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Der Zurcher Purpurpsalter lateinisch Psalterium Turicense purpureum Zentralbibliothek Zurich RP 1 auch Codex Turicensis Rahlfs T Gregory Aland ℓ1348 ist eine Handschrift auf purpurviolettgefarbtem Pergament der im siebten Jahrhundert geschrieben worden ist Mit Ausnahme einzelner Fragmente ist der Psalter mit Cantica die alteste Handschrift der Zurcher Bibliothek Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Bekannte Purpurcodices des 6 Jahrhunderts 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie altgriechische Purpurhandschrift wurde im ersten Drittel des siebten oder noch im sechsten Jahrhundert vermutlich im syrisch palastinensischen Kulturraum geschrieben Entstehungsort konnte moglicherweise Antiochia am Orontes sein bevor die Stadt 637 638 durch den Islam erobert wurde Die lateinischen Randvermerke stammen aus dem westlichen Mittelmeerraum und vermutlich aus dem neunten Jahrhundert Der Codex gelangte vor 1700 an die Zurcher Burgerbibliothek seine weitere Herkunft liegt im Dunkeln In einem Brief des Grazisten Hans Heinrich Hirzel 1679 1745 an den Zunftmeister Hans Heinrich Waser der von 1710 bis 1728 Praeses der Bibliothek war wurde er am 9 September 1711 erstmals beschrieben Konstantin von Tischendorf hat ihn 1856 transkribiert und 1869 als Psalterium Turicense ediert Im Zuge der Restaurierung 1928 1929 wurde der mit Pergament uberzogene Pappdeckeleinband des 18 Jahrhunderts abgelost Die alte Signatur Ms C84 wurde nach 1900 durch RP27 und 1925 durch RP1 ersetzt Beschreibung BearbeitenDer Purpurpsalter hatte ursprunglich mehr als 300 Blatter von denen 223 Blatter erhalten sind Beschreibstoff ist Purpurpergament mit den Abmessungen 22 0 cm 15 5 Zentimetern Schrift ist die griechische Unziale mit breiten und schmalen zugespitzten Formen auf einem Schriftspiegel von zwanzig Zeilen Die Grundschrift ist in Silbertinte ausgefuhrt Zahlzeichen Titel Initialen und Psalm 150 in Gold Die lateinischen Versinitien am Rand sind mennigrot Seit 1929 werden die einzelnen Doppelblatter in Mappen aufbewahrt Der Codex enthalt Psalmen und Cantica in altgriechischer Sprache Noch vorhanden sind in Zahlung der Septuaginta Ps 25 3 7 Ps 26 1 30 1 Ps 36 20 41 6 Ps 43 3 58 14 Ps 59 6 8 Ps 59 10 13 Ps 60 1 64 12 Ps 71 4 92 3 Ps 93 7 96 12 Ps 97 8 150 6 Ps 151 Hymnus VI XIV Der Text der Psalmen hat Lucken Lacunae Bekannte Purpurcodices des 6 Jahrhunderts BearbeitenWiener Genesis Wien Osterreichische Nationalbibliothek Cod Theol gr 31 Codex Sinopensis Paris Bibliotheque Nationale Suppl Gr 1286 Codex Rossanensis Rossano Diozesanmuseum Weltdokumentenerbe Literatur BearbeitenEdoardo Crisci Christoph Eggenberger Robert Fuchs Doris Oltrogge Il salterio purpureo Zentralbibliothek Zurich RP 1 In Segno e testo 5 2007 Bruno Weber Psalmen auf Purpur 7 Jahrhundert In Zeichen der Zeit Aus den Schatzkammern der Zentralbibliothek Zurich Neue Zurcher Zeitung Zurich 2002 ISBN 978 3 85823 855 9 S 11 12 Konstantin von Tischendorf Psalterium Turicense In Monumenta sacra inedita Nova collectio 4 Leipzig 1869 S 1 209 Weblinks BearbeitenZurcher Purpurpsalter Eintrag im Rahlfs Katalog der Gottinger Septuaginta verfasst von Felix Albrecht veroffentlicht am 4 Juli 2023 englisch e manuscripta ch Bibliographische Metadaten e manuscripta ch Inhalt und Startseite des Digitalisats Rainer Walter ZB Der Zurcher Purpurpsalter Ein Ratsel aus Purpur Silber und Gold TM 62255 LDAB 3415 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zurcher Purpurpsalter amp oldid 238469806