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Die Zweribachwasserfalle liegen 20 Kilometer ostlich von Freiburg in einem Teil des Hochschwarzwaldes der zum Mittleren Schwarzwald gerechnet wird Uber die etwa 40 Meter hohen Wasserfalle sturzt der Zweribach ins Simonswalder Tal wo er in die Wilde Gutach mundet Obere Fallstufe 8 m Mittlere Fallstufe 3 m Untere Fallstufe 15 m Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Naturraum 2 Schutzgebiete und Forschung 3 Tourismus und Freizeit 4 Nutzung der Wasserkraft 5 Quellen und WeblinksLage und Naturraum BearbeitenDer Schwarzwald ist fur seinen Reichtum an Wasserfallen bekannt eine Folge der oft grossen Hohenunterschiede auf kurzer Distanz unterhalb von Hochtalern An der 300 bis 700 Meter abfallenden westlichen Talflanke des Simonswalder Tals haben die starken eiszeitlichen Vergletscherungen besonders steile Karwande entstehen lassen In das mit uber 300 Metern Tiefe grosste dieser Kare sturzen die oberhalb in flachwelligen Hangetalern laufenden Bache Zweribach und Hirschbach uber Wasserfalle Aus dem sudlicheren Hirschbachtal kam der einstige Hauptgletscher des Talkessels seine nordliche Seitenmorane durchzieht den Talkessel unterhalb der Zweribachfalle Diese liegen in der Karwand auf etwa 800 Metern Hohe und sind dreistufig mit Fallhohen von 8 Metern knapp 3 Metern und zuletzt 15 Metern Im Naturraum in montaner Hanglage herrscht ein atlantisch getontes Klima An den sonn wie auch schattseitigen Hangen des karformigen Talkessels haben sich lehmig grusige Ranker gebildet die von Felsen und Blockschutthangen durchsetzt sind Die ursprungliche Schluchtwaldvegetation ist anthropogen uberpragt durch Wiesen Weide und Reutbergwirtschaft Schutzgebiete und Forschung BearbeitenDie Falle liegen inmitten des Naturschutzgebietes Zweribach Der Bannwald Zweribach wurde erstmals bereits 1970 im Forstbezirk St Margen ausgewiesen Das Bannwaldgebiet am Zweribach ist eines der altesten Naturwaldreservate in Deutschland Das geographische Institut der Universitat Freiburg fuhrt unter anderem am Zweribach das Projekt Nutzungsbedingte Veranderung ausgewahlter Gebirgswaldokosysteme Schwerpunkt Boden im Schwarzwald und in den Vogesen durch Tourismus und Freizeit BearbeitenDie Zweribachwasserfalle werden besonders an Wochenenden von Wanderern stark frequentiert Ubliche Ausgangspunkte sind im Tal ostlich der Falle der Simonswalder Ortsteil Wildgutach und die Hexenlochmuhle auf dem Berg im Westen St Margen und die Hochflache der Platte Am kurzesten ist ein ausgeschilderter Zugang uber den Parkplatz in Wildgutach am Ende des Zweribachwegs bei der Zweribachbrucke Hirschwinkelweg Von dort stetig aufwarts gehend biegt man nach einer Linkskehre rechts ab und gelangt am Bruggerhof vorbei zur Hofstelle des abgebrannten Brunnenhofs mit Mauerresten einer Kapelle und einem Vesperplatz mit Schutzhutte Nach einem Abzweig links zu den 0 6 km entfernten Hirschbachfallen fuhrt der Felssteig gesichert und uber Stufen durch den Bannwald zu den Wasserfallen Der Weg quert sie uber eine Stahlbrucke und fuhrt dann in Serpentinen bergauf zur Platte Die Zweribachwasserfalle sind im Winter seit einigen Jahren Ziel von Eiskletterern nbsp Reste des Brunnenhofes nbsp Vesperplatz mit KapelleNutzung der Wasserkraft Bearbeiten nbsp ZweribachwerkDas Wasserkraftwerk Zweribachwerk wurde 1924 gebaut es steht merklich abwarts der Falle im Tal der Wilden Gutach Sein Fallwasser wird ihm uber eine Rohrleitung vom Plattensee zugefuhrt einem Stausee auf der Hochflache Platte im Lauf des Zweribachs Deshalb sturzt uber die Falle nurmehr ein Teil der naturlichen Wasserfuhrung des Bachs was besonders im Sommer auffallt Quellen und Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zweribachwasserfalle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Katrin Burger Nutzungsbedingte Veranderung ausgewahlter Gebirgswaldokosysteme Schwerpunkt Boden im Schwarzwald und in den Vogesen Archiviert vom Original am 6 Juli 2007 abgerufen am 18 August 2013 Wandertipps von Freiburg Schwarzwald de Sammelverordnung der Forstdirektion Freiburg uber die Bannwalder Conventwald Faulbach Feldseewald Hirschfelsen Zweribach PDF 28 kB Thomas Ludemann Im Zweribach Vom nacheiszeitlichen Urwald zum Urwald von morgen Die Vegetation einer Tallandschaft im Mittleren Schwarzwald und ihr Wandel im Lauf der Jahreszeiten und der Jahrhunderte Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg Hrsg Beihefte zu den Veroffentlichungen fur Naturschutz und Landschaftspflege in Baden Wurttemberg 63 Karlsruhe 1992 ISBN 3 88251 171 0 Geotop Steckbrief48 043071 8 09294 Koordinaten 48 2 35 N 8 5 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweribachwasserfalle amp oldid 222301103