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Das Simonswalder Tal ist ein etwa 25 km langes Seitental der Elz im mittleren Schwarzwald Der enge obere Talabschnitt wird als Wildgutachtal bezeichnet Simonswalder TalObersimonswald um 450 m mit Obereck 1178 m rechts und Zweribachwerk vorn rechts Obersimonswald um 450 m mit Obereck 1178 m rechts und Zweribachwerk vorn rechts Lage Baden Wurttemberg DeutschlandGebirge SchwarzwaldGeographische Lage 48 6 N 8 3 O 48 100277777778 8 0558333333333 Koordinaten 48 6 N 8 3 OSimonswalder Tal Baden Wurttemberg Lange 25 kmVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Luftbildaufnahme vom Simonswalder Tal im Marz Blickrichtung NordwestNovembernebel im Simonswalder Tal Blick nach Nordwesten links Hornkopf 1121 m Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Namensherkunft 3 Wirtschaft und Gewerbe 3 1 Tourismus und Freizeit 4 Landschaftsschutzgebiet 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenDas Simonswalder Tal mundet bei Bleibach Ortsteil von Gutach im Breisgau nahe Waldkirch aus sudostlicher Richtung kommend in die Elz und wird von der Wilden Gutach durchflossen Verwaltungsmassig gehort dieses typische Schwarzwaldtal grosstenteils zu den Gemeinden Simonswald und Gutenbach Besiedelt sind neben dem Haupttal auch einige der acht Seitentaler Etters Gries und Nonnenbachtal oder das Haslachsimonswalder Tal sowie die Hochflachen Platte Gutenbach Zahlreich erhalten sind jahrhundertealte Bauernhofe Muhlen Hexenlochmuhle und Kapellen Hofrainkapelle Schmidtbauernkapelle Kapelle am Eckle sowie Wegkreuze Balzer Herrgott Der Talraum ist linksseitig flankiert von den Bergen Kandel 1241 m u NHN und Hornkopf 1121 m u NHN sowie rechts von Hornleberg 906 m u NHN Obereck 1178 m u NHN und Brend 1149 m u NHN Die Talflanken weisen bis 700 Meter hohe Steilhange auf und sind gegliedert durch kantige Bergrucken Kare der letzten Eiszeiten Schluchten Kostgfallschlucht Teichschlucht und Wasserfalle Zweribachwasserfalle Hirschbachwasserfalle Grosse Teile des Tales sind geschutzt Naturschutz und Bannwaldgebiet Zweribach Naturschutzgebiet Kostgefall FFH Gebiet Zu weiteren geographischen Angaben siehe Wilde Gutach Geschichte BearbeitenErstmals urkundliche Erwahnung findet das Simonswalder Tal am 5 August 1178 wobei die Besiedlung sicher schon wesentlich fruher begonnen hatte Die Geschichte und Besiedlung des Simonswalder Tals geht bis in die hochmittelalterliche Zeit der klosterlichen Landnahmen und Waldrodungen zuruck als um 900 auf dem Mauracher Bergle St Severin als erste christliche Kirche der Region stand Das Simonswalder Tal gehorte zu den Besitzungen des Frauenklosters St Margarethen in Waldkirch und bildete mit seinen Siedlungen ein eigenes grosses Meiertum das als Vorlaufer der heutigen Gemeinde Simonswald betrachtet werden kann Es gibt Hinweise darauf dass der Gebirgsubergang uber den Schwarzwald durch das Kilpachtal bis Rottweil bereits zu romischer Zeit existierte Namensherkunft Bearbeiten Der Sigmannswald erscheint erstmals 1178 in einer Urkunde des Klosters St Margarethen Waldkirch Der Sage nach soll ein Simon vom Walde mit seinem Gefolge hoch zu Ross regelmassig zur Kapelle St Severin auf dem Mauracher Bergle zum Gottesdienst gekommen sein Wirtschaft und Gewerbe BearbeitenDer Ort Simonswald zahlt heute nach der am 1 Januar 1974 erfolgten freiwilligen Zusammenlegung der einst eigenstandigen Orte Unter Alt Ober und Haslachsimonswald sowie Wildgutach rund 3100 Einwohner Stand Januar 2008 Neben dem dominierenden Fremdenverkehrsgewerbe das in den 1950er Jahren einen rasanten Aufschwung erfuhr gibt es Kleinindustrie Prazisions und Uhrenbau sowie Handwerk und Handel Die landwirtschaftlichen Betriebe leben im Haupt und Nebenerwerb von der Viehzucht und der Forstwirtschaft Ackerbau ist nur in den unteren Tallagen in geringem Umfang moglich Der Name Rebbergweg lasst darauf schliessen dass hier fruher auch Wein angebaut wurde Tourismus und Freizeit Bearbeiten Die Strasse durch das Tal ist ein Teil der Deutschen Uhrenstrasse die durch den Schwarzwald von Waldkirch bis Rottweil verlauft Fur die touristische Vermarktung des Simonswalder Tales und des Elztals wurde der Begriff ZweiTalerLand geschaffen mit dem die Elztal amp Simonswaldertal Tourismus GmbH amp Co KG wirbt Dazu gehort auch das Verkehrskonzept Konus Landschaftsschutzgebiet BearbeitenAm 17 August 1942 wurde das Simonswalder Tal mit zwei Teilgebieten durch Verordnung des damaligen Badischen Ministeriums fur Kultus und Unterricht als hohere Naturschutzbehorde zum Landschaftsschutzgebiet erklart Das Gebiet hat eine Grosse von insgesamt 6 767 Hektar davon liegen 500 Hektar im Schwarzwald Baar Kreis Schutzgebietsnummer 3 26 010 und 6 267 Hektar im Landkreis Emmendingen Schutzgebietsnummer 3 16 004 Siehe auch Liste der Landschaftsschutzgebiete im Schwarzwald Baar Kreis und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis EmmendingenLiteratur BearbeitenRudolf Schiffer Simonswald Das kleine Allgau im Schwarzwald In REGIO Magazin Freiburg im Breisgau JG 10 Nr 6 Juni 1993 S 20 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simonswalder Tal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief des Landschaftsschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simonswalder Tal amp oldid 237183403