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Stachlovice auch Stachlovice deutsch Stachlowitz ist eine Grundsiedlungseinheit der Stadt Vidnava in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer sudlich von Vidnava und gehort zum Okres Jesenik StachloviceStachlovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Olomoucky krajBezirk JesenikGemeinde VidnavaGeographische Lage 50 21 N 17 11 O 50 3570678 17 1810158 275 Koordinaten 50 21 25 N 17 10 52 OHohe 275 m n m Einwohner 30 2001 Postleitzahl 790 55Kfz Kennzeichen MVerkehrStrasse Vidnava Stara Cervena Voda Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStachlovice befindet sich nahe der polnischen Grenze in der Vidnavska nizina Weidenauer Senke Sudostlich erhebt sich der Ovci vrch Schafberg 323 m n m im Suden die Stromovka 319 m n m Im Ort liegt der Steinbruchsee Lom Stachlovice Nachbarorte sind Fojtova Kras Vidnava und Vidnavske Fojtstvi im Norden Nadziejow Naasdorf und Kamienna Gora Steinberg im Nordosten die Wustung Johanka und Jarnoltow Durr Arnsdorf im Osten Slawniowice und Dolni Cervena Voda im Sudosten Stara Cervena Voda Nova Cervena Voda und Rokliny im Suden Dolni Dvur Niederhof Zlibek Schlippengrund und Tomikovice im Sudwesten Habina Habichtbaude im Westen sowie Mala Kras und Nova Mala Kras im Nordwesten Geschichte BearbeitenIn den 1760er Jahren liess der Besitzer des Gutes Nieder Rothwasser Franz Urban von Muckusch und Buchberg einen Teil der Gutsfluren parzellieren und zwischen Nieder Rothwasser und dem Hof Sorgau die Kolonie Stachelwitz anlegen Erstmals erwahnt wurde die Siedlung im Jahre 1770 Um 1800 standen in Stachelwitz 14 Hauser mit 83 deutschsprachigen Einwohnern Auf den Feldern gedieh nur Roggen und Hafer 1 Ostlich der Kolonie begann im 19 Jahrhundert der Abbau von Kaolin im Steinbruch am Ortsrand wurde Granit und Granodiorit abgebaut Im Jahre 1836 bestand die Kolonie Stachlowitz aus 15 eng zusammenstehenden Hausern in denen 82 Personen lebten Haupterwerbsquellen waren der Feldbau und der Tagelohn Pfarr und Schulort war Weidenau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Stachlowitz dem Gut Nieder Rothwasser untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Stachlowitz ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Rothwasser Cervena Voda im Gerichtsbezirk Weidenau 1851 erwarb die judische Gemeinde Weidenau eine kleine Parzelle neben der Lehmgrube nordwestlich von Stachlowitz fur einen Friedhof Ab 1869 gehorte die Kolonie zum Bezirk Freiwaldau Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde der tschechische Name Stachlovice eingefuhrt Beim Zensus von 1921 lebten in den 17 Hausern von Stachlowitz 74 Deutsche 3 Im selben Jahre nahm die Feldbahn von den Kaolin und Lehmgruben zur Weidenauer Chamotte Waaren Fabrik in Voigtskrosse den Betrieb auf Im Jahre 1924 wurde Stachlowitz von Alt Rothwasser nach Weidenau umgemeindet 1930 hatte Stachlowitz 78 Einwohner und bestand aus 16 Hausern Nach dem Munchner Abkommen wurde die Kolonie 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Freiwaldau In dieser Zeit wurde der nordlich von Stachlowitz gelegene judische Friedhof Weidenau zerstort Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Stachlovice zur Tschechoslowakei zuruck die meisten der deutschsprachigen Bewohner wurden 1945 46 vertrieben Die Kaolinbahn wurde 1955 stillgelegt 1976 verlor Stachlovice den Status eines Ortsteils von Vidnava Seit dem Ende des 20 Jahrhunderts wird der Ort als Stachlovice bezeichnet Beim Zensus von 2001 lebten in den 12 Hausern von Stachlovice 30 Personen Ortsgliederung BearbeitenDie Grundsiedlungseinheit Stachlovice ist Teil des Katastralbezirks Vidnava 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenEhemaliger Steinbruch Stachlovice der dem Friedeberger Granitmassiv zuzuordnende Bruch ist durch aussergewohnlich grosse Molybdanitkristalle und aggregate vor allem als mineralogische Fundstatte bekannt 5 Der abgesoffene Steinbruch hat eine Wassertiefe von bis zu 22 m und dient heute als Bade und Angelgewasser 6 Ehemaliger judischer Friedhof Vidnava die ummauerte Parzelle von 20 23 m Seitenlange befand sich 200 m nordnordwestlich von Stachlovice An der ostlichen Mauer stand eine einfache Totenhalle Das erste Begrabnis erfolgte 1854 Zuletzt bestand der Friedhof aus ca 50 Grabsteinen 1940 wurde der Friedhof in einer nachtlichen Aktion durch deutsche Soldaten aus Neisse dem Erdboden gleichgemacht 7 Bei der Zerstorung wurden die Trummer wahrscheinlich in das 30 m nordlich gelegene Waldchen gekippt 8 Die Friedhofsparzelle ist heute Teil des Feldes Tunnel der ehemaligen schmalspurigen Kaolinbahn zur Weidenauer Chamotte Waaren Fabrik errichtet 1921 Technisches Denkmal 9 Kapelle Maria Schmerzen Latzel Kapelle ostlich von Stachlovice Ehemalige Kaolingruben mit Badeteich Kaolinka ostlich von StachloviceWeblinks BearbeitenGeschichte von Stara Cervena Voda und StachloviceEinzelnachweise Bearbeiten Reginald Kneifl Topographie des kaiserl konigl Antheils von Schlesien Zweyther Theil dritter Band Brunn 1806 S 160 Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 4 Ortsbeschreibungen der Furstenthumer Jagerndorf und Neisse osterreichischen Antheils und der Mahrischen Enclaven im Troppauer Kreise Wien 1837 S 321 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1159 Staab Stajiste ZSJ Stachlovice podrobne informace uir cz Z nezive prirody Vidnavy Mesto Vidnava Zatopeny lom Stachlovice Ehemaliger Friedhof bei Stachlovice 17224 zidovsky hrbitov pro Vidnavu znicenekostely cz Geschichte der Kaolinbahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stachlovice amp oldid 239026890