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Achim Reichert 1941 ist ein ehemaliger Hamburger Politiker der STATT Partei Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politisches Engagement 3 Weblink 4 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenReichert wuchs in Koln auf machte 1960 sein Abitur und studierte an der dortigen Universitat Physik Neben seinem Studium betrieb er 1962 1968 eine Station zur Funkbeobachtung kunstlicher Erdsatelliten deren Ergebnisse er wissenschaftlicher Auswertung zufuhrte 1 2 3 Eine Fortsetzung der Tatigkeit scheiterte am Geldmangel 1969 wurde er in Geophysik mit einer Dissertation zum Thema Azimutabweichungen bei Satellitenpeilungen zum Dr rer nat promoviert 4 Reichert arbeitete 25 Jahre lang in Grossunternehmen der Elektro Luft und Raumfahrtindustrie auf den Gebieten Entwicklung Produktion Qualitatswesen und Technisches Controlling Zum 1 Januar 1989 erteilte ihm der Vorstand der AEG Aktiengesellschaft Prokura 1994 verliess er die Deutsche Aerospace DASA im Rahmen des Sanierungskonzeptes Dolores das mit erheblichem Personalabbau und der Schliessung mehrerer Werke verbunden war 5 Er machte sich dann selbstandig auf den Gebieten Unternehmensberatung Werbung und Offentlichkeitsarbeit nahm diese Tatigkeit de facto aber erst nach Ende seines politischen Engagements in Hamburg auf Reichert ist seit 1968 verheiratet und hat einen Sohn Politisches Engagement Bearbeiten1993 zog Reichert mit der STATT Partei um den Grunder Markus Wegner in die Hamburgische Burgerschaft ein 6 Die Partei konnte sich nur in der 15 Wahlperiode von 1993 bis 1997 im Parlament halten Reichert sass fur seine Fraktion im Innenausschuss und stellvertretend im Haushaltsausschuss 1994 1996 ebenfalls im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Hamburger Polizei 7 8 Durch Ausscheiden von Abgeordneten und Umverteilung der Ausschussbesetzungen vertrat er die STATT Partei spater auch im Verfassungs Rechts und Wirtschaftsausschuss Reichert nahm an den Kooperationsverhandlungen mit der Hamburger SPD teil 9 Die Kooperation uberstand mehrere Krisen und hielt bis zum Ende der 15 Legislaturperiode 10 Nach wachsenden Unstimmigkeiten zwischen Parteigrunder und Fraktionsvorsitzendem Markus Wegner und seinen Fraktionsmitgliedern sowie vergeblichen Versuchen besser miteinander zurechtzukommen wurde auf einer Fraktionsklausur im November 1994 Achim Reichert zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewahlt 11 Dieses Amt hatte Reichert aber nur ein halbes Jahr inne weil Wegner und sein Fraktionskollege Klaus Scheelhaase Mitte 1995 die Fraktion verliessen und diese damit nicht mehr uber die Mindestgrosse von 6 Abgeordneten verfugte 12 Der Altestenrat der Hamburgischen Burgerschaft erkannte den verbliebenen 5 Abgeordneten der STATT Partei den neu geschaffenen Status einer Gruppe mit eingeschrankten Rechten und Finanzmitteln zu 13 14 Dieser Einschrankung entsprechend wurde aus dem Fraktionsvorsitzenden Reichert der Sprecher der STATT Partei Gruppe Dies blieb Reichert mit zweimaliger Wiederwahl bis zum Ende der Legislaturperiode Trotz des unwurdigen Schauspiels das STATT Partei in den Auseinandersetzungen um ihren Grunder Markus Wegner abgegeben hatte 15 gelang es Reichert und seinen Kollegen sowie den von der STATT Partei nominierten parteilosen Senatoren viel zu bewegen 16 Insbesondere auf dem Gebiet der Haushaltskonsolidierung Das wurdigte auch Hamburgs Erster Burgermeister Henning Voscherau SPD 17 In Burgerschaftsdebatten hatte Reichert wiederholt vor Verwahrlosungstendenzen in Hamburg gewarnt und als Beispiel den rathausseitigen Zugang zum unterirdischen S Bahnhof Jungfernstieg genannt 18 Auf seinen Anstoss hin verwirklichte dort Stephan Reimers Direktor des Diakonischen Werks Hamburg 1996 1998 ein neues Sozialprojekt Die Hamburger Rathauspassage Sie erbringt vielfaltige Dienstleistungen fur Burger und Touristen beschaftigt vornehmlich Langzeitarbeitslose und wirkt erneuter Verwahrlosung des S Bahn Zugangs entgegen 19 20 21 Als STATT Partei im September 1996 beschloss bei der Burgerschaftswahl 1997 wieder anzutreten verzichtete Reichert auf eine erneute Kandidatur 22 23 Ende 1998 verliess er die STATT Partei Nach familiar bedingtem Umzug nach Baden Wurttemberg engagierte sich Reichert von 2002 bis 2006 auf Orts bzw Kreisebene bei der CDU und ihrer Mittelstands und Wirtschaftsvereinigung MIT 24 Weblink BearbeitenZitate und Aphorismen von Achim Reichert auf Aphorismen deEinzelnachweise Bearbeiten Auch im Konigsforst werden Satelliten registriert Kolner Stadt Anzeiger 25 April 1964 Signale von kunstlichen Sternen werden im Konigsforst abgehort Kolnische Rundschau 27 Dezember 1964 WDR Fernsehen Hier und Heute 15 Januar 1965 Dissertation im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek mit Lebenslauf bis 1969 Protest gegen DASA Beschluss PDF In Hamburger Abendblatt 21 Oktober 1993 archiviert vom Original am 14 Dezember 2013 abgerufen im 1 Januar 1 Beitrag des Fernsehmagazins Panorama Archiv des NDR 7 Oktober 1993 Burgerhandbuch Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 15 Wahlperiode Hamburg 1994 PUA Hamburger Polizei Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses vom 13 November 1996 Drucksache 15 6200 der Hamburger Burgerschaft 1996 Das Verhandlungsmarathon SPD und STATT Partei trafen sich zum Sondierungsgesprach In Hamburger Abendblatt 30 September 1993 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Dezember 2013 abgerufen am 9 Februar 2014 STATT Partei und SPD wollen am Bundnis festhalten WELT am SONNTAG 20 November 1994 Wegner gesturzt Fraktion entmachtet Grunder der STATT Partei JPG In Hamburger Abendblatt 17 Juli 1996 archiviert vom Original am 14 Dezember 2013 abgerufen im 1 Januar 1 Das Ende einer Fraktion Hamburger Abendblatt 15 Juni 1995 PDS Urteil rettet Hamburger Senat Bild Hamburg 20 Juni 1995 Altestenrat STATT Politiker bekommen Gruppenstatus In Hamburger Abendblatt 30 Juni 1995 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Dezember 2013 abgerufen am 9 Februar 2014 Enorm unwurdiges Schauspiel In Der Spiegel Nr 34 1995 online Wir haben viel in die Scheuern gefahren In Hamburger Abendblatt 17 Dezember 1996 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Dezember 2013 abgerufen am 9 Februar 2014 Lob fur den Regierungspartner In Hamburger Abendblatt 28 Dezember 1996 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Dezember 2013 abgerufen am 9 Februar 2014 S Bahnhof Jungfernstieg ein Schandfleck Hamburger Abendblatt 29 Marz 1996 Seite 10 Eine Passage die Arbeit schafft Hamburger Abendblatt 29 Mai 1997 Seite 15 Beifall fur die Rathauspassage Hamburger Abendblatt 30 Juni 1998 Seite 14 Rathauspassage Gutes Essen gutes Tun Sonderdruck Juli August 1998 zur Eroffnung an alle Hamburger Haushalte STATT tritt an Ohne Reichert In Hamburger Abendblatt 16 September 1996 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Dezember 2013 abgerufen am 9 Februar 2014 Abschied mit Selbstkritik WELT am SONNTAG 2 Februar 1997 Ein Kampfer fur den Mittelstand Archiv auf der Website der Mittelstands und Wirtschaftsvereinigung der CDU Kreisverband Rhein Neckar 23 Mai 2006Normdaten Person GND 1150890819 lobid OGND VIAF 306209779 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reichert AchimKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker STATT Partei MdHBGEBURTSDATUM 1941 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achim Reichert amp oldid 240611657