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Der Sobes deutsch Schobes ist ein Bergsporn in Sudmahren in Tschechien Er erhebt sich nordlich von Hnanice auf dem Kataster der Gemeinde Podmoli uber den Tal der Thaya nahe der tschechisch osterreichischen Grenze im Nationalpark Podyji SobesBlick vom Aussichtspunkt Devet mlynu bei Hnanice zum SobesHohe 332 m n m Lage TschechienGebirge Bohmisch Mahrische HoheKoordinaten 48 49 3 N 15 58 36 O 48 8175 15 976666666667 332 Koordinaten 48 49 3 N 15 58 36 OSobes Tschechien Typ BergspornGestein GneisBesonderheiten Weinberg am Sudhang Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weinlage 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer an drei Seiten von einem Maander der Thaya umflossene Sobes bildet den sudlichen Abschluss des Hohenruckens Dlouhy les Langer Schobes mit dem er gegen Norden durch einen knapp 300 breiten Bergrucken verbunden ist Der Sobes Maander bildet den Kern des Devet mlynu Neunmuhlen genannten Thayaabschnittes Der Ost und Westhang fallen schroff zur Thaya ab Der vom warmeliebenden Eichenwald mit starkem Eichenmistelbewuchs umgebene Bergrucken bietet eine gute Aussicht auf das Thayatal Uber den Rucken verlauft zwischen Hnanice und Podmoli der sogenannte Romersteig ein fruhmittelalterlicher Handelsweg Gegenuber dem Sobes befindet sich bei Hnanice der Aussichtspunkt Devet mlynu Der sanft zur Thaya abfallende Sudhang ist seit dem Mittelalter als Weinberg kultiviert Umliegende Orte sind Popice und Havraniky im Osten Hnanice im Suden Karlslust im Westen sowie Nova Ves und Podmoli im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Sobes war bereits wahrend der Altsteinzeit besiedelt Wahrend der Bronzezeit befand sich auf dem Sobes eine Befestigungsanlage von der Walle und Graben erhalten sind 1 Weitere Funde stammen aus der Keltenzeit und der Romerzeit Der am Sudhang durch das Kloster Bruck angelegte Weinberg entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Weinlagen um Znojmo Gregor Wolny bezeichnete den Wein vom Schobesgebirge 1837 als den Edelsten im ganzen Land 2 Im 19 Jahrhundert wurde der Schobeswein an den osterreichischen Kaiserhof und fuhrende Wiener Gasthauser geliefert Mitte der 1930er Jahre entstand um den Schobes eine leichte Bunkerlinie des Tschechoslowakischen Walls Nach dem Zweiten Weltkrieg erloschen die rings um den Sobes gelegenen Muhlen Zemsky mlyn Westhoferuv mlyn Gruberuv mlyn Bastuv bzw Judexuv mlyn und Mlyn Papirna von denen lediglich Ruinen und die Muhlenwehre erhalten sind ebenso wie das Hotel Gruber bei Hnanice Nach 1948 befand sich der Sobes unmittelbar am Sperrgebiet des Eisernen Vorhangs Nach der Samtenen Revolution im Jahr 1989 erfolgte die Offnung des Sperrgebiets das 1991 zum Nationalpark Podyji erklart wurde Zu fast jedem Haus in Podmoli gehort ein Anteil am Weinberg Der 1995 erfolgte Verkauf von knapp 7 ha des Weinberges an die Kellerei Znovin Znojmo wurde im Jahre 2007 durch den neu gewahlten Burgermeister Frelich angefochten Die Feststellungsklage auf Nichtigkeit scheiterte letztinstanzlich im August 2011 vor dem Verfassungsgericht 3 Gegenstand der Verhandlungen war auch die Nichtgebrauchmachung des Nationalparks vom Vorkaufsrecht Weinlage BearbeitenDer Sudhang des Sobes wird auf einer Flache von 16 ha landwirtschaftlich genutzt Neben dem Weinberg mit einer Ausdehnung von 11 ha befindet sich am Hang noch eine Aprikosenplantage Die im Nordwesten und Nordosten durch die Hugel uber dem Thayatal gegen Winde geschutzte Lage am Sudhang des von der Thaya umflossenen Bergsporns bedingt ein spezifisches Mikroklima das dem des Rhein und Rhonetals ahnelt Die Sonneneinstrahlung fuhrt tagsuber zur Erwarmung nachts erwirkt das Flusstal aus dem Nebel in den Weinberg ziehen eine Abkuhlung und verhindert eine Austrocknung Der saure und felsige Lehmboden auf Gneisuntergrund speichert tagsuber die Sonnenwarme Angebaut werden vor allem Riesling und Rulander Weblinks BearbeitenBeschreibung des Weinberges auf den Webseiten der Gemeinde Podmoli Beschreibung des Weinberges auf den Webseiten der Kellerei Znovin ZnojmoEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte von Podmoli Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert III Band Znaimer Kreis 1837 S 120 http nalus usoud cz Search GetText aspx sz 2 2400 11 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sobes amp oldid 203725523