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Die Sinfonie D Dur Hoboken Verzeichnis I 75 komponierte Joseph Haydn vermutlich im Jahr 1779 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Zur Musik 2 1 Erster Satz Grave Presto 2 2 Zweiter Satz Poco Adagio 2 3 Dritter Satz Menuetto Allegretto 2 4 Vierter Satz Finale Vivace 3 Einzelnachweise Anmerkungen 4 Weblinks Noten 5 Siehe auchAllgemeines Bearbeiten nbsp Joseph Haydn Gemalde von Ludwig Guttenbrunn um 1770 Die Sinfonie Nr 75 komponierte Haydn vermutlich im Jahr 1779 1 wahrend seiner Anstellung als Kapellmeister beim Fursten Nikolaus I Esterhazy Die Stimmen der Sinfonie sind Anfang der 1780er Jahre bei verschiedenen Verlegern erschienen u a zusammen mit den Sinfonien Nr 62 63 70 74 und 75 beim Berliner Verleger Hummel 1781 als Oeuvre XVIII 2 Moglicherweise komponierte Haydn zumindest einige diese Sinfonien auf Drangen Hummels oder aus eigenem Marketinginteresse um die fur eine solche Serie ubliche Zahl von sechs Sinfonien zu erreichen 3 Wolfgang Amadeus Mozart notierte die Anfange der ersten Satze der Sinfonien Nr 47 Nr 62 und 75 moglicherweise in der Absicht sie bei einem seiner Konzerte aufzufuhren 4 5 Uber eine Auffuhrung der Sinfonie 1792 in London siehe bei den Londoner Sinfonien schreibt Haydn in sein Tagebuch zum zweiten Satz Den 26 Mertz im Concert bey Mr Barthelemon war ein Englischer Pop der als Er das Andante horte in die tiefste Melancolia versunken weil ihm nachts vorher von diesem Andante traumte mit dem Beysatz dass dieses Stuck ihm den Tod ankundige Er verliess augenblicklich die gesellschaft und gieng zu beth Heute den 25th April erfuhr ich durch H Barthelemon das dieser Evangelische geistlich gestorben sey 2 Zur Musik BearbeitenBesetzung Querflote zwei Oboen Fagott zwei Horner zwei Trompeten Pauke zwei Violinen Viola Cello Kontrabass Uber die Beteiligung eines Cembalo Continuos in Haydns Sinfonien bestehen unterschiedliche Auffassungen 6 Das Autograph ist nicht mehr vorhanden In einigen alten Abschriften und Druckausgaben fehlen Trompeten und Pauken so bspw im Stimmenmaterial der Esterhazy Kapelle im Druck des Verlegers Hummel siehe oben sind sie dagegen enthalten 7 8 Moglicherweise wurden sie spater von Haydn hinzugefugt 7 8 9 Anthony Hodgson 9 bringt das Fehlen der Pauken mit dem Brand des Opernhauses in Esterhaza 1779 in Zusammenhang Auffuhrungszeit ca 20 bis 25 Minuten je nach Einhalten der vorgeschriebenen Wiederholungen Bei den hier benutzten Begriffen der Sonatensatzform ist zu berucksichtigen dass dieses Schema in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts entworfen wurde siehe dort und von daher nur mit Einschrankungen auf die Sinfonie Nr 75 ubertragen werden kann Die hier vorgenommene Beschreibung und Gliederung der Satze ist als Vorschlag zu verstehen Je nach Standpunkt sind auch andere Abgrenzungen und Deutungen moglich Erster Satz Grave Presto Bearbeiten Grave D Dur 3 4 Takte Takt 1 bis 23Die Sinfonie ist das einzige Instrumentalwerk wo Haydn fur die Einleitung die Tempobezeichnung Grave vorschreibt ansonsten verwendet er Adagio gelegentlich Largo 10 Die Einleitung beginnt in den Streichern als Unisono D im Fortissimo an das sich piano eine aufsteigende Dreiklangsfigur anschliesst die auf der Dominante A offen endet Nach der entsprechenden mit Seufzermotiven erweiterten Antwort die zur Tonika D Dur fuhrt bringt Haydn das Motiv ein drittes Mal als Variante im kontrastierenden d Moll Fortissimo des ganzen Orchesters Uber dem Orgelpunkt auf A klingt die Einleitung mit schleppender Chromatik aus Presto D Dur 4 4 Takt Takt 24 bis 162 Takte nbsp Beginn des PrestoAhnlich zum Beginn des Grave besteht das erste Thema des Presto aus zwei kontrastierenden Elementen Hauptbausteine sind die dreitaktige sangliche Piano Wendung der Streicher Motiv 1 und drei absteigende Viertel Akkordschlage im Staccato des ganzen Orchesters im Forte Motiv 2 Der Anfang von Motiv 1 erinnert mit der Tonfolge D Dis E an den Anfang der Ouverture von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Don Giovanni 4 10 Diese Motive bilden zusammen eine viertaktige Phrase die durch Wiederholung zum achttaktigen Thema ausgebaut ist Am Ende des Themas werden die Forte Akkordschlage mit virtuos aufsteigenden Sechzehntellaufen Motiv 3 kombiniert und mit weiteren Akkordschlagen wechselt Haydn zur Dominante A Dur Ab Takt 38 wird die zweite Phrase vom ersten Thema in D Dur als Variante vom ganzen Orchester wiederholt der anschliessende Forte Block wechselt mit charakteristischen Tonrepetitions Triolen wiederum nach A Dur Das kurze zweite Thema in den Streichern Takt 50 bis 55 A Dur wird von Vorschlagsflokseln der 1 Violine eingeleitet und ist durch zwei Synkopen sowie etwas Chromatik gekennzeichnet Durch den eher ruhigen Charakter kontrastiert es stark zum bisherigen und auch anschliessenden larmend sturmischen Geschehen Die Schlussgruppe enthalt Tremolo sowie energische Achtelbewegungen und beendet die Exposition nach einer Kadenzfigur mit Triller durch Akkordschlage wobei die 2 Violine die Sechzehntellaufe von Motiv 3 aufgreift Die Durchfuhrung verarbeitet zunachst mit dynamischen Kontrasten das erste Thema das nach h Moll e Moll und a Moll gefuhrt wird bei Motiv 2 sind die Akkordschlage jetzt aufwarts statt abwarts Beim Auftritt in h Moll werden beide Motive des Themas miteinander kombiniert und nach ein paar Takten aus Motiv 2 mit seinen drei Staccato Vierteln wird das Thema nochmals forte in E Dur herausgestellt Von E Dur aus folgt nun eine Forte Passage mit energisch fortlaufender Achtelbewegung die in Takt 103 wiederum h Moll erreicht In der anschliessenden Akzent Passage erinnern die Vorschlagsfloskeln der 1 Violine an den Beginn des zweiten Themas Haydn verarbeitet dann im mehrstimmigen Piano Einsatz nochmals die Elemente des ersten Themas und wechselt dabei von h Moll zuruck zur Tonika D Dur mit der in Takt 120 sich nahtlos die Reprise anschliesst Haydn hat hier allem Anschein nach hochst kunstvoll eine Durchfuhrung geschaffen die den Regeln entsprechend das thematische Material des Hauptthemas verarbeitet jedoch zugleich im schwermutigen Grundcharakter der Einleitung des Satzes eine fantastische Kombination 11 Die Reprise wirkt zunachst stark verkurzt Das erste Thema wird in der Variante entsprechend Takt 38 ff gespielt und geht dann in die energisch fortlaufende Achtelbewegung uber die mit Tremolo und Trompetenfanfare den Satz in Takt 134 in D Dur zu beenden scheint Anstelle des ausgelassenen zweiten Themas fugt Haydn nun eine weitere Verarbeitungspassage mit dem ersten Thema ein indem die Streicher zunachst piano Motiv 1 versetzt spielen dann mit Wechsel zum Forte und Beteiligung des ubrigen Orchesters den Sechzehntellauf von Motiv 3 einbeziehen 12 Die verbleibende Schlussgruppe ist ahnlich wie in der Exposition strukturiert enthalt aber noch eine zusatzliche Trompetenfanfare Exposition sowie Durchfuhrung und Reprise werden wiederholt 13 Zweiter Satz Poco Adagio Bearbeiten G Dur 3 4 Takt 96 TakteDer Satz ist aus einem Thema mit vier Variationen aufgebaut Im Verlaufe der Variationen nimmt die rhythmische Beschleunigung durch Verkleinerung der Notenwerte zu 3 10 andererseits ist die Entfernung vom Thema in der ersten Variation am grossten und in der letzten am geringsten da die melodische Kontur des Themas immer deutlicher wird 3 Wahrend also der Satz zu Beginn mit 3 Noten pro Takt auskommt hat an seinem Ende die 2 Violine immerhin 18 Tone in jedem Takt zu spielen und dennoch geht der ruhige Charakter des Satzes nicht verloren 11 Das hymnen 3 bis choralartige 4 Thema wird in den Streichern piano vorgestellt Es ist dreiteilig mit nach dem Muster A B A strukturiert wobei der A Teil sowie B mit A wiederholt werden so auch bei den folgenden Variationen Der kurze B Mittelteil weist eine anfangliche Molltrubung auf Die erste Variation Takt 19 bis 36 fur Streicher figuriert das Thema in der stimmfuhrenden 1 Violine Die zweite Variation Takt 37 bis 54 enthalt zu Beginn des A Teils und im B Teil Forte Blaserfanfaren die ubrigen Passagen werden von den Streichern piano mit beiden stimmfuhrenden Violinen im Staccato bestritten Die dritte Variation Takt 55 bis 72 ist wiederum fur Streicher gehalten Haydn schreibt jedoch zusatzlich zwei Solo Violinen und ein Solo Cello vor Die Stimmfuhrung liegt bei den Solo Violinen das Solo Cello fallt mit der durchlaufenden Sechzehntelbewegung auf wahrend die ubrigen Streicher begleiten In der vierten Variation Takt 73 bis 90 sind die Blaser mit stimmfuhrend wahrend nun die 2 Violine eine durchlaufende Bewegung in Sextolen spielt Die abschliessende Coda beendet den Satz in der Klangfarbe der vierten Variation im Pianissimo Das Poco Adagio ist eines der ersten Beispiele 14 fur den Typus des langsamen Satzes mit hymenartiger Melodie 10 7 8 die Haydn spater z B auch in den Sinfonien Nr 87 Nr 98 wie dort mit Ahnlichkeit zur britischen Hymne God save the Queen und Nr 99 verwendete Dritter Satz Menuetto Allegretto Bearbeiten D Dur 3 4 Takt mit Trio 48 TakteDas Menuett ist im Charakter eines Landlers 11 gehalten Das Thema mit symmetrischer Struktur aus zwei Viertaktern ist durch seinen Auftakt die Vorschlagsfloksel 15 und die pausendurchsetzen Staccato Achtel gekennzeichnet Der Mittelteil A Dur fur Flote und Streicher weitet die Achtelfigur vom Ende der ersten Themenhalfte zum Legato Motiv aus greift dann auf die pausendurchsetzten Staccato Achtel zuruck und leitet schliesslich im Forte und Unisono legato zum Wiederaufgreifen des ersten Teils uber Im Trio ebenfalls D Dur sind Flote und Solo Violine uber der Streicherbegleitung 1 Violine durchlaufende Staccato Achtel ubrige Pizzicato Akkorde in hoher Lage stimmfuhrend Die tanzerische Melodie enthalt charakteristische Auftakte mit Akzent Besonders das Trio des Menuetts nimmt bereits die deutschen Tanze Beethovens und mehr noch jene Schuberts vorweg Es entspricht dabei ganz den Inhalten eines Tanzes wie er am Furstenhof sicher in grosser Zahl bei den verschiedenen Festlichkeiten auch getanzt worden sein wird 11 Vierter Satz Finale Vivace Bearbeiten D Dur 2 2 Takt alla breve 166 Takte nbsp A Teil des RefrainsDas Vivace wird teils als freie Rondoform 10 9 teils als Variationssatz 16 angesehen Die Streicher stellen den ohrwurmartigen 11 Refrain Takt 1 bis 26 vor der nach dem Muster A B A aufgebaut ist A sowie B A werden wiederholt Der A Teil ist achttaktig der auf Material vom A Teil basierende B Teil zehntaktig Typisch ist der Auftakt die Legato Achtelfigur Takt 2 zweifache Tonrepetition im Staccato Takt 1 und 3 und die fallende Legato Linie Takt 4 Das Couplet 1 Takt 27 bis 50 A B A Struktur ahnlich zum Refrain kontrastiert durch die Tonart d Moll und den Forte Einsatz des ganzen Orchesters zum Refrain Der Abschnitt verarbeitet die Achtelfloksel vom B Teil des Refrains in den Unterstimmen sowie die Staccato Tonrepetition in Ober und Mittelstimmen Erste variierte Wiederholung des Refrains Takt 51 bis 70 A Teil wie am Satzbeginn erweiterter B Teil mit Solo Einlage der Oboen Wiederholung des A Teils im Forte vom ganzen Orchester die zweite Halfte des Refrains mit zusatzlicher in halben Noten fallender Gegenstimme zur stimmfuhrenden 1 Violine Diese zweite Halfte wird als Uberleitungspassage zum Couplet 2 piano mit stimmfuhrender 2 Violine wiederholt Das Couplet 2 Takt 84 bis 100 wechselt im Fortissimo ausgehend von h Moll mit energisch wiederholten pendelnden Intervallfiguren zum A Dur Septakkord der pianissimo wiederholt und von Generalpausen unterbrochen den nachsten Auftritt des Refrains in D Dur ankundigt Zweite variierte Wiederholung des Refrains Takt 101 bis 137 A Teil wie am Satzanfang aber mit Oboenbeteiligung erweiterter B Teil nur fur solistische Blaser Vor Wiederholung des A Teils gerat die Musik ins Stocken Der wiederholte A Teil wird in seiner ersten Halfte im Forte vom ganzen Orchester gespielt wie ab Takt 70 die zweite Halfte mit der Gegenstimme ist ins Piano zuruckgenommen wie in der Uberleitung zum Couplet 2 Die Coda greift zunachst die Passage aus der Uberleitung entsprechend Takt 70 ff mit dem Fragment vom Refrain zunachst piano in 1 Violine dann forte in 2 Violine und Bass und der fallenden Gegenstimme auf Dann gerat die Musik erneut ins Stocken Mit dem wiederholten Kopf des Refrains zunachst piano dann fortissimo beendet Haydn den Satz Einzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten Informationsseite der Haydn Festspiele Eisenstadt siehe unter Weblinks a b Anthony van Hoboken Joseph Haydn Thematisch bibliographisches Werkverzeichnis Band I Schott Verlag Mainz 1957 S 113 116 a b c d Michael Walter Haydns Sinfonien Ein musikalischer Werkfuhrer C H Beck Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 406 44813 3 S 68 71 a b c Charles Rosen Der klassische Stil Haydn Mozart Beethoven Barenreiter Verlag 5 Auflage 2006 Kassel ISBN 3 7618 1235 3 S 173 174 James Webster Die Symphonie bei Joseph Haydn Folge 10 Hob I 62 63 70 71 73 74 und 75 Memento des Originals vom 29 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Alte Werk 1990 Sigiswald Kuijken u a Pariser und Londoner Sinfonien Virgin 1988 1995 Roy Goodman z B Nr 1 25 70 78 Hyperion 2002 a b c Walter Lessing Die Sinfonien von Joseph Haydn dazu samtliche Messen Eine Sendereihe im Sudwestfunk Baden Baden 1987 89 herausgegeben vom Sudwestfunk Baden Baden in 3 Banden Band 2 Baden Baden 1989 S 179 180 a b c Howard Chandler Robbins Landon The Symphonies of Joseph Haydn Universal Edition amp Rocklife London 1955 S 388 a b c Antony Hodgson The Music of Joseph Haydn The Symphonies The Tantivy Press London 1976 ISBN 0 8386 1684 4 S 102 103 a b c d e James Webster Hob I 75 Symphonie in D Dur Informationstext zur Sinfonie Nr 75 von Joseph Haydn der Haydn Festspiele Eisenstadt siehe unter Weblinks a b c d e Anton Gabmayer Joseph Haydn Symphonie Nr 75 D Dur Hob I 75 Melancholie Memento des Originals vom 5 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www haydnfestival at auf haydnfestival at Abruf 29 August 2013 Dieser Einschub wird in der Literatur hervorgehoben Charles Rosen 2006 S 174 Die beiden so ungleichartigen Passagen besitzen bezeichnenderweise die gleichen harmonischen Elemente und betonen durch ihre Gestalt die gleichen Dissonanzen Dazu uben sie die gleiche harmonische Funktion innerhalb der Grossform aus wahrend die spatere kanonische Passage daruber hinaus die typisch kadenzielle Wirkung einer Fugenengfuhrung besitzt und durch ihre deutlichere Anspielung auf den Anfang die Form eindrucksvoll abrundet Michael Walter 2007 S 69 Wenn Haydn ein Thema zweifach am Satzbeginn vortragen liess dann begann die Reprise ublicherweise wie hier mit der Forte Variante des Themas wahrend die Piano Variante wegfiel Aufgrund der harmonischen Struktur des ersten Teils ergibt sich im Fall des Prestos der Sinfonie Nr 75 das Problem dass diese Verkurzung zu einer nur etwa 20 Takte umfassenden Reprise fuhren wurde Damit ware die Satzbalance in der das Gewicht der Reprise zumindest ein ungefahres Aquivalent zum ersten Teil ausmachte empfindlich gestort worden Zur Vermeidung des Ungleichgewichts durften die Takte 135 bis 158 eingeschoben worden sein Die Wiederholungen der Satzteile werden in einigen Einspielungen nicht eingehalten Siehe auch bei der Sinfonie Nr 62 Antony Hodgson 1976 S 103 fuhlt sich durch die Vorschlage an das Menuett der Sinfonie Nr 54 erinnert Wolfgang Marggraf Die Sinfonien Joseph Haydns Die Sinfonien der Jahre 1773 1784 Abruf 24 Juni 2013 Weblinks Noten BearbeitenEinspielungen und Informationen zur 75 Sinfonie Haydns vom Projekt Haydn 100 amp 7 der Haydn Festspiele Eisenstadt Joseph Haydn Sinfonia No 75 D Dur Philharmonia No 775 Universal Edition Wien 1963 Reihe Howard Chandler Robbins Landon Hrsg Kritische Ausgabe samtlicher Symphonien Taschenpartitur Sinfonie Nr 75 von Joseph Haydn Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Stephen C Fischer Sonja Gerlach Sinfonien um 1777 1779 In Joseph Haydn Institut Koln Hrsg Joseph Haydn Werke Reihe I Band 9 G Henle Verlag Munchen 2002 280 S Siehe auch BearbeitenListe der Sinfonien Joseph Haydns Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 75 Sinfonie Haydn amp oldid 234294999