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Acorn Archimedes ist eine von 1987 bis Mitte der 1990er Jahre produzierte Computerserie des britischen Unternehmens Acorn die das Betriebssystem Arthur bzw ab 1989 RISC OS verwendeten Acorn Archimedes 400 1 mit separater TastaturLogo Inhaltsverzeichnis 1 Mikroprozessor 2 Systemkomponenten 3 Grafik 4 Audio 5 Betriebssystem 6 Programmierung des Archimedes 7 Erweiterungen 7 1 Steckkarten Erweiterungen 7 2 Umbau Erweiterungen 8 Archimedes Modelle 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseMikroprozessor BearbeitenAcorn hatte 1983 mit der Entwicklung eines eigenen 32 Bit RISC Prozessors begonnen der Acorn RISC Machine Diese wurde erstmals im Archimedes serienmassig eingesetzt 1 der dadurch zum ersten fur eine breite Kauferschicht zuganglichen Computer mit einer RISC CPU wurde Der Prozessor zeichnete sich durch eine fur damalige Heimcomputer sehr hohe Geschwindigkeit aus Die Arbeitsgeschwindigkeit der mit 8 MHz getakteten und damals etwa ab 3500 DM teuren ersten Modelle ubertraf die meisten anderen Computersysteme in der Preisklasse bis etwa 20 000 DM inflationsbereinigt ca 3 300 bzw 19 000 Euro Stand 2022 Die ersten Modelle A305 und A310 sowie der A3000 trugen auf der Tastatur neben dem Archimedes Logo noch den Schriftzug British Broadcasting Corporation Microcomputer System und hatten die fur BBC Computer typischen roten Funktionstasten nbsp Acorn A3000Mit der Einfuhrung des Acorn A3000 erschien im Fruhjahr 1989 eine Variante deren Form sich an den Pultgehausen des Amiga 500 bzw des Atari 520ST und 1040ST orientierte Der A3000 war fur Privatanwender erschwinglicher als die A300 bzw A400 Reihe Diese Form wurde auch bei den Modellen A3010 und A3020 benutzt Alle anderen Archimedes Gerate sind als klassische 3 Boxen Rechner mit separater Tastatur Rechner und Monitor aufgebaut Systemkomponenten BearbeitenDie hohe Leistung ergab sich auch durch die auf den ARM Prozessor und seine Arbeitsweise 32 Bit Load Store Architektur abgestimmten weiteren System Chips MEMC 2 Memory Controller IOC 3 Input Output Controller und VIDC 4 Video Controller die in den ersten Archimedes Modellen noch die Eigennamen ANNA ALBION und ARABELLA trugen Spater erhielten sie eine einfache Chipnummerierung des Herstellers VLSI Technology Grafik BearbeitenDer Archimedes beherrschte auch ohne Interlace hohere Auflosungen bis zu 1152 896 bei zwei Farben und 640 512 bei 256 Farben Bei seinem Grafikchip VIDC liessen sich Auflosungen und Farbtiefen in weiten Grenzen beliebig programmieren was jedoch einen entsprechend flexiblen Monitor voraussetzte sehr beliebt war der Multisync II von NEC das Luxusmodell war wohl der Eizo 9060 Der Archimedes konnte aus insgesamt 4096 Farben wahlen von denen je nach Modus 2 4 16 oder 256 gleichzeitig dargestellt werden konnten Dabei wird fur den Desktop unter RISC OS eine definierte Palette von 16 Farbwerten benutzt die sich aus 8 Grauwerten inkl Schwarz und Weiss sowie 8 echten Farben zusammensetzt Die 256 Farben werden durch 64 echte Farbwerte gebildet von denen jeder einzelne in jeweils 4 unterschiedlichen Helligkeiten vom Videochip angezeigt werden kann Das Betriebssystem enthalt Code um fur einen beliebigen gewunschten Farbwert im RGB Spektrum 24 Bit den am besten passenden aus der aktuellen anzeigbaren Farbpalette zu ermitteln ColourTrans Modul Fur Schwarzweiss Darstellungen in hohen Auflosungen kann auf ein einfaches Dithering zuruckgegriffen werden Der Archimedes beherrschte nur ein Hardware Sprite das in erster Linie als Mauszeiger verwendet wurde Zudem hatte er keine Grafik Spezialchips so dass die Entwicklung von Spielen schwierig war Trotzdem gab es auch beim Archimedes aufwendig gestaltete Spiele darunter Umsetzungen von Amiga Spielen die ihren Originalen entsprachen Siehe auch Kategorie Acorn Archimedes Spiel Das Betriebssystem RISC OS unterstutzte bereits Vektorschriftarten und viele weitere Funktionen sodass es fur Programmierer relativ einfach war diese in komplexen Anwendungen zu verwenden Eindrucksvoll zeigt sich das beim Programm Draw das sich funktional mit den damaligen Versionen von Corel Draw messen konnte aber schneller lief und vollstandig im ROM enthalten war Audio BearbeitenDer Archimedes bot wie bei heutiger Soundhardware ublich lediglich einen DMA Kanal und musste die Audiodaten der einzelnen Kanale vor der Ausgabe per Software zusammensetzen Die Ausgabe der Samples wurde dabei nicht linear sondern logarithmisch umgesetzt was dem menschlichen Gehor naher kommt als die heute ublicherweise genutzte lineare Abbildung Dadurch konnte mit den 8 Bit Samples ein Dynamikumfang von ca 12 Bit erzielt werden Das Betriebssystem stellte 8 Stimmen zu Verfugung 16 stimmige Tracker wie der Coconizer waren verfugbar Betriebssystem BearbeitenDas Betriebssystem RISC OS beinhaltete neben der grafischen Oberflache bereits zahlreiche Programme wie Paint ein Bitmap Zeichenprogramm Draw ein vektororientiertes DTP Programm sowie Edit ein Schreibprogramm Die Programme des Archimedes starteten in der sogenannten Taskleiste die Microsoft fur Windows 95 lizenzierte Enthalten waren auch ein CLI eine komplexe Unix nachempfundene Betriebssystem Shell die Stapelverarbeitung ausfuhren konnte sowie BBC BASIC das auch die Inline Verwendung von in Assemblersprache geschriebenem Code unterstutzte 5 Ab Version RISC OS 2 befand sich das Betriebssystem im ROM und erlaubte so den Systemstart ohne Ruckgriff auf nicht volatile Speichermedien wie ein Festplattenlaufwerk oder Disketten Dauerhafte Einstellungen wurden in einem batteriegepufferten CMOS RAM gespeichert RISC OS 3 konnte ebenfalls ohne Disketten oder Festplatte gebootet werden jedoch wurden Bootdisketten mitgeliefert von denen diverse Erweiterungen nachgeladen werden konnten Das Betriebssystem bot kooperatives Multitasking Kooperativ bedeutet dass die Anwendungen vom RISC OS aufgerufen wurden und selbstandig wieder einen Zyklus beendeten so dass das RISC OS an die nachste Anwendung ubergeben konnte Der Speichercontroller MEMC des Archimedes konnte den gesamten Speicher umblenden Memory Mapping so dass jedes Programm scheinbar im gleichen Speicherbereich ausgefuhrt wurde ohne jedoch die anderen Programme zu beeinflussen Bedienung der grafischen Oberflache erfolgte fast ausschliesslich mit der Maus die mit drei Tasten ausgestattet war Mit der mittleren Maustaste wurden zu allen Objekten auf dem Desktop und in den Programmen Kontextmenus geoffnet Das Betriebssystem unterstutzte durchgehend Drag and Drop Der Taskmanager des RISC OS listete alle Programme und deren Ressourcenverbrauch auf Ein Nachteil des kooperativem Multitaskings im Vergleich zum praemptiven Multitasking wie z B beim Amiga Windows NT oder Unix Derivaten ist dass die Programme die Kontrolle selbstandig wieder an das Betriebssystem ubergeben mussen und somit ein Programmfehler schwerwiegende Folgen fur das gesamte System haben kann Allerdings ist es zumindest bei spateren RISC OS Versionen moglich 6 in diesem Fall das hangende Programm mit einer Tastenkombination zu beenden um somit einen Absturz des gesamten Betriebssystems zu vermeiden Die Systemstabilitat ist ferner dem Fehlen von Dynamic Link Librarys zu verdanken deren sonstige Funktionalitat durch die Routinen im unveranderlichen ROM bereitgestellt wurden Ferner verhinderte der MEMC hardwarebasierend Fehler bei denen Programme den Speicherbereich des Betriebssystems zu uberschreiben drohen derartige Fehler konnen bei Systemen ohne vergleichbare Hardwareunterstutzung prinzipiell zu einem Absturz des Systems fuhren Die Defaulteinstellung fur den Zeichensatz ist ISO 8859 1 mit proprietaren Erweiterungen Die Umstellung auf andere Zeichensatze ist moglich 7 Programmierung des Archimedes BearbeitenDas im ROM eingebaute BBC BASIC unterstutzte auch Inline Assemblersprache Die grafische Benutzeroberflache des ersten Archimedes Betriebssystems Arthur wurde noch teilweise in BBC BASIC programmiert Das spatere Betriebssystem RISC OS wurde schliesslich vollstandig in Assembler geschrieben Fur die Betriebssystemaufrufe bot der Arm einen eigenen Assembler Befehl den SWI Software Interrupt So konnten Betriebssystemfunktionen aus dem Assembler in der Form z B SWI OS WriteC fur Write Character aufgerufen werden Als Parameter dienten hier die 16 Register des Arms Detaillierte Handbucher listeten alle SWIs von RISC OS auf und dokumentierten die Ein und Ausgange der Register und die Funktionen Eigene Betriebssystem Aufrufe konnten uber neue Module programmiert und so das Betriebssystem beliebig erweitert werden Ein PC Emulator ermoglichte es PC Programme auszufuhren Erweiterungen BearbeitenDieser Abschnitt und seine Unterabschnitte sind nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Alle Archimedes Rechner sind prinzipiell erweiterungsfahig Dabei gibt es jedoch mindestens drei verschiedene Arten Zusatzkarten zu verbauen und daneben auch insbesondere fur die fruhen Modelle Varianten deren Installation Erfahrung im Bereich der Elektronik voraussetzt und die ursprunglich fur den Einbau durch den Fachhandler vorgesehen waren Oft war der Einbau direkt im Preis inbegriffen Steckkarten Erweiterungen Bearbeiten nbsp AKA01 Backplane fur die A300 Serie mit 2 SlotsDer klassische Erweiterungsport fur Steckkarten am Archimedes ist ein 64 poliger Bus mit 16 Bit Datenbreite in den sogenannte Podules eingesetzt werden konnen Optisch und vom Stecker erinnert dies an das VMEbus System der Industrie und CP M Computer Um diese Podules verwenden zu konnen muss eine Riser Karte die hier Backplane genannt wird installiert sein Insbesondere die fruhen Modelle A305 und A310 haben teils nur eine Backplane mit 2 Steckplatzen oder gar keine Backplane Das Gehause erlaubt prinzipiell eine grosse Backplane mit 4 Steckplatzen beim Umrusten mussen aber Stromverbrauch und weitere Faktoren berucksichtigt werden Gerate der 400er Reihe besitzen i A die Backplane mit 4 Steckplatzen ebenso die A5000 Der A3000 besitzt einen nach aussen gefuhrten Bus an den ein Podule angeschlossen werden kann Es gab allerdings auch sogenannte Extender die in einem externen Gehause auch am A3000 die Nutzung mehrerer Podules ermoglichen Beim A7000 lasst sich aus Platzgrunden kleines Gehause nur entweder ein CD ROM Laufwerk oder eine Backplane mit Anschlussmoglichkeit fur ein einzelnes Podule installieren nbsp ROM Podule AKA05 mit einfacher Breite fur zusatzliche EPROMsDie Podules selbst konnen einfache Breite haben oder auch uber die gesamte Breite und damit uber zwei Steckplatze reichen Dabei wird der verdeckte Steckplatz unbenutzbar obwohl er theoretisch noch frei ware Im Allgemeinen ist es nicht notig einen Geratetreiber zu installieren da die Steckkarten ihren Treiber auf einem EPROM mitbringen dessen Inhalt beim Systemstart automatisch geladen wird Es ist aber durchaus moglich die auf dem EPROM gespeicherte Software zu deaktivieren und das Podule mit einer neueren Treiberversion von der Festplatte zu benutzen Dies kann etwa bei Ethernet Karten oder Laufwerksanschlussen wie SCSI oder IDE Karten oft Sinn Neuere Podules verfugen teils uber Flash EEPROMs anstelle eines EPROMs so dass die neueste Treiberversion direkt auf das Podule geschrieben werden kann Das Spektrum solcher Podules reicht von allen Arten der I O Karten wie z B seriellen Anschlussen mit besonders hohen Datenubertragungsraten IDE und SCSI Karten uber Joystick Podules MIDI Karten bis zu Video Digitizern Genlocks oder Soundkarten mit Synthesizerfunktionen Ausserdem existieren Podules auf denen sich zur Hardware Emulation ein kompletter kleiner Computer befindet Seltene Varianten sind etwa Karten mit mathematischem Koprozessor oder fur spezielle Netzwerkverkabelungen Typische Karten fur ein anfangliches Archimedes System waren Disk Buffer Karten zum Anschluss externer Diskettenlaufwerke Karten mit einem zum BBC Micro kompatiblem User Port fur selbstgebaute Erweiterungen und EPROM Banke auf Podules bzw auch kombinierte EPROM und RAM Banke wobei das RAM batteriegepuffert wurde Diese Podules kamen insbesondere in Schulen im Vereinigten Konigreich zum Einsatz wobei der Archimedes als grosser Rechner und Dateiserver fungierte was mittels Acorns LAN System Econet funktionierte nbsp HCCS A3010 Ultimate Expansion Mini Podule A3000 A3010 A3020 und A4000 verfugen uber eine Abwandlung dieses Bus Systems das aber nur noch 8 Bit Datenbreite besitzt und uber einen speziellen Anschluss eine Stiftleiste angeschlossen wird Darin lassen sich sogenannte Mini Podules installieren Die dritte Variante sind die Micro Podules der Firma HCCS Im Gegensatz zu den vorgenannten originaren Acorn Anschlussen erfordern sie eine Tragerplatine die entweder als Podule oder als Mini Podule angeschlossen wird und auf die wiederum bis zu drei Micro Podules aufgesteckt werden konnen Dieses Format ist zwar platzsparend aber nicht sehr verbreitet Zudem ist die Auswahl an Micro Podules recht eingeschrankt Umbau Erweiterungen Bearbeiten Gerade die Archimedes Computer der ersten Baureihen sind von Nutzern und Fachhandlern oft mannigfaltig umgebaut worden nbsp Atomwide 8 MB RAM Upgrade mit 2x MEMC 1 originaler und 1 zusatzlicher das graue Kabel schliesst eine weitere Platine mit den RAM Chips an nbsp Atomwide 8Meg RAM Upgrade mit 2x MEMC man sieht von unten den Adapter rechts mit dem die Karte in den zuvor eingeloteten MEMC Sockel gesteckt wirdEine wichtige Erweiterung waren RAM Erweiterungen die in den Rechnern der A300 und A400 Serien mit aufwendigeren Lotarbeiten einhergehen Spatere Modelle ab dem A3000 konnen durch einfaches Zustecken von Speicherchips direkt auf die Hauptplatine oder uber spezielle steckbare RAM Karten oder im Fall des A7000 durch SIMM Module mit mehr Speicher ausgerustet werden Bemerkenswert sind dabei solche Umbauten die eine Grenze von 4 MB uberschreiten Da ein einzelner MEMC Memory Controller nur bis zu 4 MB RAM ansprechen kann benotigt man fur die Nutzung von 8 MB folglich einen zweiten MEMC was aber mit Ausnahme des A540 und der Unix Gerate nicht vorgesehen ist Damit einher geht somit ein Ausloten des MEMC sofern dieser ungesockelt ist Anbringen eines Sockels und Aufstecken einer speziellen Platine die anschliessend den originalen MEMC und den Erganzungs MEMC beherbergt sowie eine Verbindung zum Erweiterungs RAM herstellt Dadurch lassen sich mit den ublichen Umbausatzen 8 MB in Archimedes Rechnern installieren Bei Geraten in denen dies bereits vorgesehen ist Steckplatze fur RAM Karten mit MEMC und je 4 MB ist eine Erweiterung auf 16 MB moglich Ein weiterer wichtiger Umbaugrund fur den MEMC ist der Wunsch auf einem Erstausgabe Archimedes ein RISC OS zu betreiben Da dieses prinzipiell einen MEMC 1a erfordert muss dieser in der Maschine nachgerustet werden Ohne MEMC 1a lasst sich nur Arthur als Betriebssystem nutzen In Geraten mit einem ARM250 ist der MEMC in den Hauptprozessor integriert und kann daher schlecht durch einen zweiten erganzt werden Daher sind Erweiterungen der A3010 A3020 A4000 nur bis 4 MB moglich Der A5000 existiert in einer Variante mit gesockeltem MEMC wodurch derartige Umbauten einfacher sind Dort waren 8 MB in professionellen DTP Maschinen schon durchaus ublich und mehr moglich allerdings sehr kostenintensiv nbsp Aleph1 Prozessor Upgrade Karte mit 20MHz ARM3 von oben Ein wichtiger Umbau der die Archimedes Reihe zu wirklichen Dauerlaufern hat werden lassen war die Moglichkeit ein CPU Upgrade auf ARM 3 vorzunehmen Moglich wird dies da der verbaute ARM 2 und der ARM 3 sich nicht wesentlich unterscheiden und derselben Prozessor Version angehoren Der ARM 3 ist rein formal ein ARM v2a Der wesentliche Unterschied zwischen beiden ist der im ARM 3 integrierte Cache sowie eine zusatzliche Anweisung die es erlaubt den Inhalt zweier Register zu tauschen SWP fur Swap gut z B fur Sortierverfahren Zudem kann der ARM 3 mit wesentlich hoheren Takten betrieben werden Je nach Chip Version war ein Takt von bis zu 36 MHz moglich ublich waren eher 20 oder 25 MHz Dieser Umbau ist in vielen Archimedes der A300 und A400 Serien und auch oft beim A3000 vorgenommen worden Dabei wird ahnlich wie bei den RAMs oben die eigentliche CPU ausgelotet und ein neuer Sockel eingesetzt In diesen wiederum kommt ein Adapter uber den eine kleine Platine mit dem ARM 3 Upgrade inkl der notwendigen Quarz Oszillatoren angebunden wird Das Ergebnis ist ein Rechner auf fast dem Niveau eines A5000 mit etwa 12 5 MIPS Integer Leistung unter Beibehaltung samtlicher sonst bereits am Gerat vorgenommener Investitionen nbsp Simtec RISC OS 3 ROM Carrier Board mit eingesetzten RISC OS 3 10 ROMsDer dritte wesentliche Umbau war das Upgrade des Betriebssystems RISC OS 2 auf die modernere Variante RISC OS 3 Da diese wesentlich mehr Software mitbringt werden 4 ROMS benotigt fur die die ersten Archimedes nicht vorbereitet sind Daher musste fur RISC OS 3 ein sogenanntes ROM Carrier Board eingebaut werden in das die 4 ROMS eingesteckt werden konnten Eine einfacher zu installierende Erweiterung ist dagegen der sogenannte VIDC Enhancer Dabei handelt es sich um einen Quarzoszillator der so ins System eingebaut wird dass der Video Chip anschliessend mit hoheren Frequenzen betrieben werden kann Hardware Ubertakten Vorteil sind die hoheren erreichbaren Auflosungen bzw hohere Bildwiederholfrequenzen in niedrigen Auflosungen Nachteilig sind die durch Ubertaktung sinkende Chip Lebensdauer und teilweise Probleme bei der Soundwiedergabe da diese vom VIDC erzeugt wird und am Videotakt orientiert ist Archimedes Modelle BearbeitenArchimedes A305 1987 das Einsteiger bzw Urmodell mit ARM2 CPU mit 8 MHz 512 kB RAM wurde in Deutschland meist schon vom Handler auf 1 MB aufgerustet wobei der A305 Schriftzug mit einem A310 Schriftzug uberklebt wurde 8 Archimedes A310 1987 wie A305 nur mit 1 MB RAM 9 Archimedes A410 wurde zwar mehrfach angekundigt war aber vermutlich nie wirklich erhaltlich Archimedes A440 1987 wie A310 aber mit 4 MB RAM ST506 Festplatten Controller und einer Festplatte mit 20 MB 10 Archimedes A410 1 1989 wie A440 aber mit neuem etwa 10 schnellerem Memory Controller MEMC1a 1 MB RAM und ohne Festplatte 11 12 Archimedes A420 1 1989 wie A410 1 aber mit 2 MB Archimedes A440 1 1989 wie A410 1 aber mit 4 MB RAM und mit einer ST506 Festplatte mit 53 MB Archimedes A540 1990 der erste Archimedes mit ARM3 CPU mit 26 MHz 4 MB RAM erweiterbar auf 16 MB und optionalem mathematischem Koprozessor SCSI Festplatte mit 100 MBDie nachfolgenden Modelle wurden von Acorn nicht als Archimedes bezeichnet sind aber technisch weitestgehend mit dem Archimedes identisch A3000 1989 Tastaturcomputer ahnlich dem Amiga 500 bzw dem BBC Master 128 13 R140 1989 wie A440 1 jedoch mit einer Festplatte mit 60 MB und zusatzlich zu RISC OS mit RISCix Unix Derivat R260 1990 wie A540 aber 8 MB RAM einer SCSI Festplatte mit 100 MB Ethernet Interface und RISCix R225 1990 wie R260 aber mit 4 MB RAM und ohne Laufwerke A5000 1991 ARM3 mit anfangs 25 MHz damit der A540 als Topmodell erhalten blieb spater mit bis zu 33 MHz und optional mit mathematischem Koprozessor FPA10 erstes Modell mit serienmassigem IDE Controller und 2 MB brutto Diskettenlaufwerk A4 1992 das Notebook das technisch gesehen der Vorlaufer des A5000 war obwohl es erst nach ihm auf den Markt kam mit ARM3 24 MHz 4 MB RAM und einem Graustufen Display mit 640 480 Bildpunkten das Gehause war identisch mit der Walkstation 386SX von Triumph Adler und dem S20 von Olivetti zu der Zeit war Acorn zu 79 im Besitz von Olivetti wozu auch TA gehorte Es ist zusammen mit seinen Schwestermodellen S20 und Walkstation 386SX eines der ersten Notebooks mit integriertem Touchpad Die folgenden Modelle benutzen einen ARM250 als Hauptchip Dabei handelt es sich um einen IC der die Funktionen CPU ARM Speichercontroller MEMC Video VIDC Ein Ausgabesteuerung IOC auf einem Stuck Silizium vereint und somit hier im Prinzip den kompletten Rechner in einem Chip bundelt Man spricht daher auch von einem System on a Chip A3010 1992 Tastaturcomputer fur den Privatgebrauch konzipiert ARM250 Prozessor ARM2a Speichercontroller MEMC1a IO Controller IOC und Grafikchip VIDC1a in einem Chip vereint 12 MHz 1 MB RAM 1 6 MB Diskettenlaufwerk erster und einziger Archimedes mit eingebauten Joystick Ports und TV Modulator A3020 1992 Variante des A3010 fur Schulen 2 MB RAM erweiterbar auf 4 MB keine Joystick Ports kein TV Modulator dafur mit eingebautem IDE Controller und optionaler Festplatte sowie einem zusatzlichen Steckplatz fur eine ECONET Netzwerkkarte A4000 1992 Buro Variante des A3020 mit identischer Hardware wie der A5000 jedoch mit abgesetzter TastaturDie 7000er sind eher formal eine Fortsetzung der Archimedes Gerate Technisch entsprechen sie mehr dem Nachfolgegerat RiscPC wobei hier dessen modularer Aufbau und Erweiterbarkeit fehlt Zudem wird der Videochip durch fehlendes VideoRAM gebremst Dafur gab es die 7000er auch mit eingebautem FPA Floating Point Accelerator d h mathematischem Co Prozessor was fur bestimmte Anwendungen Tabellenkalkulation etc hohere Rechengeschwindigkeiten als mit einem StrongARM RiscPC erlaubt Auch hier ist wieder im Prinzip der komplette Computer in einem IC vereint A7000 1995 A7000 1997 Nachfolger waren die Risc PCs von Acorn Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Acorn Archimedes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Acorn Archimedes 3010 bei www heimcomputer de Sammlung von Informationen zum Acorn Archimedes englisch Umfangreiche Vorstellung des Acorn Archimedes von Dusty Bits mit Vergleich Amiga 500 vs Acorn A3010Einzelnachweise Bearbeiten VL86C010 ARM2 MEMC Datasheet IOC Datasheet VIDC Datasheet vmtl erster RISC OS Flyer englisch http www riscos com support users userguide3 bookb book 6 html Latin1 Standardzeichensatz des Archimedes Archimedes Werbebroschure A310 Werbebroschure A440 Broschure englisch Werbebflyer zur A4xx 1 Serie englisch Broschure zur 4xx 1er Reihe englisch A3000 Werbung englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Acorn Archimedes amp oldid 227543235