 ISBN 978 1 4214 1762 2 S 228 246 Weblinks BearbeitenJona Lendering Ada In Livius org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Diodor 16 45 7 16 69 2 Arrian Anabasis 1 23 7 Strabo 14 2 17 p 656f Diodor 16 74 2 Arrian Anabasis 1 23 7 Strabo 14 2 17 p 656f Strabo 14 2 17 p 657 vgl ferner Arrian Anabasis 1 23 7f 2 5 7 Diodor 17 24 2 Plutarch Alexander 22 7PersonendatenNAME AdaKURZBESCHREIBUNG karische KoniginGEBURTSDATUM 4 Jahrhundert v Chr STERBEDATUM nach 333 v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ada Karien amp oldid 236151652