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Die Kostgfallschlucht auch Kostgefallschlucht liegt im sudlichen Mittleren Schwarzwald zugleich nordlicher Hochschwarzwald auf dem Gebiet der Gemeinde Simonswald Landkreis Emmendingen Wasserfall am oberen Ende der SchluchtWeg durch die KostgfallschluchtDruckwasserleitung mit RestwasserInhaltsverzeichnis 1 Charakteristik 2 Geographie und Geologie 3 Schutzgebiete 4 Tourismus 5 Quellen und WeblinksCharakteristik BearbeitenDer Haslachsimonswalder Bach sturzt unterhalb des Hochtals Kostgefall in einem schluchtartigen Kerbtal mit 25 Prozent Gefalle eine gut 200 Meter tiefe Talstufe hinab in den unteren Abschnitt der Talschaft Haslachsimonswald In Altsimonswald mundet der Bach in die Wilde Gutach Die Schlucht beginnt mit einem insgesamt 13 Meter hohen Wasserfall dessen senkrechte 5 Meter hohe Hauptstufe bis zu 5 Meter Breite erreichen kann Im weiteren Verlauf bildet der Bach in verblocktem Bachbett mehrere weitere etwa 2 Meter hohe Absturze Im Norden ragen aus den blockreichen Schluchthangen die bis 40 Meter hohen Klippen der Gfallfelsen auf Geographie und Geologie BearbeitenDas rund 500 Meter tief eingeschnittene Haslachsimonswalder Tal ist anders als das ubrige Simonswalder Tal weniger von Paragneisen sondern von grobblockiger verwitternden zu Klippenbildungen neigenden Orthogneisen gepragt Die von der Kostgfallschlucht durchschnittene Steilstufe ist widerstandsfahiger durch ein querendes Quarzriff teilweise als Banderachat ausgebildet das sich entlang einer tektonischen Storung gebildet hat und geringfugig Vererzungen aufweist Ausserdem sind hier sehr zahe Amphibolite und Rhyolithe eingeschaltet Das Hochtal oberhalb mit Talwiesen und wenigen Einzelhofen zeigt ausgepragt glaziale Formen unterhalb der Schlucht sind die fluvialen Erosionsformen augenfalliger Die schuttreichen hohen Steilhange sind schattseitig von typischem Eschen Ahorn Schluchtwald bestanden und sonnseitig von Hangmischwaldern mit grosserem Eichenanteil Die weniger steilen Hange werden als Weidfelder Rinderweide genutzt Schutzgebiete BearbeitenDas Naturschutzgebiet Kostgefall 447 Hektar stellt daneben ein Mosaik aus Borstgrasrasen feuchten oder subalpinen Hochstaudenfluren Wacholderheiden und artenreichen Bergwiesen dar Unter dem Namen Schlucht in den Gefallfelsen Simonswald ist das Gebiet auch als Geotop geschutzt Es gehort ausserdem zum FFH Gebiet Rohrhardsberg Obere Elz und Wilde Gutach und zum Vogelschutzgebiet Mittlerer Schwarzwald Tourismus BearbeitenDie etwas abgelegene Schlucht wird wegen der Gefallfelsen vor allem als Kletterziel besucht rund 40 Routen an drei Kletterfelsen Schwierigkeitsgrade 3 bis 9 bei Vogelbrut im Fruhjahr gesperrt Abgesehen vom oberen Wasserfall ist die eigentliche Schlucht durch eine mitten im Bach aufgestanderte Rohrleitung eines kleinen Wasserkraftwerkes nur noch eingeschrankt von touristischem Interesse Erwandert wird die Schlucht als Aufstieg zum Rohrhardsberg und in Kombination mit den das Tal beidseits flankierenden Felskammen und graten insbesondere am Schultiskopf Auch von Mineraliensammlern wird es aufgesucht zum Beispiel wegen Quarz und Hamatitdrusen Auf vielen Bauernhofen der naheren Umgebung sind Ferienwohnungen und Fremdenzimmer eingerichtet Wenige hundert Meter unterhalb der Schlucht besteht eine Parkmoglichkeit Wanderparkplatz In der Nahe der Kostgefallschlucht gibt es weitere Wanderziele wie die Kapelle auf dem Hornleberg den Rohrhardsberg den Felsgrat mit Schultiskopf und Obereck oder die Martinskapelle Quellen und Weblinks BearbeitenKarte der Vegetationstypen des Kostgefalls PDF Datei 1 42 MB Geotop Steckbrief beim Landesamt fur Geologie Rohstoffe und Bergbau48 119831 8 095647 Koordinaten 48 7 11 4 N 8 5 44 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kostgfallschlucht amp oldid 235608026