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Abraham Ulrich auch Abraham Hulderich 21 Februar 1526 in Kronach 6 Oktober 1577 in Zerbst war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlrich war der Sohn des Kronacher Ratsherrn Hans Ulrich und dessen Frau Margarethe geb Kaiser Nach anfanglicher Ausbildung an seinem Geburtsort immatrikulierte er sich im August 1543 an der Universitat Wittenberg Hier durfte er Martin Luther und Philipp Melanchthon kennen gelernt haben Sein Studium setzte er im Sommersemester 1544 an der Universitat Leipzig fort Zuruckgekehrt an die Wittenberger Hochschule erwarb er am 14 August 1550 den akademischen Grad eines Magisters der sieben freien Kunste Anschliessend wurde er Hauslehrer der Kinder des Grafen Wolfgang von Barby und Muhlingen Diese Zoglinge scheint er 1553 auf Reisen durch verschiedene europaische Stadte begleitet zu haben 1556 ist er in Wittenberg wieder nachweisbar wo er in den Turmknaufen der Stadtkirche ein Schriftstuck deponierte Am 18 Oktober 1556 wurde er in den Senat der philosophischen Fakultat rezipiert und ubernahm damit eine Dozententatigkeit an der Wittenberger Hochschule 1558 folgte er einen Ruf als Pfarrer an die Bartholomauskirche in Zerbst Dort widmete er sich dem Aufbau der St Bartholomaus Schule und deren Bibliothek Er beteiligte sich auch an den Verhandlungen zur Konkordienformel Von ihm stammen einige theologische Gelegenheitsschriften Literatur zur christlichen Erbauung und zur Geschichte der Fursten Anhalts Auch ist er als geistlicher Lieddichter in Erscheinung getreten 1571 wurde er als Nachfolger von Theodor Fabricius Superintendent des Furstentums Anhalt Wahrend seiner Amtszeit nahmen die innerprotestantischen Auseinandersetzungen immer mehr zu wobei die anhaltinischen Theologen sich verstarkt als Philippisten etablierten und sich so der theologischen Auffassung des Johannes Calvin annaherten Unter seinem Nachfolger Wolfgang Amling entwickelte sich die evangelische Kirche Anhalts zur reformierten Ausrichtung Ulrich wurde ein Opfer der in Zerbst grassierenden Pest Familie BearbeitenUlrich war mit Anna Erfurt 9 September 1537 in Barby 18 September 1577 in Zerbst der Tochter des Stadtschreibers und Burgermeisters von Barby Bartholomaus Erfurt verheiratet Aus der Ehe sollen elf Kinder stammen Sie starb bei der Geburt des jungsten Kindes 1 Agnes Hagna Ulrich 10 Juli 1559 in Zerbst 3 November 1587 ebd verh 21 Januar 1577 in Zerbst mit dem Komponisten Gallus Dressler David Ulrich 24 Marz 1561 in Zerbst 7 Juni 1626 ebd 1 September 1575 Uni Wittenberg 1576 Uni Leipzig 10 Mai 1582 Gymn Illustre Zerbst Wintersemester 1582 Uni Jena 7 Juni 1597 Reichskammergericht Speier wurde Notar in Zerbst 1 mit Maria Hunderthauer 1612 Tochter des Zerbster Burgermeisters Andreas Hunderthauer 15 Juni 1612 2 Sabina Sachs Tochter des Halberstadter Superintendenten Daniel Sachs Abraham Ulrich 3 November 1562 in Zerbst 29 Oktober 1584 Elias Ulrich 2 November 1564 in Zerbst 23 Juli 1601 ebd Buchhandler um 1588 mit Maria Pratorius 19 Juli 1601 in Zerbst die Tochter des Pfarrers in Kreuzburg Thuringen Michael Pratorius Schulze und dessen Frau Magdalena Leicher die Witwe des Diakons an der Bartholomauskirche in Zerbst Markus Heise verh 1575 Delitzsch begr 11 Februar 1578 in Zerbst und des Zerbster Burgermeisters Jakob von Jena Daniel Ulrich 10 Oktober 1566 in Zerbst 9 September 1637 in Zerbst Altenbrucken Burger Zerbst 30 August 1591 mit Katharina Lonnies J Johann Ulrich 12 Juli 1569 in Zerbst 12 Januar 1575 ebd Maria Ulrich 28 Februar 1570 in Zerbst 18 11 1626 ebenda Johannes Theopold 27 Juli 1563 in Hildburghausen 28 Mai 1628 in Zerbst 2 C Conrad Ulrich 23 Oktober 1572 in Zerbst 28 November 1577 ebd Justus Ulrich 6 April 1574 in Zerbst 7 Oktober 1577 ebd E Ernst Ulrich 4 Juni 1576 in Zerbst 31 August 1576 ebd Literatur BearbeitenUlrich Abraham In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 49 Leipzig 1746 Sp 832 Ulrich Abraham In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 1674 Textarchiv Internet Archive Johann Christoph Bekmann Historie Des Furstenthums Anhalt Band 2 Gottfried Zimmermann Zerbst 1710 S 364 books google de l u Ulrich Abraham In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 252 f Wolfgang Klose Wittenberger Gelehrtenstammbuch Das Stammbuch von Abraham und David Ulrich Benutzt von 1549 1577 sowie 1580 1623 Mitteldeutscher Verlag Halle 1999 ISBN 3 932776 76 3 Hermann Graf Anhaltinisches Pfarrerbuch Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation Dessau 1996 S 450 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Christoph Bekmann Historie Des Furstenthums Anhalt Band 2 Gottfried Zimmermann Zerbst 1710 S 364 books google de Seine Ehefrau ist gewesen Anna Erfurtin welche in der Gebuhrt gestorben Graf Pfb Anhalt 445 Deutsches Geschlechterbuch Bd 72 S 482 Theopold studierte in Marburg und Jena wo er sich den akademischen Grad eines Magisters erwarb dann wurde er Konrektor in Zerbst 1586 bis 1596 Rektor der Johannisschule 1596 Diakon an der St Bartholomauskirche in Zerbst 1599 Pfarrer in Amesdorf Anhalt am 11 Dezember 1608 wechselte er als Pfarrer an die St Nicolaikirche in Zerbst wobei er nebenbei eine Gymnasialprofessur am Gymnasium Illustre und die Superintendentur versah Normdaten Person GND 11952810X lobid OGND AKS LCCN no00068333 VIAF 42650428 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich AbrahamALTERNATIVNAMEN Hulderich AbrahamKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 21 Februar 1526GEBURTSORT KronachSTERBEDATUM 6 Oktober 1577STERBEORT Zerbst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abraham Ulrich amp oldid 232777304