www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das 2 Klavierkonzert op 44 in G Dur komponierte Pjotr Iljitsch Tschaikowski 1880 81 1 und widmete es Nikolai Rubinstein 2 der fast zeitgleich mit der Urauffuhrung starb Uraufgefuhrt wurde es am 11 Marz 1881 in Moskau unter der Leitung von dessen Bruder Anton Rubinstein und mit dem Tschaikowski Schuler Sergei Tanejew am Klavier Am 12 November 1881 fand das Konzert unter Leitung von Theodore Thomas mit der Pianistin Madeleine Schiller ihr Amerika Debut in der Carnegie Hall von New York 3 Pjotr Iljitsch Tschaikowski 1893 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Der Kopfsatz 3 Der 2 Satz 4 Der 3 Satz 5 Diskographie 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenKaum ein Konzert hat so wenig nach einem Vergleich mit einem anderen Werk gestrebt und ihn doch unausgesprochen provoziert Den Vergleich mit Tschaikowskis 1 Klavierkonzert in b Moll das 1875 von Boston aus einen regelrechten Siegeszug angetreten war Man kann sagen dass diese Entwicklung dem Wirken der zwei nachfolgenden Klavierkonzerte hinderlich gewesen ist Dabei wurde das 2 Klavierkonzert in G Dur vom Publikum 1882 durchaus freundlich aufgenommen Man stiess sich aber an Kleinigkeiten Der 1 und der 2 Satz waren zu lang der Kopfsatz im Besonderen schien zudem thematisch sehr verwirrend und mit zu vielen solistischen Kadenzen ausgestattet nbsp Alexander Siloti und P I TschaikowskiGrosse Verwunderung rief auch die Tatsache hervor dass das Klavier im zweiten Satz dem Andante non troppo sich zurucknimmt und im Wesentlichen zwei andere Solisten begleitet einen Geiger und einen Cellisten Prompt hat das Konzert mehrere Bearbeitungen erfahren der Pianist Alexander Siloti ein Cousin Sergei Rachmaninows kurzte den 1 Satz um 24 und den 2 gleich um 200 Takte und korrigierte einige Tempobezeichnungen nach oben sprich Das Konzert wurde schneller Bis heute fristet Tschaikowskis 2 Klavierkonzert das aufgrund seines thematischen Einfallsreichtums und expressiven Dialogpassagen zwischen Soloinstrument und Orchester ein besonderes Zeugnis der romantischen Klaviermusik ist ein Schattendasein zumeist als Einspielung auf Tontragern im Rahmen von Gesamtaufnahmen Tschaikowskischer Klavierwerke mit Orchester 4 Der Pianist Andrej Hoteev hat fur seine Einspielung von 1998 den Urtext des Konzerts bemuht die fehlenden Passagen wieder hinzugefugt und das im Original vorgesehene Tempo eingehalten Die Satzbezeichnungen des Konzerts lauten Allegro brillante e molto vivace Andante non troppo Allegro con fuocoDie Zusatze e molto vivace non troppo und con fuoco stammen von Siloti Der Kopfsatz BearbeitenDas erste Thema in G Dur ein dynamisches scheint weniger der Romantik denn dem Ideal der Wiener Klassik zu entspringen Klar strukturiert kommt es daher zuerst im Orchester vom Klavier wiederholt Jeder Absatz des Themas wird mit sogenannten Mannheimer Raketen beschlossen tonleiterformigen Aufgangen in Sechzehntel Noten die ein klassisches Dekorativ zu Mozarts Zeiten bildeten Tschaikowski bildete nicht nur Auf sondern auch Abschwunge Doch schon ab Takt 16 scheint alles nicht mehr so zu sein wie man es von einer Exposition im herkommlichen Sinne kennt Es geht namlich mit einem etwas anderen Motiv in e Moll weiter Insgesamt sechs thematische Ideen weist der Kopfsatz aus namlich neben dem Eingangsthema in G Dur und dem ab Takt 16 weitere ab Takt 32 78 147 und 295 Darunter ist naturlich das obligate zweite Thema Die Taktzahlen betrachtet sieht es so aus als habe Tschaikowski ein wenig Mathematik in den Kopfsatz eingebaut jedes neue Thema startet nach einer ungefahren Verdopplung der Taktzahl Und es ergibt sich eine weitere Besonderheit Alle sechs Themen sind eng miteinander verwoben Tschaikowski hat einen bestimmten Abschnitt des Themas in G Dur in den anderen Abschnitten aus immer neuen Perspektiven beleuchtet Es ist die Kombination der 1 Viertel 2 Achtel 1 Halbe Notenbewegung im Intervall einer Sekunde die in allen Themen als Formation auftritt Im Thema ab Takt 147 wird sie insoweit modifiziert dass Tschaikowski nicht an den festen Notenwerten wohl aber am Sekundenabstand festhalt Und als wollte er der Enge des Intervalls gleich wieder entfliehen setzt er dem Motiv stets neue melodisch weit ausgreifende Melodien sowie Klavierkadenzen hinzu Hinsichtlich des zweiten Themas hat Tschaikowski sich auch etwas Aussergewohnliches einfallen lassen In Takt 73 bis 77 endlich in der bei der Grundtonart G Dur fur das zweite Thema herkommlich vorgesehenen Tonart D Dur angekommen setzt er in Takt 78 einen schwurbeligen Orchesterakkord mit dem alles einfach einen halben Ton hoher gezogen wird Das zweite Thema steht somit in Es Dur Einer Einleitung durch die Klarinette folgt ein lyrisches Motiv das in einem Dialog zwischen Klavier und Querflote versponnen wird Die Reprise ab Takt 478 wird zuvor von einer solistischen Kadenz uber die Mannheimer Raketen des ersten Themas eingeleitet Sie die Reprise ist ganz konzentriert auf das erste und das zweite Thema die dort im klassischen Sinne unmittelbar aufeinander folgend vorgestellt werden Der 2 Satz BearbeitenDer zweite Satz in D Dur beginnt mit dissonanten Akkorden die sogleich aufgelost werden das Orchester intoniert sie wie Seufzer Es folgt eine solistisch auftretende Violine die gleichsam den erlauternden Prolog eines Erzahlers imitierend zu dem eigentlichen Thema ab Takt 20 fuhrt Ein ebenfalls solistisch gespieltes Cello tritt hinzu Das Klavier greift erst spat das Thema auf und setzt diesem im weiteren Verlauf dem ruhigen ein etwas leidenschaftlicheres in Moll entgegen verweilt aber anschliessend nur noch als Begleitung von Violine und Cello die in einen langen sich abwechselnden aber auch verschrankenden Dialog getreten sind Der 3 Satz BearbeitenDer Schlusssatz in G Dur ist ein typisches Rondo mit verschiedenen russischen Motiven darunter auch ein kosakisches Thema das aufgrund seines Schwierigkeitsgrades dem Pianisten ein weiteres Mal Gelegenheit gibt dem Publikum sein Konnen zu prasentieren Diskographie BearbeitenEmil Gilels The New Philharmonia Orchestra Lorin Maazel E M I Emil Gilels The USSR Academic Symphony Orchestra Evgeny Svetlanov Melodiya Mikhail Pletnev Moskow Radio Symphony Orchestra Vladimir Fedoseyev Virgin Classics Andrej Hoteev 5 Moskow Tchaikovsky Symphony Orchestra Vladimir Fedoseyev KOCH Schwann Stephen Hough Minnesota Orchestra Osmo Vanska HyperionSiehe auch Bearbeiten1 Klavierkonzert Tschaikowski 3 Klavierkonzert Tschaikowski Weblinks Bearbeiten2 Klavierkonzert Tschaikowski Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Markus Hillenbrand Klassika Peter Iljitsch Tschaikowski 1840 1893 Werkverzeichnis Abgerufen am 20 Juli 2017 Pyotr Iyich Tschaikowsky Pyotr Ili ch Chajko vskij Klavierkonzert Nr 2 in G Dur op 44 Abgerufen am 6 November 2020 Radio Swiss Classic Musikdatenbank Musiker In Radio Swiss Classic radioswissclassic ch abgerufen am 20 Juli 2017 Markus Hillenbrand Klassika Peter Iljitsch Tschaikowski 1840 1893 Klavierkonzert Nr 2 Abgerufen am 20 Juli 2017 Diskografie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 2 Klavierkonzert Tschaikowski amp oldid 230594299