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Gerbisbach ist ein Stadtteil von Jessen Elster im Land Sachsen Anhalt Der Ort liegt etwa 4 km sudlich von Jessen unweit des Neugrabens und trug bis 1937 den slawischen Ortsnamen Zwiesigko Die Eingemeindung nach Jessen erfolgte am 1 November 1993 2 GerbisbachStadt Jessen Elster Koordinaten 51 45 N 12 57 O 51 74955 12 948498 Koordinaten 51 44 58 N 12 56 55 OFlache 8 41 km Einwohner 166 1 Jun 2022 1 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner km Eingemeindung 1 November 1993Postleitzahl 06917Vorwahl 03537Gerbisbach Sachsen Anhalt Lage von Gerbisbach in Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Zwiesigkow um 1860 Sammlung Alexander DunckerDas Ortsgebiet von Gerbisbach wurde schon in der spaten Bronzezeit besiedelt Sichtbares Zeugnis ist der Burgwall Gerbisbach welcher sich unmittelbar hinter dem Ortsteil Gerbismuhle in Richtung Annaburg befindet Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1339 Die Schreibweise des Ortsnamens lautete 1550 Zwisico Der Name Svis i kov bedeutet im Altsorbischen Ort des Svisik oder Svis e k Im Rahmen der nationalsozialistischen Germanisierung sorbischstammiger Ortsnamen hatte der Landrat des Kreises Schweinitz 1937 mit Zustimmung der Gemeinde beantragt Zwiesigko in Gerbisdorf umzubenennen und so den sorbischen Namen zu tilgen Da jener Name bereits im Kreis Delitzsch vorhanden war und der von der Gemeinde ersatzweise vorgeschlagene Name Elsterau vom Regierungsprasidenten abgelehnt wurde erfolgte schliesslich die Umbenennung in Gerbisbach gegen den Protest der Gemeinde die sich zuletzt fur eine vierte Variante namlich Ahrenfeld ausgesprochen hatte 3 Der neue Name Gerbisbach geht auf die Wustung Gerbis zuruck die im Amt Annaburg lag und auf deren Flur zu Beginn des 18 Jahrhunderts durch Johann Christoph Herrmann mit Genehmigung des Kurfursten Friedrich August I von Sachsen vom 29 Dezember 1722 eine neue Muhle am Neugraben errichtet worden ist die den Namen Gerbismuhle erhielt Johann Gottlieb Herrmann stellte spater den Antrag zum Anbau einer Schneidemuhle an die Gerbismuhle was am 16 Februar 1745 vom Kurfursten Friedrich August II von Sachsen genehmigt wurde Anders als bei zahlreichen Lausitzer Orten erhielt der Ort seinen historischen Namen nie zuruck Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Kirche des Ortes stammt vermutlich aus dem 13 Jahrhundert Einzelnachweise Bearbeiten Gerbisbach Stadt Jessen Elster Abgerufen am 16 Marz 2023 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Gero Lietz Zum Umgang mit dem nationalsozialistischen Ortsnamen Erbe in der SBZ DDR Leipzig 2005 S 181f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerbisbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Material zum Rittergut Zwiesigkow in der Sammlung Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin PDF 241 kB Stadtteile der Stadt JessenStadtteile von Jessen Elster Arnsdorf Battin Buschkuhnsdorf Dixforda Dussnitz Gentha Gerbisbach Glucksburg Gorsdorf Grabo Grosskorga Hemsendorf Holzdorf Jessen Elster Kleindroben Kleinkorga Kloden Klossa Kremitz Leipa Linda Elster Lindwerder Luttchenseyda Mark Zwuschen Mauken Mellnitz Monchenhofe Morxdorf Mugeln Naundorf bei Seyda Neuerstadt Rade Rehain Reicho Rettig Ruhlsdorf Schadewalde Schoneicho Schutzberg Schweinitz Seyda Steinsdorf Zwuschen Normdaten Geografikum GND 1068978457 lobid OGND AKS VIAF 315112281 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerbisbach amp oldid 231878838